Montag, 02. Juli 2018Der Börsen-Tag

Mit Max Borowski
17:40 Uhr

Seehofer und Trump vermiesen Dax die Party

Am Tag nach seinem 30. Geburtstag hat der Dax einfach keine Chance: Die Sorge vor einer Ausweitung des Handelskonfliktes der USA mit China aber auch mit der EU lässt die Anleger ebenso in Deckung gehen, wie die ungelöste Regierungskrise in Deutschland. "Horst Seehofer hält ein vergiftetes Geschenk parat", kommentiert Daniel Saurenz von Feingold Research die jüngsten Attacken des Innenministers auf Freund und Feind.

Der Dax verliert bis zum Handelsschluss 0,6 Prozent auf 12.238 Punkte. Für den MDax geht es um 0,7 Prozent auf 25.662 Punkte nach unten. Der TecDax büßt 0,8 Prozent ein und schließt bei 2668 Punkten.

  • Infineon verlieren 2,1 Prozent nach einer Abstufung durch Barclays auf "Untergewichten". Grund ist auch hier die Abhängigkeit vom Autosektor, der rund 45 Prozent des Umsatzes ausmache.
  • Um 10,3 Prozent auf 7,87 Euro nach oben geht es für Ceconomy, nachdem Freenet eingestiegen ist. Für die Übernahme von 32,6 Millionen Aktien soll sie 8,50 Euro je Aktie gezahlt haben. Freenet nutzt die Ceconomy-Tochter Mediamarktsaturn als Vertriebskanal. Freenet verlieren angesichts der Investition von rund 277 Millionen Euro 3,7 Prozent. Nach Einschätzung von Goldman Sachs könnte der Deal bei Freenet-Aktionären auf Ablehnung stoßen.
  • Für Flugzeughersteller Airbus geht es um 1,8 Prozent abwärts. Triebwerkhersteller Pratt & Whitney kann wohl nur weniger Triebwerke liefern als geplant. Damit sinken auch die Auslieferungen von Airbus. 
  • Nestle notieren 0,7 Prozent fester. Der aktivistische US-Investor Daniel Loeb und sein Fonds Third Point, der rund 3 Milliarden Dollar an den Schweizern hält, machen Druck. Nestle ziehe sich nicht schnell genug aus schwächelnden Assets zurück, so der Vorwurf. Loeb kritisiert vor allem die Beteiligung an L'Oreal. L'Oreal verlieren 1 Prozent.
  •  Wie an der Börse erwartet, hat Thyssenkrupp dem Stahl-Joint-Venture mit Tata Steel zugestimmt. Hier sind die aktivistischen Investoren Cevian und Elliott jedoch unzufrieden mit den Konditionen. Auch wurde die Prognose für die zu erwartenden Synergien gesenkt. Die Thyssenkrupp-Aktie fällt um 0,9 Prozent.

17:21 Uhr

Saudis pumpen am Limit: Ölpreis sinkt

Die steigende Ölförderung in Saudi-Arabien und Russland die Preise wieder etwas nach unten gezogen.

Brent verbilligte sich um 1,5 Prozent auf 78,05 Dollar je Barrel. WTI kostete mit 73,77 Dollar 0,5 Prozent weniger. In der vergangenen Woche waren die Preise noch auf Höhenflug, so dass WTI zeitweise mit 74,46 Dollar ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch erreichte.

Nach einer Reuters-Umfrage förderte Saudi-Arabien im Juni bereits 700.000 Barrel täglich mehr und näherte sich damit dem Rekordniveau von 10,7 Millionen Barrel täglich (bpd) aus dem November 2016. Damit wären nach Einschätzung der Commerzbank die freien Förderkapazitäten Saudi-Arabiens vollständig aufgebraucht. "Der preisdämpfende Effekt wäre somit nur von kurzer Dauer.

Sobald den Marktteilnehmern klar wird, dass kein Puffer für weitere Produktionsanhebungen mehr vorhanden ist, würden die Preise wieder steigen und zwar merklich", fügten die Experten hinzu.

Derweil stieg die russische Förderung im Juni auf 11,06 Millionen bpd von 10,97 Millionen bpd im Mai, wie das Energieministerium mitteilte. Die US-Förderung ist in den vergangenen beiden Jahren um 30 Prozent auf zuletzt 10,9 Millionen bpd gestiegen.

Die drei größten Ölproduzenten der Welt fördern damit jeder fast elf Millionen Fässer täglich und befriedigen damit ein Drittel der weltweiten Nachfrage.

17:17 Uhr

US-Industrie beschleunigt Wachstum

Das Wachstum in der US-Industrie hat sich im Juni unerwartet beschleunigt, wobei das Wachstum der Auftragseingänge etwas abnahm, das Produktionswachstum aber etwas zulegte. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 60,2 (Mai: 58,7) Punkte.

Das Stimmungsbarometer liegt damit weiterhin deutlich über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum der US-Industrie signalisiert. Der Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA.

