Mittwoch, 28. März 2018Der Börsen-Tag

Heute mit Kai Stoppel
17:51 Uhr

Dax wendet deutlichen Einbruch noch ab

DAX
DAX 18.161,01

Es sieht nach einem düsteren Tag für den Dax aus, nachdem Wall Street und Asiens Börsen mit deutlichen Verlusten vorgelegt hatten. Doch nach anfänglich deutlichen Verlusten und Tagestiefs unter der 11.800-Punkte-Marke erholt sich der deutsche Leitindex im Verlauf. Am Ende sind es nur 0,3 Prozent, die der Dax abgibt. Schlussstand: 11.941 Punkte.

Stützend wirkt vor allem eine Erholung der Facebook-Aktie in New York, die den schwersten Belastungsfaktor für die globalen Technologieaktien dargestellt hatte. Und das US-BIP erfreute im vierten Quartal mit einem höheren Wachstum.

Dennoch kommen aus anderen Branchen schlechte Nachrichten: So leiden Bankentitel unter der flacher werdenden Zinskurve und Rohstoffwerte unter Wachstumssorgen. Vorsichtige Anleger schichten daher kräftig um in defensive Aktien.

Stärkster Wert ist am Ende daher auch Beiersdorf, die Aktie des Konsumgüterkonzerns legt um 3,5 Prozent zu. Auch Merck und Henkel landen weit oben mit Aufschlägen von 2,5 und 2,0 Prozent. Größter Verlierer ist am Ende mit Infineon ein Tech-Wert: Die Aktie des Chip-Konzerns gibt um 4 Prozent nach.

17:34 Uhr

Saudi-Arabien plant gigantische Solaranlage

Das Wüstenkönigreich Saudi-Arabien plant im Rahmen des Umbaus seiner Wirtschaft gigantische Solaranlagen. Kronprinz Mohammed bin Salman unterzeichnete in New York eine entsprechende Absichtserklärung mit dem japanischen Technologie-Konzern Softbank, wie die staatliche saudische Nachrichtenagentur Spa mitteilte.

Demnach sollen bis 2019 zwei Sonnenfelder mit einer Leistung von 3 und 4,2 Gigawatt gebaut werden - das wäre nach heutigen Maßstäben bei weitem die größte Solaranlage der Welt und entspräche etwa sieben Atomkraftwerken.

Das Großprojekt ist Teil des umfassenden Wirtschaftsumbaus in Saudi-Arabien, der "Vision 2030". Mit ihr will sich das Königreich unabhängiger von den Einnahmen aus den staatlichen Ölvorkommen machen und zu einem Technologie-Standort werden.

Solaranlage in der Atacama-Wüste in Chile.

Solaranlage in der Atacama-Wüste in Chile.

(Foto: imago/photothek)

 

16:57 Uhr

Indischer Milliardär will Konkurrenz für Facebook aufbauen

Das Problem aus Sicht der Facebook-Kritiker und der große Trumpf aus Sicht von Mark Zuckerberg: Es gibt keine nennenswerten Alternativen zu dem sozialen Netzwerk. Das will der indische Milliardär Anand Mahindra nun ändern.

Angesichts des Datenskandals um Facebook hatte Mahindra Anfang der Woche die Technikunternehmen in Indien aufgerufen, "unser eigenes soziales Netzwerk" zu entwickeln. Zugleich bot er an, Start-ups finanziell zu unterstützen, um die besten Ideen zu fördern.

Für die Idee erhält der Milliardär derzeit viel Zuspruch. Er sei "überwältigt" von der Resonanz, erklärte Mahindra auf Twitter. Indien ist das Land mit den weltweit meisten Facebook-Nutzern: Dort sollen 241 Millionen Menschen das Netzwerk aktiv nutzen.

