Wirtschaft

Rückgang der US-Ölreserven Ölpreis "balanciert sich aus"

Am Rohstoffmarkt steht die Entwicklung des Ölpreises im Fokus der Investoren. Brent und WTI verteuern sich. Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend.

Der Ölpreis legt zur Wochenmitte zu. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 54,45 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Mai stieg 32 Cent auf 51,35 Dollar. Zwei Gründe waren laut Marktteilnehmern dafür ausschlaggebend.

So hatten frische Daten zu den US-Lagerbeständen an Rohöl den Preis angeschoben. Das private American Petroleum Institute (API) hatte am Dienstagabend gemeldet, dass die amerikanischen Ölreserven in der vergangenen Woche um 1,83 Millionen Barrel gefallen seien. Hinzu kam der ungeplante Förderstopp des britischen Buzzard-Ölfelds in der Nordsee wegen Reparaturarbeiten.

"Wir haben seit Januar einen deutlichen Rückgang des globalen Öl-Angebots erlebt", sagte Fabio Kuhn, Chef des Datenanalysierers Vortexa. "Diese Veränderungen sind ein Signal, dass das Ausbalancieren schneller passiert, als einige im Markt erwartet hätten."

Ein Rückgang der Ölreserven kann ein Hinweis auf ein sinkendes Angebot sein und sorgt in der Regel für steigende Ölpreise. Am Nachmittag stehen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen auf dem Programm. Auch hier rechnen Experten mit einem Rückgang der Reserven.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa

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