Die Stimmung am US-Aktienmarkt kann das allerdings nicht merklich aufhellen. Der S&P500 liegt weiterhin 0,3 Prozent im Minus bei 2710 Punkten.

17:04 Uhr

Hersteller fordern längere Förderung für E-Autos

Bislang ist die Bilanz der E-Auto-Förderung extrem ernüchternd: Doch ein Jahr vor Auslaufen der staatlichen Prämie für den Kauf von Elektroautos haben sich Autohersteller für eine Verlängerung ausgesprochen.

  • "Die BMW Group würde eine Verlängerung des Umweltbonus begrüßen", sagte ein Unternehmenssprecher der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Auch Renault erklärte, sollte das Fördervolumen im vorgesehenen Zeitraum nicht ausgeschöpft werden, würden wir eine Verlängerung begrüßen.
  • Der Bund bezuschusst den Kauf eines Batterieautos oder Brennstoffzellenfahrzeugs mit 2000 Euro, für ein aufladbares Hybridauto gibt es 1500 Euro zum Kauf dazu. Dieser sogenannte Umweltbonus wird so lange ausbezahlt, bis die Mittel von 1,2 Milliarden Euro erschöpft sind - oder bis Juli 2019.
  • Die Nachfrage nach der Prämie ist sehr schwach. Seit dem Start des Programms im Juli 2016 wurden nur rund 63.000 Anträge gestellt. Ausgelegt ist das Programm auf 300.000 Elektroautos.
16:26 Uhr

Waffe im Handelskrieg? Yuan stürzt ab wie nie zuvor

Allein am Montag gab der Yuan im Verhältnis zum US-Dollar um ein halbes Prozent nach - im Juni war der Wertverlust so stark wie nie zuvor binnen eines Monats.

  • Aus Sicht von Experten ist ein Ende des Wertverfalls nicht in Sicht: Solange die Handelsspannungen schwelten und die US-Notenbank Fed nicht von ihren Zinserhöhungen abrücke, sei mit einer fortgesetzten Yuan-Schwäche zu rechnen, meint Commerzbank-Experte Charlie Lay.
  • Im Herbst 2015 und Anfang 2016 hatte Peking schon einmal versucht, die Währung stärker den Marktkräften zu überlassen und abwerten zu lassen. Das hatte zu Börsenturbulenzen weltweit geführt. Einige Experten warnen bereits vor einer Finanzkrise.
  • Um einen unkontrollierten Absturz des Yuan handelt es sich derzeit aber nicht. Der Kurs wird von der politischen Führung kontrolliert und kann nur innerhalb einer vorgegebenen Spanne frei schwanken. Dank der höchsten Devisenreserven der Welt im Wert hat Peking auch großen Spielraum, durch Abverkäufe fremder Währungen gegen eine unerwünschte Yuan-Schwäche anzukämpfen.
  • Stefan Große von der Landesbank Nord/LB deutet den Wertverfall beim Yuan als eine Strategie Pekings. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Spekulationen gegeben, Peking könnte auf US-Zölle mit einer Yuan-Abwertung reagieren. Mitte April hatte Chinas Zentralbankchef Yi Gang dies jedoch ausgeschlossen.
16:20 Uhr

Nestlé greift nach Tierfutter-Produzent

Nestlé will sein Futter-Portfolio offenbar ergänzen. Einem Bericht zufolge interessieren sich die Schweizer für den kanadischen Tierfutter-Hersteller Champion Petfoods.

  • Der Weltmarktführer aus Vevey am Genfersee sei in Gesprächen zur Übernahme eines Mehrheitsanteils von Champion Petfoods, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider. Die Schweizer seinen bereit, dafür zwei Milliarden Dollar auf den Tisch zu legen.
  • Der Hedgefonds Third Point, Investmentvehikel des Milliardärs Daniel Loeb, hatte zuvor in einem Brief an den Nestle-Verwaltungsrat gefordert, das Management solle "schärfer", "kühner" und "rascher" bei der Abspaltung von Geschäften und der Entwirrung der komplexen Führungsstruktur vorgehen.
  • Unter anderem fordert Loeb die Abspaltung von Geschäften, die nicht zur Strategie passen, darunter die Bereiche Eiscreme, Tiefkühlnahrung und Süßigkeiten. Nestle solle zudem in drei Sparten gegliedert werden - Getränke, Ernährung und Lebensmittelgeschäft -, die einen eigenen Chef haben.
  • Nestle konterte, dass ein neuer CEO ernannt und jüngst drei neue, unabhängige Verwaltungsräte gewählt wurden. Die Neuausrichtung des Geschäftsportfolios sei beschleunigt worden. Und das Unternehmen sei auf bestem Weg, die Zielvorgaben 2020 im Hinblick auf Marge, Betriebsgewinn und Einsparungen zu erreichen.
16:07 Uhr

Schwächephase des Goldpreises hält an

Gold, Feinunze
Gold, Feinunze 2.336,36

Der Goldpreis setzt seine Schwächephase fort. Der Preis für die Feinunze sinkt um 0,2 Prozent auf 1.250 Dollar. Teilnehmer sagen, dass Gold aktuell seinen Status als sicherer Hafen ausspielen kann. Daneben lastet der festere Dollar auf dem Preis.