16:46 Uhr

Deutsche Bank stellt Investmentbanking auf Prüfstand

Deutsche Bank
Deutsche Bank 16,53

Die Deutsche Bank hat eine globale Überprüfung ihres Investmentbankings begonnen. Wie mit den Plänen vertrauten Person mitteilten, sollen an Ende dieser umfassenden Prüfung Empfehlungen an den Vorstand stehen, die theoretisch auch weitere Stellenstreichungen und den Rückzug aus oder die Stärkung von speziellen Aktivitäten beinhalten könnten.

Die Bank wollte die Informationen nicht kommentieren. "Bloomberg" hatte zuerst über die "Project Colombo" genannte Prüfung berichtet.

Die Sparte Investmentbanking der Deutschen Bank war nach der Finanzkrise kräftig gestutzt worden, unter anderem weil die Kosten zu hoch waren.

Die Sparte Investmentbanking der Deutschen Bank war nach der Finanzkrise kräftig gestutzt worden, unter anderem weil die Kosten zu hoch waren.

(Foto: imago/ZUMA Press)

 

16:04 Uhr

Trump soll von Amazon "besessen" sein

US-Präsident Donald Trump.

US-Präsident Donald Trump.

(Foto: dpa)

Während derzeit vor allem der Datenskandal von Facebook im Fokus von Öffentlichkeit und Gesetzgebern steht, soll US-Präsident Donald Trump gar kein so großes Interesse an einer Maßregelung des sozialen Netzwerks haben, berichtet das US-Newsportal "Axios" mit Verweis auf Insider. Vielmehr sei es der Handelsgigant Amazon, der dem Präsidenten ein Dorn im Auge ist.

So soll Trump die Überlegung geäußert haben, ob man Amazon nicht mit Kartell- oder Wettbewerbsrecht zu Leibe rücken könne. "Er ist besessen von Amazon", so ein Insider. "Besessen."

Die Antipathie habe verschiedene Gründe: Trumps reiche Freunde beschwerten sich bei ihm, dass Amazon ihre Geschäfte kaputtmache - etwa im Immobiliensektor, wo Shopping Malls seit längerem unter fernbleibenden Kunden leiden. Zugleich beobachte Trump argwöhnisch die Eigentümerschaft von Amazon-Chef Jeff Bezos der Zeitung "Washington Post", die dem Präsidenten gegenüber kritisch eingestellt ist.

15:45 Uhr

Facebook hält Wall Street weiter in Atem

Nach dem gestrigen Ausverkauf finden die US-Börsen heute zunächst keine gemeinsame Richtung. Der Dow Jones verbessert sich in den ersten Minuten um 0,1 Prozent auf 23.894 Punkte. Der S&P 500 lässt 0,2 Prozent auf 2606 Punkte nach. Der Nasdaq-Composite an der Technologiebörse Nasdaq notiere etwa 0,6 Prozent niedriger.

Viele Anleger halten sich mit Blick auf das anstehende Quartalsende kurz vor der Osterpause - an Karfreitag bleibt auch die Börse in New York geschlossen - zurück, sagt ein Börsianer.

Alle Augen sind weiter auf Facebook gerichtet. Mit einem Einlenken bei den individuellen Datenschutzeinstellungen für die Nutzer versöhnte Facebook einige Anleger. Die Aktien des weltgrößten sozialen Netzwerks notieren im Anfangsgeschäft wenig verändert.

15:37 Uhr

Airbus erhält Großauftrag aus Euro-Krisenland

Airbus
Airbus 38,60

Da scheint das Geld ja wieder ein bisschen lockerer zu sitzen: Die griechische Fluggesellschaft Aegean Airlines will bei Airbus 42 Flugzeuge im Wert von rund vier Milliarden Euro bestellen. Eine entsprechende Grundsatzvereinbarung sehe die Lieferung von 30 Flugzeugen der A320neo-Familie vor, sagten Firmen-Manager.

Die Bestellung ist die größte einer griechischen Fluglinie und überhaupt die größte Investition eines privaten griechischen Unternehmens seit dem Ausbruch der Schuldenkrise im Jahr 2010.

