Wirtschaft

Kämpfe mit der PKK Türkische Lira fällt auf neues Rekordtief

Seit Wochen markiert die Türkische Lira immer neue Tiefstände.

Seit Wochen markiert die Türkische Lira immer neue Tiefstände.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der schwere Angriff von Kämpfern der verbotenen kurdischen PKK auf türkische Soldaten schickt die Landeswährung Lira auf einen neuen Tiefstand. Der aufflammende Konflikt macht Investoren nervös - auch wegen des Wahltermins im November.

Die neuen Kämpfe zwischen Regierung und kurdischen Rebellen haben die türkische Währung erneut auf ein Rekordtief gedrückt. Dollar und Euro stiegen um bis zu 1,3 Prozent auf 3,0454 beziehungsweise 3,3955 Lira. Aufgrund der unsicheren politischen Lage und der Sicherheitsprobleme verliert die Lira seit Monaten massiv an Wert.

Auch der Leitindex der Istanbuler Aktienbörse büßte 1,2 Prozent ein. Türkische Anleihen warfen Investoren ebenfalls aus ihren Depots. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 10,81 Prozent.

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hatte am Wochenende nach eigenen Angaben bei einem Überfall auf einen Militärkonvoi 15 Soldaten getötet. Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan bestätigte den Angriff, nannte aber keine Opferzahlen. Insidern zufolge griff die türkische Luftwaffe in der Zwischenzeit Stellungen der Rebellen an.

Angesichts der für Anfang November geplanten vorgezogenen Neuwahlen machten die Kämpfe Investoren besonders nervös, sagten Börsianer. Erdogan zufolge liefen die Vorbereitungen hierfür aber wie geplant weiter.

Quelle: ntv.de, kst/rts/AFP

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