15:57 Uhr

Unionstheater schwächt Euro

Nach der jüngsten Schwäche nimmt der Dollar nun wieder etwas Fahrt auf. Der Euro verbilligt sich auf 1,1637 Dollar nach einem Freitagshoch bei rund 1,1690. Neben dem Handelskonflikt lastet auf dem Euro auch die Regierungskrise in Deutschland. So lange sich CDU und CSU nicht geeinigt haben, bleibe die Zukunft der Regierung im Ungewissen, urteilt die Commerzbank.

15:48 Uhr

Wall Street eröffnet im Minus

Der Handelsstreit der USA mit China, Europa und dem Rest der Welt vermiest auch zu Beginn der neuen Woche den Anlegern an der Wall Street die Stimmung.

  • Der Dow Jones und der S&P 500 verlieren je 0,7 Prozent, der Nasdaq-Composite büßt ebenfalls fast ein Prozent ein.
  • Der Start ins neue Quartal sei alles andere als schön, sagt Peter Cardillo, Marktanalyst beim Broker First Standard Financial in New York. Die Zölle und die Vergeltungsmaßnahmen belasteten die Märkte. US-Handelsminister Wilbur Ross beteuerte aber, dass der Zeitpunkt für ein Verlassen der USA aus der Welthandelsorganisation WTO noch nicht gekommen sei.
  • Wegen des Unabhängigkeitsfeiertages am Mittwoch, den 4. Juli, wird die Handelswoche unterbrochen werden. Daher waren die Umsätze relativ mau, da viele Anleger dies für Kurzurlaube nutzen.
  • Zu den größten Gewinnern zählten die Aktien von Tesla mit einem Aufschlag von mehr als fünf Prozent. Der Elektoauto-Pionier hat es geschafft, 5000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Model 3 binnen einer Woche zu bauen. Zuletzt war fraglich gewesen, ob Tesla um seinen umtriebigen Chef Elon Musk überhaupt an die Marke heranreichen wird. Kurz vor Handelsbeginn teilte Tesla mit, bei der Produktion noch auf's Tempo zu drücken und bis Ende nächsten Monats 6000 Model-3-Autos zu fertigen.
15:30 Uhr

Wall Street steuert Verlusten entgegen

SPDR S&P 500 ETF
SPDR S&P 500 ETF ,00

Zum Start des US-Aktienmarktes wird mit Verlusten gerechnet. Es sind einmal mehr die Sorgen wegen der Handelskonflikte, die zu Abgaben führen dürften. Daran hat auch der Wechsel ins zweite Halbjahr nichts geändert, und das Thema wird nach Meinung von Börsianern auch nicht so rasch verschwinden. Am Wochenende hat US-Präsident Donald Trump nochmals betont, dass er Strafzölle auf Autoimporte als Waffe im Konflikt mit den Handelspartnern sieht. Derweil hat die EU weitere Gegenmaßnahmen im Volumen von rund 300 Milliarden Dollar in der Planung. Damit scheinen die Kontrahenten geradewegs in den von den Märkten gefürchteten Handelskrieg zu schlittern. An Konjunkturdaten stehen Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und die Bauausgaben auf der Agenda.

  • Bei den Einzelwerten dürften Autowerte wie Ford oder General Motors (GM) wegen des Handelskonflikts im Blick stehen. General Motors hat am Wochenende gewarnt, dass die geplanten Zölle auf US-Autoimporte auch GM selbst treffen würden und die Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnten.
  • Deutlich fester noch tendieren die Titel des Elektroauto-Herstellers Tesla. Der chronisch defizitäre und seinen Produktionszielen hinterherhinkende Autobauer hat es nun erstmals geschafft, in der vergangenen Woche 5.000 Limousinen des Models 3 zu fertigen.
  • Dagegen geht es mit der Aktie der Drogeriekette Walgreens Boots Alliance abwärts. Mizuho Securities hat den Wert auf Neutral von Buy abgestuft, bemängelt fehlende Kurstreiber und vermisst eine klare Strategie. Die Stimmung bei den Anlegern gegenüber der Aktie sei negativ.
15:07 Uhr

Legendärer Bitcoin-Erfinder erklärt großen Irrtum

Wenn es stimmt, was auf der Seite "nakamotofamilyfoundation" veröffentlicht wurde, dann will der unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannte Erfinder des Bitcoin in Kürze ein Buch veröffentlichen, das viele seiner Geheimnisse preisgibt.