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(Foto: dpa)

 

15:16 Uhr

Hapag-Lloyd überrascht Anleger - Aktie in Topform

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 170,60

Volle Kraft voraus: Die größte deutsche Reederei Hapag-Lloyd ist auf Wachstumskurs und zahlt erstmals seit dem Börsengang 2015 eine Dividende. Die Aktionäre sollen für 2017 eine Dividende von 57 Cent je Aktie erhalten. Analysten hatten mit keiner Ausschüttung gerechnet. Die Aktie legt im SDax mehr als drei Prozent auf 31 Euro zu.

Der Konzern habe sein operatives Ergebnis 2017 auf 411 Millionen Euro mehr als verdreifacht, teilte Hapag mit. Nach der Übernahme des arabischen Konkurrenten UASC rechne das Management auch 2018 mit deutlich steigenden Ergebnissen.

14:51 Uhr

Ökonom schlägt neuen Ansatz für US-Zinspolitik vor

Er reihe sich in die Liste derjenigen ein, die Sympathien für ein neues Rahmenwerk beim Ansteuern des Inflationsziels hegen, sagt Raphael Bostic über sich selbst.

Er reihe sich in die Liste derjenigen ein, die Sympathien für ein neues Rahmenwerk beim Ansteuern des Inflationsziels hegen, sagt Raphael Bostic über sich selbst.

(Foto: REUTERS)

Irgendwie will es nicht so recht klappen mit der Geldpolitik der US-Notenbank: In den USA herrscht praktisch Vollbeschäftigung, doch die Fed verfehlt ihr Inflationsziel von zwei Prozent bereits seit längerem. Nun kursieren neue Ansätze, mit denen das Problem angegangen werden soll. Einer davon kommt von Ökonom und Chef des Notenbank-Bezirks Atlanta Raphael Bostic.

Er will das im Fachjargon als "price-level targeting" bekannte Modell ins Zentrum rücken. Es würde der Fed nach Ansicht der Befürworter mehr geldpolitischen Spielraum bieten. Demnach könnte sie die Inflationsrate für einen längeren Zeitraum über dem angepeilten Idealwert halten, wenn diese zuvor auch geraume Zeit darunter geblieben ist.

Das "price-level targeting" ist ein in der Notenbankwelt bislang kaum erprobtes Verfahren. Die schwedische Zentralbank hat dabei allerdings in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts Pionierarbeit geleistet.

14:09 Uhr

Tech-Tycoone verlieren 12,6 Milliarden - an nur einem Tag

Ihn erwischt es am heftigsten (er hat aber auch am meisten): Amazon-Gründer Jeff Bezos.

Ihn erwischt es am heftigsten (er hat aber auch am meisten): Amazon-Gründer Jeff Bezos.

(Foto: imago/ZUMA Press)

Der Absturz der Tech-Aktien weltweit lässt auch die Vermögen der Multimilliardäre hinter den Unternehmen nicht unbeschadet. Unter den reichsten Tech-Milliardären mussten fünf erhebliche Einbußen verkraften - und verloren an einem Tag 12,6 Milliarden Dollar, wie Bloomberg ermittelt hat.

  • Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer: er verliert 1,54 Milliarden Dollar
  • Google-Mitgründer Sergey Brin: 1,79 Milliarden Dollar
  • Brins Partner Larry Page: 1,88 Milliarden Dollar
  • Facebook-Chef Mark Zuckerberg: 3,08 Milliarden Dollar
  • Amazon-Gründer Jeff Bezos: 4,64 Milliarden Dollar
13:52 Uhr

Die Furcht geht um - Wie startet die Facebook-Aktie?

Die Sorge vor Regulierungen im Technologiesektor dürfte die Stimmung an der Wall Street weiter belasten. Der Aktienterminmarkt suggeriert eine etwas leichtere Handelseröffnung am Kassamarkt.

