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Zertifikate auf DAX-Aufsteiger Seitwärtsrenditen mit Wirecard

(Foto: imago/Andre Porta)

Mit Seitwärtsprodukten auf die Wirecard-Aktie können Anleger in den nächsten Monaten zu hohen Renditechancen gelangen.

Nicht erst seit Wirecard (ISIN: DE0007472060) die Commerzbank aus dem DAX geschubst hat, wird der Münchner Zahlungsverkehrsdienstleister kontrovers diskutiert: Lupenreines Fintech mit Riesenpotenzial für die Einen, für die Anderen eine mit 61er KGV (Gewinnschätzung 2018) hoffnungslos überwertete Aktie. Wer sich weder auf die Seite der Bullen noch der Bären schlagen will, kann zweistellige Seitwärtsrenditen kassieren, wenn sich der Kurs nur minimal oder gar nicht bewegt.

Defensives Szenario - Anlagehorizont 3 Monate

Wer sich gegen einen kurzfristigen Rücksetzer wappnen möchte, könnte zum Discount-Zertifikat von Goldman mit der ISIN DE000GM371F3 greifen. Das Cap liegt mit 166 Euro gut 10 Prozent im Geld, bei einem Preis von 157,33 Euro bietet das Produkt einen Sicherheitspuffer von ca. 15 Prozent und erwirtschaftet eine maximale Rendite von 20,1 Prozent p.a. Sollte der Kurs am Bewertungstag 20.12.2018 unter dem Cap schließen, erhalten Anleger einen Barausgleich in Höhe des Schlusskurses.

Neutrales Szenario – Anlagehorizont 6 Monate

Anleger, die Wert auf hohe Kuponzahlungen legen, setzen auf Aktienanleihen mit einem Basispreis am Geld. Die klassische Aktienanleihe der Commerzbank mit der ISIN DE000CA4E4P2 zahlt den stattlichen Kupon von 17 Prozent und ist zudem noch unter pari zu haben: Für die Laufzeit bis zum 22.3.2019 errechnet sich eine Rendite von 25,6 Prozent p.a. Um diese zu realisieren, muss die Wirecard-Aktie am Bewertungstag 15.3.2019 auf oder über dem Basispreis von 185,53 Euro notieren.

Absicherung oder Spekulation auf sinkende Kurse – 6 Monate

Mit dem Capped Reverse-Bonus-Zertifikat der HVB (ISIN DE000HX41ZG0) profitieren Anleger von einer Abwärtsbewegung der Aktie. Voraussetzung für die Erzielung der Maximalrendite von 73,2 Prozent p.a. (!) ist eine bis zum Bewertungstag 15.03.2019 niemals verletzte Barriere von 210 Euro. Sollte diese jedoch geknackt werden, verlieren Anleger das Aufgeld von knapp 15 Prozent und erhalten einen Rückzahlungsbetrag, der die Differenz von Reverse-Level minus Aktienschlusskurs abbildet.

ZertifikateReport-Fazit: Der DAX-Neuling ist nichts für nervenschwache Anleger – aber die hohe Schwankungsbreite der Wirecard-Aktie ermöglicht attraktive Renditelevels bei Produkten, mit denen Anleger implizit Volatilität verkaufen – sinkt diese, dann sind schon vor Laufzeitende interessante Kursgewinne möglich.

Quelle: ntv.de, Thorsten Welgen, Zertifikate-Report

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