Vorerst hat er (oder sie, Plural oder Singular, nichts ist sicher) einige Seiten publiziert. Er schreibt unter anderem:

  • "Unter Bezugnahme auf Moore's Gesetz nahm ich wirklich an, dass die Computer zur Zeit, zu der ich dies jetzt schreibe, 100 mal schneller wären als vor zehn Jahren. Ich habe mich geirrt. In Wahrheit hat sich die Hardware nicht so schnell entwickelt wie ich angenommen hatte."
  • Die Geschwindigkeit der Entwicklung der Hardware ist entscheidend für Bitcoin, da Nakamotos Konzept eine steigende Schwierigkeit für das Mining festgelegt hat - entsprechend der von ihm angenommenen Entwicklung der Hardware.
  • Zudem schreibt Nakamoto das die Blockchain zunächst Timechain hieß und geht auf seine Motivation, seine Vorbilder und wichtige Mitstreiter ein.

Und natürlich wird die Echtheit des Exzerptes von vielen Seiten bezweifelt, wie alles, was mit Nakamoto zusammenhängt.

Und dann das hier...

 

14:16 Uhr

Apples Karten-Plan erschüttert TomTom

TomTom
TomTom 5,64

Aus Sorge vor einem Ende der Zusammenarbeit mit Apple suchen die Anleger des Kartenanbieters TomTom das Weite gesucht.

Die Titel rutschten an der Börse in Amsterdam um 6,3 Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 7,27 Euro ab. Apple hatte am Freitag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass die Karten-App auf dem iPhone komplett neu gestaltet werden solle und dass dabei vor allem selbst gesammelte Daten benutzt würden. Mit TomTom werde jedoch weiterhin zusammengearbeitet, sagte ein Apple-Sprecher ohne Details zu nennen.

14:10 Uhr

Volkswagen plant Milliardenoffensive in Indien

Nach den jüngsten Rückschlägen gegenüber japanischen und koreanischen Konkurrenten will der Volkswagen-Konzern einen neuerlichen Angriff zur Steigerung des Marktanteils in Indien beginnen, wie es am Markt heißt.

  • Bis 2021 soll in einem der am schnellsten wachsenden Märkte für 1 Milliarde Euro in die Produktionskapazität investiert werden. Geplant ist überdies ein neues Entwicklungszentrum und die Entwicklung einer neuen Fahrzeugplattform, die in einer Reihe neuer Modelle zum Einsatz kommen soll.
  • In Indien tut Volkswagen sich schwer, im Vergleich zu Konkurrenten wie Maruti Suzuki, Hyundai und Honda große Stückzahlen zu erreichen. Der für die Wachstumspläne in Indien zuständige Volkswagen-Manager, Skoda-CEO Bernhard Maier, hat für die Konzernamrken in Indien bis 2025 einen kombinierten Marktanteil von 5 Prozent angepeilt.
13:53 Uhr

Hedgefonds will Chefs von deutschem Maschinenbauer austauschen

Gea Group
Gea Group 37,42

Gea-Aktionär Elliott erhöht den Druck auf den schwächelnden Anlagenbauer GEA und drängt offenbar in den Aufsichtsrat.

Der US-Hedgefonds fordert in einer Pressemitteilung, der geplante Abgang von Firmenchef Jürg Oleas müsse schneller über die Bühne gehen und ein neuer Konzernlenker  umgehend die Strategie überprüfen. Ziel sei die Steigerung des Unternehmenswertes. Zudem sei es Zeit, dass auch Aufsichtsratschef Helmut Perlet seinen Hut nehme und das Kontrollgremium gemäß den aktuellen Eigentümerverhältnissen neu besetzt werde.

Elliott hatte Mitte Juni bekannt gegeben, seinen Gea-Anteil auf 5,03 Prozent aufgestockt zu haben. "Elliott hat in Gea investiert, weil wir glauben, dass es eine substanzielle Wertsteigerungschance für das Unternehmen und seine Anteilseigner gibt. Durch entschlossenes und schnelles Handeln im Kielwasser der kürzlich angekündigten Abgänge von Vorstandschef und Finanzvorstand, und die richtige Führung kann Gea das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen", so der Fonds.

Der Investor wiederholte zudem seine Forderung, ein Aktienrückkaufprogramm zu starten. Dem hatte der scheidende Firmenchef Jürg Oelas allerdings bereits eine Absage erteilt.

13:49 Uhr

Dell will zurück an die Börse

Der PC-Hersteller Dell will nach fast fünf Jahren über einen Umweg an die Börse zurückkehren.

  • Die Notierung wäre die Folge eines komplexen Aktiendeals um die von Dell im Jahr 2016 übernommene Software-Firma VMware.
  • Gründer und Chef Michael Dell hatte den einst weltgrößten PC-Hersteller 2013 zusammen mit Finanzinvestoren für rund 25 Milliarden Dollar gekauft und von der Börse genommen.
  • Dadurch - und durch die 67 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Speicherspezialisten EMC - entstand aber ein drückender Schuldenberg. Der jetzt bekanntgeben Deal soll helfen, ihn abzutragen, und zugleich die Firmenstruktur vereinfachen.
13:26 Uhr

Börsen-Chef erwägt Dax-Revolution

Zum 30. Jubiläum des Dax bringt Deutsche-Börse-Chef eine Erweiterung des wichtigsten deutschen Börsenbarometers ins Spiel: Der "Dax 30" soll größer werden.