Nach dem jüngsten Datenmissbrauch bei Facebook stelle eine schärfere Regulierung im Umgang mit Nutzerdaten eine echte Bedrohung für so manches Geschäftsmodell der Branche dar, heißt es im Handel. Titel von Facebook, Amazon, Apple, Netflix oder Alphabet - bekannt als "FAANG" haben in der vergangenen Woche mehr als 260 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung eingebüßt.

"Das regulatorische Risiko steigt, und das belastet die Schwergewichte der Branche. Darunter leidet auch der Gesamtmarkt", sagt Investmentstratege James Athey von Aberdeen Standard Investments. Andere Analysten verweisen in diesem Zusammenhang auf die aufgeblähten Bewertungen der Branchenvertreter.

13:07 Uhr

Chinas Attacke auf den US-Dollar droht schiefzugehen

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 89,33

Die Attacke aus China gegen die Vorherrschaft des Dollar am Ölmarkt stößt auf erste Probleme. Bereits wenige Tage nach dem zunächst erfolgreichen Einstieg in den globalen Ölhandel mit einem eigenen Finanzprodukt sorgen starke Kursbewegungen für Skepsis.

Der Wert des zum Wochenbeginn eingeführten Öl-Terminkontrakts in der chinesischen Landeswährung Yuan fiel zwischenzeitlich um fast 5 Prozent gegenüber dem Vortag. "Die starke Preisbewegung bei Chinas Future und die deutliche Abweichung von anderen Kontrakten ohne erkennbaren Grund wirft Fragen auf und unterminiert die Aussagekraft der Preisbildung", sagt Carsten Fritsch, Rohstoffexperte bei der Commerzbank.

Nach jahrzehntelangem Zögern macht China seit Anfang der Woche den bislang führenden Öl-Handelsplätzen Konkurrenz. Seit Montag werden die ersten auch als Future bekannten Verträge auf zukünftige Öllieferungen in Yuan abgewickelt. Auch ausländische Anleger können zugreifen.

Ein Grund für die neuen Terminkontrakte auf Öl ist laut Fachleuten der Versuch Chinas, die Bedeutung der Landeswährung Yuan zu steigern.

Ein Grund für die neuen Terminkontrakte auf Öl ist laut Fachleuten der Versuch Chinas, die Bedeutung der Landeswährung Yuan zu steigern.

(Foto: picture alliance / dpa)

 

12:29 Uhr

Finanzierung "extremer" Energieträger steigt rasant an

Mit Schiffen wie der Discoverer Enterprise wird in tiefen Gewässern nach Öl und Gas gebohrt.

Mit Schiffen wie der Discoverer Enterprise wird in tiefen Gewässern nach Öl und Gas gebohrt.

(Foto: REUTERS)

Unter dem englischen Begriff "Extreme Fossil Fuels" (deutsch: extreme fossile Energieträger) werden jene Abbaumethoden zusammengefasst, die extrem umweltschädigend, aufwändig und gefährlich sind. Etwa Bohrungen nach Öl und Gas in sehr tiefen Gewässern oder in der Arktis, der Abbau von Ölsanden in Kanada oder das Erschließen von Kohlevorkommen in den US-Appalachen, wobei ganze Berge abgetragen werden.

Nachdem die Finanzierung solcher Projekte 2016 - dem Jahr des Pariser Klimaabkommens - noch zurückging, erfuhr sie im vergangenen Jahr wieder einen deutlichen Schub: Die weltgrößten Banken erhöhten ihre Kredite für "extreme" Energieträger um 11 Prozent auf 115 Milliarden US-Dollar, wie ein Bericht von Umweltaktivisten aufführt.

Vor allem Banken in den USA und Kanada machten mehr Geld locker. In Europa, China, Australien und Japan war der Trend hingegen rückläufig.

