Marktberichte

Firmenzahlen und Zinsängste Wall Street verliert kräftig

(Foto: AP)

Mit den US-Indizes geht es kräftig bergab. Die Anleger erwarten, dass die Notenbank Fed noch schneller an der Zinsschraube drehen wird. Zudem gibt es enttäuschende Firmenbilanzen zu vermelden.

Enttäuschende Firmenbilanzen haben den New Yorker Aktienbörsen zugesetzt. Daneben drückten die am Mittwochabend veröffentlichten Protokolle der jüngsten Notenbank-Sitzung auf die Stimmung. Anleger werteten die dortigen Aussagen als Signal, dass die Fed schneller an der Zinsschraube drehen wird als gedacht, erläuterten die Analysten der Postbank.

Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen verwies dagegen auf die unverändert niedrige US-Inflation. "Daher wäre ich vorsichtig, voreilig auf aggressivere US-Zinserhöhungen zu setzen."

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab um 1,3 Prozent nach und schloss bei 25.380 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verringerte sich um 1,5 Prozent auf 2772 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq ließ 2,1 Prozent auf 7485 Punkte Federn. Dax und EuroStoxx50 verloren jeweils etwa ein Prozent auf 11.589 und 3215 Punkte. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei den US-Einzelwerten fielen die Papiere von United Rentals um 15,2 Prozent. Der Maschinenvermieter übertraf mit einem Quartalsgewinn zwar zum achten Mal in Folge die Markterwartungen, warnte allerdings vor einer fallenden Auslastung seiner Geräte.

Zu den größten Verlierern an der Wall Street zählte auch Textron mit einem Kursminus von 11,2 Prozent. Damit steuerten die Aktien des Cessna-Herstellers auf den größten Tagesverlust seit gut zweieinhalb Jahren zu. Wegen eines schwächelnden Absatzes von Kleinflugzeugen und Maschinen für Geschäftsreisende blieb der Quartalsgewinn hinter der Markterwartung zurück.

Für die Titel von Sealed Air ging es um 8,3 Prozent abwärts. Wegen steigender Rohstoffkosten und negativer Wechselkurs-Effekte machte der Verpackungshersteller im dritten Quartal ersten Berechnungen zufolge einen überraschend niedrigen Gewinn. Außerdem kappte die Firma ihre Gesamtjahresziele.

Ein Aktienrückkauf trieb den Alcoa-Kurs an. Die Aktien des US-Aluminiumproduzenten sprangen um 6,4 Prozent in die Höhe. Der Konzern will Titel im Volumen von 200 Millionen Dollar zurückkaufen.

Philip-Morris-Papiere rückten um 3,7 Prozent vor. Dank einer starken Nachfrage nach E-Zigaretten erzielte der Tabakkonzern im dritten Quartal mehr Gewinn und Umsatz als erwartet.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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