"Von der Größenordnung der deutschen Wirtschaft her wäre es durchaus gerechtfertigt, dass man mal perspektivisch darüber nachdenkt, den Dax auch etwas breiter aufzustellen", sagte Theodor Weimer auf dem Börsenparkett in Frankfurt. Er hielte es für denkbar, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) auch mehr als 30 Werte abbilde.

Der Dax war am 1. Juli 1988 mit 1163 Punkten gestartet.

Wenn er schon mal dabei ist, könnte der Börsen-Chef am besten auch gleich auf einen Kurs-Index als Leitindex umstellen.

13:19 Uhr

EU-Arbeitslosigkeit auf niedrigstem Stand seit zehn Jahren

Die Arbeitslosigkeit in Europa ist im Mai auf den niedrigsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Die Zahl der Erwerbslosen in den 28 EU-Staaten sank auf rund 17,2 Millionen, das waren 1,83 Millionen weniger als im Mai des Vorjahres, wie Eurostat mitteilte.

Die Arbeitslosenquote lag bei 7,0 Prozent - 0,7 Punkte weniger als im Mai 2017 und damit die niedrigste Quote seit August 2008. In den Euro-Staaten lag die Arbeitslosenquote im Mai bei 8,4 Prozent, das war ein Rückgang um 0,8 Prozentpunkten binnen Jahresfrist.

Die niedrigsten Arbeitslosenquoten im Mai hatten nach den Eurostat-Berechnungen Tschechien (2,3 Prozent), Deutschland (3,4 Prozent) und Ungarn (3,7 Prozent). Am schwierigsten war die Lage nach wie vor in Griechenland (20,1 Prozent nach letzten verfügbaren Daten vom März).

 

12:42 Uhr

Tesla hat beim Produktionsziel geschummelt

Tesla Motors (USD)
Tesla Motors (USD) 170,85

Der Tesla-Boss, seine Fans und auch die Aktiäre sind euphorisch: Die Titel ziehen um 5,4 Prozent auf 361,50 US-Dollar an. Mit einer Erholung von 20 Prozent war bereits der Juni der beste Monat in annähernd vier Jahren gewesen.

  • Doch so ganz klar ist nicht, ob die berüchtigte Produktionshölle bei Tesla wirklich überwunden ist. Mitarbeitern zufolge hat Tesla es nur beinahe geschafft, 5000 Fahrzeuge des Hoffnungsträgers Model 3 binnen einer Woche zu bauen. Der letzte Wagen rollte erst einige Stunden nach der selbst gesetzten Frist vom Band.
  • Experten bezweifeln zudem, ob Tesla 5000 Model 3 pro Woche auch schon dauerhaft produzieren kann. Zu fieberhaft waren die Bemühungen gewesen, das Ziel ein einziges Mal in der letzten Juni-Woche zu erreichen.
  • Auto-Analyst Arndt Ellinghorst von Evercore ISI erklärte, es sei auch unklar, ob die Zahl von 5000 Model 3 mit den bestehenden Anlagen noch gesteigert werden könne. Auch würde er gern wissen, wie hoch der Anteil der Wagen sei, die in dem Zelt gebaut wurden und wie hoch die Automatisierung dort sei. Darüber gebe es nur Gerüchte und einige Tweets von Musk. Dabei sei es nur fair, zu fragen, wie stark Tesla kurzfristig noch wachsen könne und zu welchen Kosten. Tesla musste Musk zufolge Produktionsanlagen per Flugzeug einfliegen lassen, um die Deadline zu schaffen.
12:21 Uhr

Dax erobert die 12.000 zurück

Der Dax kommt zwar nicht ganz aus dem Roten Bereich, konnte immerhin die 12.000er Marke zurückerobern:

  • Gegen Mittag steht er 0,50 Prozent tiefer bei 12 244,73 Punkten.
  • Auch die anderen Indizes legten am Montag wieder den Rückwärtsgang ein: Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen 0,62 Prozent auf 25 693,48 Punkte verlor, sank der Technologiewerte-Index TecDax um 0,41 Prozent auf 2680,34 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,87 Prozent auf 3366,19 Punkte nach.
  • Mit einem Plus von fast 2,0 Prozent führt Daimler den Dax an, der Sektor der europäischen Automobil-Hersteller notiert als einziger Sub-Index mit 0,3 Prozent im Plus. "Bei Daimler sind die negativen Nachrichten mehr als eingepreist", so ein Markteilnehmer. Die Gewinnwarnung sei durch und mögliche Zölle sollten den Konzern aufgrund der eigenen US-Produktion nicht so stark belasten.
  • Zu den Verlierern zählen Thyssenkrupp mit minus 1,34 Prozent zu den größten Verlierern. Die am Freitagabend besiegelte Zusammenlegung des europäischen Stahlgeschäfts mit dem des indischen Konkurrenten Tata gab keinen Auftrieb. Allerdings zeigten Rohstoffwerte im schwachen Marktumfeld auch europaweit die größten Verluste.
DAX
DAX 18.161,01

11:50 Uhr

US-Hersteller kauft deutsche Panzer-Werkstatt

Angesichts des desolaten Zustands des Bundeswehr-Fuhrparks ist die Reparatur von deutschen Panzern und Militärfahrzeugen ein Riesenmarkt. In den steigt nun laut einem "Welt"-Bericht der führende US-Panzerhersteller General Dynamics ein.