11:45 Uhr

Apple-Ängste lösen im TecDax massiven Kurssturz aus

Tief im Minus steht im TecDax die Aktie des deutsch-britischen Chip-Produzenten Dialog Semiconductor. Um rund 12 Prozent geht es aktuell nach unten auf 20,24 Euro - der tiefste Stand seit fast vier Jahren. Neben dem allgemeinen Abwärtstrend im Tech-Sektor belasten Spekulationen auf eine eigene Chip-Produktion von Großkunde Apple zusätzlich.

Apple mache bei seiner Ablösung von Zulieferern schnellere Fortschritte als gedacht, schrieben die Analysten von Bankhaus Lampe in einem Marktkommentar. Es bestehe das Risiko, dass bereits in diesem Jahr die Umsätze von Dialog davon beeinträchtigt würden.

 

11:20 Uhr

Toyota ruft erneut rund eine Million Autos zurück

Toyota Motor
Toyota Motor 20,99

Toyota ruft wegen eines möglichen Airbag-Defekts erneut rund eine Million Autos zurück - davon 210.000 in Europa. Das teilte der japanische Autobauer heute mit. Betroffen sind mehrere Modelle, darunter der Corolla Rumion.

Die Autos sind mit Airbags des japanischen Zulieferers Takata ausgestattet. Bei langer Einwirkung von Hitze und Luftfeuchtigkeit kann der Airbag bei einem Unfall zu stark auslösen.

11:02 Uhr

Bergbauriese Rio Tinto sagt der Kohleförderung ade

Rio Tinto
Rio Tinto 63,60

Es ist soweit: Der Bergbaugigant Rio Tinto zieht sich aus dem Kohleabbau in Australien zurück und ist damit als einziges globales Bergbauunternehmen nicht mehr in der Kohleförderung aktiv.

Für umgerechnet 1,82 Milliarden Euro wird Rio Tinto wird seinen Anteil an der Kestrel-Mine im Bundesstaat Queensland an ein Konsortium verkaufen, kündigte das Unternehmen an. Kestrel war das letzte verbleibende Kohlebergwerk im Besitz von Rio Tinto. Der Konzern konzentriert sich in Zukunft unter anderem auf Kupfer, Eisenerz und Aluminium.

Beladene Kohle-Laster in der Rio-Tinto-Mine in Australien.

Beladene Kohle-Laster in der Rio-Tinto-Mine in Australien.

(Foto: REUTERS)

 

10:43 Uhr

Briten und US-Amerikaner ringen um Eurofighter-Zulieferer

Derzeit tobt auf der britischen Insel eine Übernahmeschlacht um den britischen Auto- und Luftfahrtzulieferer GKN. Die Teilnehmer: Neben GKN selbst der britische Sanierungsspezialist Melrose - der eine feindliche Übernahme des gesamten Unternehmens versucht - auf der einen Seite. Auf der anderen Seite der US-Autozulieferer Dana, der lediglich mit der Autosparte von GKN fusionieren möchte.

Jetzt kommt es zum Showdown: Investoren müssen sich bis Donnerstag zwischen den Alternativen entscheiden. Die vergangenen Tage waren geprägt von immer neuen und verbesserten Angeboten der beiden Kontrahenten. Melrose will nun rund 8 Milliarden für das Gesamtpaket zahlen, Dana etwa 1,8 Milliarden für die Autosparte.

Besonders sensibel ist die Angelegenheit, weil GKN ein wichtiger Zulieferer von Rüstungsgütern ist, unter anderem liefert das Unternehmen Teile Black Hawk Helikopter Komponenten und den Eurofighter Typhoon. Melrose musste der britischen Regierung zusagen, dass nach einer Übernahme weder die Verteidigungsfähigkeit des Landes noch GKN selber beschädigt werden.

Der Eurofighter.

Der Eurofighter.

