Wirtschaft

Nicht nur Öl wird billiger Rohstoffpreise sind im Abwärtstrend

Auch der Kaffeepreis sinkt.

Auch der Kaffeepreis sinkt.

(Foto: dpa)

Industrielle und Agrar-Rohstoffe sind auf dem Weltmarkt immer günstiger zu haben. Vor allem die Energiepreise sacken im Juni kräftig ab. Aber auch für Kaffee, Kakao und Zucker muss weniger bezahlt werden.

Die Preise für industrielle und Agrar-Rohstoffe fallen weiter und entlasten Wirtschaft und Verbraucher in Deutschland. Der HWWI-Rohstoffindex ging im Juni auf US-Dollar-Basis um 6,1 Prozent im Vergleich zum Mai zurück, wie das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut mitteilte. Damit seien Rohstoffe im Juni insgesamt um 0,7 Prozent günstiger gewesen als im Vorjahresmonat.

Ein großes Gewicht bei den Rohstoffpreisen haben die Energiepreise, die sich allein im Juni um 6,7 Prozent verbilligten. Doch auch alle anderen Rohstoffe wurden günstiger: Industrierohstoffe wie zum Beispiel Eisenerz, Metalle oder Kautschuk insgesamt um 3,0 Prozent, Nahrungs- und Genussmittel wie Kaffee, Kakao und Zucker um 1,8 Prozent. In Euro gerechnet sind die Preisrückgänge jeweils noch etwas ausgeprägter, weil der Euro etwas stärker geworden ist gegenüber dem Dollar, mit dem die Rohstoffe bezahlt werden müssen.

Hinter dieser Preisentwicklung stehen recht unterschiedliche Faktoren, da es sich um ganz verschiedene Märkte handelt. In dem Warenkorb, den der Index abbildet, sind auch Produkte enthalten, die teurer geworden sind, zum Beispiel Kohle, Blei, Kupfer oder Reis. Eine große Rolle spielt aber das weltweite Überangebot an Rohöl, das auch die Gaspreise beeinflusst.

Die Rohölpreise fielen im Juni um 7,7 Prozent und liegen um 4,5 Prozent unter dem Vorjahr. Dazu komme die sinkende Nachfrage der chinesischen Stahlindustrie nach Eisenerz, die zu einem Preisrückgang bei diesem wichtigen Rohstoff führte.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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