Der Konzern übernimmt die mecklenburgische Firma FWW Fahrzeugwerk, die unter anderem deutsche und britische Kampf-, Transport- und Spürpanzer repariert und wartet. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

11:24 Uhr

Diess: VW wird eine Tech-Firma so wertvoll wie Apple

VW Vorzüge
VW Vorzüge 120,10

Im Interview mit der "FAS" gestern gab VW-Boss Diess ein interessantes Ziel für den Autogiganten aus:

Er will Volkswagen zu einem Tech-Unternehmen zu machen. "Wir werden selbst Software entwickeln. Wir werden den direkten Kundenkontakt haben. Und dann werden wir auch so viel wert sein wie Apple, Google oder Amazon."

Die Ausgangsbasis für die Aufholjagd: Aktueller Börsenwert VW: gut 80 Milliarden Euro. Apple gut 900 Milliarden Dollar.

11:07 Uhr

Netflix analog und offline: Konzern kauft Werbetafeln

Netflix startet Insidern zufolge eine Werbeoffensive - für 150 Millionen Dollar ganz analog auf Reklametafeln. Der Online-Streamingdienst werde bald bis zu 35 großflächige Werbeflächen im Zentrum der Filmindustrie - entlang von Hollywoods Sunset Strip - besitzen, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Ziel sei es, dort nur eigene Produktionen zu bewerben. Dafür werde der US-Konzern, der die Fernsehgewohnheiten weltweit verändert hat, für 150 Millionen Dollar die Hälfte an der in Los Angeles ansässigen Außenanzeigefirma Regency erwerben. Der Deal gehe noch im Juli über die Bühne. In der Regel mieten Unterhaltungskonzerne die Tafeln, in Hollywood werden dafür monatlich bis zu 25.000 Euro pro Brett fällig.

Im April hieß es  noch, Netflix werde das gesamte Unternehmen Regency für den doppelten Betrag übernehmen. Ein Netflix-Sprecher wollte keine Stellung nehmen.

10:55 Uhr

Asien erwischt miesen Start ins zweite Halbjahr

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Neuer Monat, neues Quartal und häufig auch neues Geschäftsjahr, aber die alten Probleme: An den asiatischen Börsen haben deutliche Abgaben dominiert. Im Handelsverlauf nahm die Abwärtsdynamik immer weiter zu.

Der Nikkei stürzte um 2,2 Prozent auf 21.812 Punkte ab und verbuchte die heftigste Talfahrt seit Ende März. Der Export- bzw. Automobilsektor zählte zu den schwächsten Sektoren, aber auch Werte aus dem Segment Konsum wurden abverkauft. In Japan belasteten zudem schwache Konjunkturddaten, die als Alarmsignal für den eskalierenden Handelsstreit zwischen den USA und wichtigen Handelspartnern gewertet wurden.

Kospi
Kospi 2.656,33

Während in Hongkong wegen eines Feiertages nicht gehandelt wurde, folgte die Börse in Schanghai nach ihrem höchsten Tagesaufschlag seit fast zwei Jahren am Freitag nun den asiatischen Vorgaben gen Süden. Der chinesische Leitindex brach um 2,5 Prozent ein, der Kospi in Seoul um 2,4 Prozent und verzeichnete den höchsten Absturz seit Ende März.

10:41 Uhr

Triebwerksprobleme treffen Airbus hart

Airbus
Airbus 38,60

Ein Bericht über verzögerte Auslieferungen des Kurzstreckenflugzeugs A320neo verunsichert die Aktionäre von Airbus. Die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtete, der Flugzeugbauer werde sein Ziel, in diesem Jahr 210 A320 mit Triebwerken von Pratt & Whitney ausliefern, um 30 bis 40 Maschinen verfehlen.

  • Das ließ die Airbus-Aktie in Paris um drei Prozent fallen. Der Rückstand infolge eines dreimonatigen Lieferstopps zu Jahresbeginn werde sich nicht aufholen lassen, hieß es in dem Bericht. Airbus bekräftigte sein Auslieferungs-Ziel von 800 Flugzeugen für das laufende Jahr, äußerte sich aber nicht konkret zur A320-Familie.
  • Ein Teil der Pratt & Whitney-Triebwerke wird bei MTU Aero Engines in München zusammengebaut. Die MTU-Aktie gab 1,7 Prozent nach.
  • Weitere 210 A320neo sollen im laufenden Jahr mit Triebwerken von CFM International, einem Joint Venture von Safran und GE, ausgeliefert werden.
10:16 Uhr

Freenet lässt Mediamarkt-Eigner abheben

Ceconomy
Ceconomy 2,16

Heiß begehrt sind am Morgen die Titel des Mediamarkt-Eigentümers Ceconomy.

