Wirtschaft

Rohstoffpreise im Blick Gold erklimmt Jahreshoch

Der US-Angriff in Syrien beschäftigt die weltweiten Aktienmärkte nur kurz: Verluste werden schnell abgebaut. Bei den Rohstoffen zeigt sich ein anderes Bild.

US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Freitag den Befehl zu einem punktuellen Angriff auf Syrien erteilt. Die Finanzmärkte reagierten darauf: So gaben die Aktienmärkte in Fernost zunächst deutlich nach, konnten sich im Anschluss aber schnell erholen. In Deutschland fiel der Dax nur vergleichsweise leicht. An den Rohstoffmärkten waren die Ausschläge schon größer - vor allem bei Gold.

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Der Goldpreis kletterte in der Spitze bis auf 1269 Dollar. Das war der höchste Preis seit fast fünf Monaten. