Wirtschaft

Möglicher Opec-Deal Saudi-Arabien macht Öl-Anlegern Hoffnung

Saudi-Arabiens Energieminister Khalid al-Falih glaubt an die Einigung auf eine Fördergrenze.

Saudi-Arabiens Energieminister Khalid al-Falih glaubt an die Einigung auf eine Fördergrenze.

(Foto: AP)

Die vermeintlich gestiegene Chance auf eine Begrenzung der Ölproduktion durch die Opec und Russland lässt die Preise erneut anziehen. Diesmal kommen positive Signale aus Saudi-Arabien. Ob es mit der Fördergrenze am Ende wirklich klappt, bleibt aber fraglich.

Die Hoffnung von Anlegern auf eine Begrenzung der weltweiten Ölförderung hat die Preise für den Rohstoff nach oben getrieben. Die richtungsweisende Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 47,36 Dollar je Barrel. US-Leichtöl WTI legte 1,3 Prozent auf 46,16 Dollar zu.

Als Auslöser für den Anstieg machten Börsianer Aussagen des saudi-arabischen Energieministers Khalid al-Falih aus. Er zeigte sich in einem Interview mit dem staatseigenen TV-Sender Al-Arabiya zuversichtlich, dass sich die Opec bei ihrem Treffen am 30. November auf eine Obergrenze für die Ölproduktion einige. "Ich bin optimistisch, dass wir die in Algerien festgelegten Pläne in faire und ausbalancierte Obergrenzen für einzelne Länder umsetzen können."

Auch der russische Ölminister Alexander Nowak signalisierte, einen Beschluss der Opec über eine Fördergrenze zu unterstützen. Russland ist kein Mitglied des Kartells, aber einer der größten Ölproduzenten.

Die Opec hatte sich im September in Algier zum ersten Mal seit acht Jahren auf eine Drosselung der Fördermengen geeinigt. Geplant ist, die Produktion auf 32,5 bis 33,0 von bisher 33,24 Millionen Barrel pro Tag zu senken. Bei dem Treffen Ende des Monats sollen die genauen Fördermengen für jedes Land festgelegt werden. Viele Analysten sind aber skeptisch, dass dies gelingt. So beharrt etwa Iran auf eine Ausnahmeregelung, um das Ölgeschäft nach Aufhebung von Sanktionen wieder in Gang zu bringen.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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