Die Aktien legen um 10,4 Prozent zu. Der Konzern erhielt eine 277 Millionen Euro schwere Kapitalspritze seines Vertriebspartners Freenet. Der Mobilfunkkonzern zahlte für die im Rahmen einer Kapitalerhöhung ausgegebenen 32,6 Millionen Aktien je 8,50 Euro. Das waren 19 Prozent mehr als der Schlusskurs von Ceconomy am Freitag.

Freenet-Titel fielen um 2,9 Prozent.

10:15 Uhr

Deutschlands Industrie schwächelt im Juni

Das Aktivitätswachstum im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands hat im Juni wie erwartet nachgelassen. Der von IHS Markit für diesen Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) sank in zweiter Veröffentlichung auf 55,9 (Mai: 56,9) Punkte. Damit wurde das Ergebnis der ersten Veröffentlichung bestätigt. Im Euroraum ergibt sich ein ähnliches Bild: Hier sank der PMI in zweiter Veröffentlichung auf 54,9 (Mai: 55,5) Punkte

 

Laut Markit verzeichnete die Industrie im Juni den schwächsten Auftragszuwachs seit über zwei Jahren, und die Geschäftsaussichten sanken auf den tiefsten Wert seit über drei Jahren. Die Produktionssteigerungsrate schwächte sich gegenüber Mai hingegen nur minimal ab und blieb wegen der hohen Auftragsbestände solide.

09:49 Uhr

Trump-Tweet lässt Ölpreis fallen

Die Ölpreise sind mit Verlusten in die neue Handelswoche gegangen. Händler nannten abermalige Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu den Rohölpreisen als Grund.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am Morgen 78,29 US-Dollar. Das waren 94 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 75 Cent auf 73,40 Dollar. Damit hat sich der US-Ölpreis etwas von seinem am Freitag erreichten Dreieinhalbjahreshoch entfernt.

Als Auslöser wurde eine Äußerung von US-Präsident Donald Trump auf Twitter genannt. Trump schrieb, der saudische König Salman habe ihm zugesagt, die Erdölförderung hochzufahren. Trump sprach von etwa zwei Millionen Barrel, was selbst für den Ölriesen Saudi-Arabien eine erhebliche Ausweitung wäre.

Brent Rohöl
Brent Rohöl 89,40

Das Weiße Haus äußerte sich später differenzierter und nannte keine konkrete Zahl. Hintergrund von Trumps Bemühungen sind die aus seiner Sicht zu hohen Ölpreise. Trump hat dafür mehrfach das von Saudi-Arabien angeführte Ölkartell Opec verantwortlich gemacht. Fachleute weisen dagegen auch auf Angebotsengpässe in vielen wichtigen Förderländern hin und sehen zudem eine Mitverantwortung Trumps. So habe Trump mit der Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran und neuen Sanktionen gegen das ölreiche Land selbst hohe Angebotsrisiken geschaffen.

09:19 Uhr

Dax fällt unter 12.200 Punkte

Bislang schwerste Belastungsprobe ihrer Kanzlerschaft: Angela Merkel.

Bislang schwerste Belastungsprobe ihrer Kanzlerschaft: Angela Merkel.

dpa

Dax
DAX 18.161,01

Der Wochenstart an der Börse verläuft unter ungünstigen Vorzeichen: Die schwelende Regierungskrise in Deutschland überschattet den Aktienhandel. Der deutsche Leitindex eröffnet am Morgen in Frankfurt tief in der Verlustzone.

  • Der Dax ist mit einem Minus von 1,3 Prozent schwächer bei 12.148 Punkten ins dritte Quartal gestartet.
  • Grund für die schlechte Stimmung am Markt seien die Sorgen vor einem Bruch der Union aus CDU und CSU, heißt es aus dem Handel
  • Dazu kommt die Furcht vor einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Folge des Handelsstreits mit den USA.
08:34 Uhr

Dax dürfte tief im Minus starten

Deutschland im Bann der Seehofer-Frage: Tritt der CSU-Chef zurück? Wird er gefeuert? Zerbricht die Union?

Deutschland im Bann der Seehofer-Frage: Tritt der CSU-Chef zurück? Wird er gefeuert? Zerbricht die Union?

picture alliance / Wolfgang Kumm

Dax
DAX 18.161,01

Tiefrote Vorzeichen leuchten Anleger zum Start ins dritte Quartal entgegen: Am deutschen Aktienmarkt zeichnet sich zu Wochenbeginn ein erheblich verunsicherter Handelsauftakt ab.

