China, Italien, Brexit: Dax-Anlegern wird schwindelig
Mit minus 0,3 Prozent und 11.553 Punkten ist der letzte Handelstag der Woche saft- und kraftlos zuende gegangen. Anleger waren offenbar etwas ratlos angesichts der wachsenden geopolitischen und makroökonomischen Probleme.
Für gedämpfte Stimmung sorgten das überraschend niedrige Wirtschaftswachstum in China, die unbefriedigenden Brexit-Verhandlungen, die Spannungen zwischen Rom und Brüssel wegen Italiens Haushalt sowie die sich verschlechternden Beziehungen zwischen den USA und Saudi-Arabien.
Das alles sorgte für Minuszeichen an den Börsen. Für den Index der mittelgroßen Unternehmen MDax ging es zuletzt 0,8 Prozent abwärts, der TecDax ließ 0,3 Prozent Federn.
Unter den Einzelwerten im Dax ging es für Lufthansa am 6 Prozent abwärts. In einer aktuellen Branchenstudie zu europäischen Fluggesellschaften hatte das Investmenthaus Mainfirst seine Kaufempfehlung für Lufthansa gestrichen.
Ein vorsichtigerer Marktausblick von Michelin belastete die Aktien des Reifenherstellers und Autozulieferers Continental. Die Papiere verloren 4,5 Prozent. Dagegen erholten sich die Anteile von Wirecard mit plus 2 Prozent von ihrem jüngsten Rückschlag. Ein Händler sah in den besser als erwartet ausgefallenen Zahlen von American Express und Paypal einen Stimmungsaufheller für die Aktien des deutschen Zahlungsabwicklers.
Die Aktien des Versorgers RWE ergatterten dank Rückenwind durch positive Analystenkommentare mit plus 2,0 Prozent die Dax-Spitze.
Das war der Börsen-Tag für diese Woche. Montag geht es an dieser Stelle munter weiter.