(Foto: dpa)

 

10:07 Uhr

Berichte über Todesfälle lassen Pharma-Titel fallen

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(Foto: REUTERS)

Nach Berichten über Todesfälle bei Patienten geben die Genussscheine von Roche gut ein Prozent nachgegeben. Mehrere Patienten-Internetportale berichteten, sie seien von der Roche-Tochter Genentech über fünf Sterbefälle informiert worden. Die Patienten seien mit dem Mittel Hemlibra gegen die Bluterkrankheit behandelt worden.

Eines der Portale erklärte jedoch, nach Erkenntnissen der Ärzte gebe es keinen Zusammenhang zwischen den Todesfällen und der Behandlung mit dem Roche-Mittel. Der Pharmakonzern gab zunächst keine Stellungnahme zu den Berichten.

09:27 Uhr

Tech-Absturz reißt Dax mit nach unten

DAX
DAX 18.161,01

Die Erholung vom Vortag ist beim Dax erstmal passé: Am Morgen geht es um 0,8 Prozent deutlich nach unten auf 11.867 Punkte. Auf die Stimmung schlagen die Kursverluste an der Wall Street und in Asien. Ursache hierfür ist die schlechte Stimmung rund um Tech-Aktien: Facebook, Twitter und Tesla verbuchten an der Wall Street heftige Verluste.

"Da die Tech-Aktien einen großen Beitrag zur Aktien-Rally der vergangenen Jahre leisteten, hat eine Korrektur in diesem Sektor einen spürbaren Effekt auf die Märkte insgesamt", sagt Milan Cutkovic, Marktanalyst beim Handelshaus AxiTrader. Infineon halten mit einem Minus von 2,6 Prozent die rote Laterne im Dax, SAP geben 1,5 Prozent nach. Im TecDax brechen Dialog Semiconductor um 5,6 Prozent ein.

Guten Morgen, mein Name ist Kai Stoppel und ich begleite Sie heute durch den "Börsen-Tag". Bei Fragen, Anregungen und Kritik schreiben Sie mir doch einfach eine Nachricht an kai.stoppel(at)nachrichtenmanufaktur.de.

08:43 Uhr

Nikkei grenzt Kursverluste mühsam ein

Techwerte unter Druck: In Tokio blühen die Kirschblüten - während an der Börse frostige Stimmung herrscht.

Techwerte unter Druck: In Tokio blühen die Kirschblüten - während an der Börse frostige Stimmung herrscht.

AP

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Ein Ausverkauf bei Technologiewerten hat die asiatischen Börsen zur Wochenmitte schwer belastet. Investoren fürchteten nach dem Datenskandal bei Facebook eine schärfere Regulierung der Branche - und mittlerweile auch einen anhaltenden Kursabschwung.

  • In Tokio schloss der Leitindex Nikkei nach zeitweilig deutlich schärfern Kursverlusten 1,3 Prozent im Minus bei 21.031,31 Punkten. Im späten Verlauf war das japanische Kursbarometer zeitweise mehr als 2 Prozent abgesackt.
  • Der breiter gefasste Topix-Index gab 1,02 Prozent nach auf 1699,56 Punkte.
  • Die Aktien von Panasonic brachen angesichts der Probleme bei Großkunde Tesla um rund 5 Prozent ein: Ein tödlicher Unfall mit einem Tesla-Auto in Kalifornien wird in den USA offiziell untersucht, was auch Anleger an der Wall Street nervös machte.
07:56 Uhr

Dax knietief im Minus erwartet

War's das mit dem Kursaufschwung: Angesichts der Anlegerflucht bei den Tech-Werten machen sich im Dax ernste Sorgen breit.

War's das mit dem Kursaufschwung: Angesichts der Anlegerflucht bei den Tech-Werten machen sich im Dax ernste Sorgen breit.

REUTERS

Dax
DAX 18.161,01

Am deutschen Aktienmarkt braut sich etwas zusammen: Anleger müssen sich auf fallende Kurse einstellen. Die düsteren Vorgaben aus den USA und Asien mit wackelnden Tech-Werten deuten im Dax eine neuerliche Abwärtsfahrt an.