  • Der Leitindex Dax wird in den vorbörslich berechneten Indikationen auf Teleboerse.de mittlerweile 1,3 Prozent im Minus erwartet. Am frühen Morgen hatten Beobachter in Banken und Brokerhäusern noch mit deutlich moderateren Abschlägen gerechnet.
  • Der Eröffnungskurs dürfte demnach bei 12.139,00 Punkten liegen. Damit liegt für Börsianer bereits am ersten Handelstag der neuen Woche auch der befürchtete Sturz unter die Marke von 12.000 Punkten in Reichweite.
  • Als größter Unsicherheitsfaktor gilt aktuell die drohende Regierungskrise in Deutschland. Nach dem "Tag der Entscheidung bei der CSU" ist noch immer offen, ob Kanzlerin Merkel den gefürchteten Bruch der Unionsgemeinschaft noch abwenden kann.
07:36 Uhr

Trumps Zolldrohung belastet Asiens Auto-Aktien

Ratlose Verunsicherung in Asien: Was tun mit einem US-Präsidenten, der wüste Drohungen als Teil seiner Verhandlungsstrategie einsetzt?

Ratlose Verunsicherung in Asien: Was tun mit einem US-Präsidenten, der wüste Drohungen als Teil seiner Verhandlungsstrategie einsetzt?

AP

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Neuer Monat, neues Quartal - aber die alten Probleme: An den asiatischen Börsen dominieren zu Wochenbeginn ganz klar die Abgaben - mit zunehmender Dynamik im Handelsverlauf. US-Präsident Donald Trump bekräftigte seine Absicht, globale Einfuhrabgaben auf Autos erheben zu wollen. Erneut brachte er Importzölle von 20 Prozent ins Spiel. Automobilwerte zählen in Tokio zu den schwächsten Werten.

  • Der Nikkei-Index in Tokio liegt im späten Handelsverlauf 1,2 Prozent im Minus bei 22.036 Punkten. In Japan lastet zudem der unter den Erwartungen ausgefallene Tankan-Geschäftsklimaindex für die Industrie auf der Stimmung.
  • Während in Hongkong wegen eines Feiertages nicht gehandelt wird, gibt die Börse in Schanghai nach ihrem höchsten Tagesaufschlag seit fast zwei Jahren vom vergangenen Freitag zu Wochenbeginn um 1,1 Prozent nach.
  • Der Kospi in Seoul verliert 1,6 Prozent. Die chinesischen Gegenzölle auf US-Einfuhren im Umfang von 34 Milliarden Dollar treten zum Ende der Woche in Kraft. Südkorea ist davon in besonderen Maßen betroffen.
07:05 Uhr

Unionskrise verunsichert den Dax

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picture alliance / Christoph Sch

Dax
DAX 18.161,01

Das zweite Halbjahr beginnt an den Börsen in einer Atmosphäre der Unsicherheit: Am deutschen Aktienmarkt richten sich Händler zum Beginn des dritten Quartals auf einen holprigen Start in die neue Börsenwoche ein. Die Aussicht auf eine Regierungskrise in Deutschland - der größten und einflussreichsten Volkswirtschaft der Eurozone - stellt für Investoren einen beträchtlichen Risikofaktor dar.

  • Der deutsche Leitindex Dax wird auf Teleboerse.de zur Eröffnung bei 12.249,00 Punkten gesehen, was einem Minus von 0,5 Prozent entspricht.
  • Vor dem Wochenende war das Frankfurter Kursbarometer unter dem Eindruck der Asyl-Einigung beim EU-Gipfel noch 1,1 Prozent fester bei 12.306,00 Punkten aus dem Handel gegangen.
  • Abgesehen von den weiteren Entwicklungen im Unionsstreit, einem möglichen Rücktritt von Bundesinnenminister Horst Seehofer oder gar einem Bruch der Unionsgemeinschaft müssen sich Börsianer auch mit den Drohungen von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit auseinandersetzen. Daneben dürften Analysten auch den Kurs der Deutschen Bank nach dem US-Stresstest und die Ölpreise im Rohstoffhandel weiter im Blick halten.

Starke Signale von der Konjunkturseite sind zu Wochenbeginn nicht in Sicht. Auf dem Terminkalender des Tages stehen lediglich die Einzelhandelsumsätze und die Erzeugerpreise aus der Eurozone sowie der Auftragseingang der US-Industrie im Mai.

06:27 Uhr

Euro sinkt leicht zurück

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel beginnt die neue Woche mit einer leichten Abschwächung beim Euro. Die europäische Gemeinschaftswährung liegt deutlich unter dem Tageshoch von Ende vergangener Woche, als die Notierung bis auf 1,1682 Dollar gestiegen war.

Am frühen Morgen notiert der Euro bei 1,1654 Dollar und damit 0,11 Prozent tiefer.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte ihren Referenzkurs am Freitag mit 1,1658 (Donnerstag: 1,1583) Dollar angegeben. Der Dollar kostete damit 0,8578 (0,8633) Euro.

Händler sprachen von einer kräftigen Reaktion auf die Asyl-Einigung beim EU-Gipfel. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Freitagnachmittag 1,1654 US-Dollar. Vor der Einigung hatte er noch bei 1,1570 Dollar notiert.

06:17 Uhr

Schlagzeilen vom Wochenende

 

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