  • Auf Teleboerse.de wird der deutsche Leitindex Dax zur Eröffnung bei 11.826,50 Punkten gesehen, was einem Auftaktminus von 1,2 Prozent entspricht.
  • Am Vorabend war das Frankfurter Kursbarometer noch optimistische 1,6 Prozent im Plus bei 11.970,83 Zählern aus dem Handel gegangen.
  • "An der Wall Street hat sich der Dienstagshandel zu einem Schwarzen Tag für Tech-Werte entwickelt", fasste n-tv Börsenkorrespondent Frank Meyer die Lage im Frankfurter Handelssaal am Morgen zusammen. Am Markt gehe die Befürchtung um, so Meyer, dass die "fetten Jahre" bereits vorbei sein könnten.

Am Vortag hatten Anleger noch auf eine Annäherung im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit gesetzt und waren in den Markt zurückgekehrt. Die US-Börsen drehten allerdings im Verlauf des Dienstagshandel ins Minus: Händler sprachen von einer Kurskorrektur und verwiesen auf die schwelenden Unsicherheiten rund um den Datenskandal bei Facebook.

07:40 Uhr

Euro schielt aufs Konsumklima

Frische Konjunktursignale aus Deutschland, Frankreich und den USA:Der Kurs des Euro wird erste Hinweise darauf liefern, wie Investoren die Daten einschätzen.

Frische Konjunktursignale aus Deutschland, Frankreich und den USA:Der Kurs des Euro wird erste Hinweise darauf liefern, wie Investoren die Daten einschätzen.

picture alliance / Jens Büttner/

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Im Devisenhandel hält sich die europäische Gemeinschaftswährung am Morgen knapp über der Marke von 1,24 Dollar.

  • Der Euro notiert im frühen Mittwochsgeschäft bei 1,2408 Dollar. Im asiatisch geprägten Handel war der Kurs des Euro zeitweise bis auf 1,2422 Dollar gestiegen.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2376 (Montag: 1,2411) Dollar festgesetzt.
  • Der Dollar wertete in der Nacht zur japanischen Währung auf und kostete 105,56 Yen.

Im weiteren Tagesverlauf könnten anstehende Konjunkturdaten für Bewegung sorgen: Angekündigt sind unter anderem Daten zum Gfk-Konsumklima für Deutschland und zum Verbrauchervertrauen in Frankreich sowie eine dritte Schätzung zum Wirtschaftswachstum in den USA im vierten Quartal 2017.

07:31 Uhr

Tech-Werte ziehen Asien-Börsen ins Minus

Sind die fetten Jahre vorbei? Der Facebook-Skandal weckt tiefschürfende Zweifel am Aktienmarkt.

Sind die fetten Jahre vorbei? Der Facebook-Skandal weckt tiefschürfende Zweifel am Aktienmarkt.

AP

Nikkei
Nikkei 37.934,76

Im japanischen Aktienhandel drehen die Kurse mit den schwachen Vorgaben von der Wall Street ins Minus. Unter Druck stehen in Tokio vor allem Technologiewerte, die unter den Auswirkungen des Datenskandal bei Facebook leiden. Investoren fürchteten eine schärfere Regulierung der Branche, hieß es.

  • Der Leitindex Nikkei fällt um 1,7 Prozent zurück auf 20.955 Zähler. Der breiter gefasste Topix-Index verliert 1,4 Prozent auf 1692 Punkte.
  • Panasonic-Aktien brechen um rund 6 Prozent ein, weil der Kunde Tesla mit juristischen Problemen kämpft: Ein tödlicher Unfall mit einem Tesla-Fahrzeug in Kalifornien wird in den USA offiziell untersucht, was auch Anleger an der Wall Street nervös macht.
  • Die Abwärtsfahrt bleibt nicht auf die Tokioter Börsen beschränkt: Im chinesischen Aktienhandel notiert der Shanghai-Composite-Index 1,2 Prozent im Minus bei 3128 Punkten.
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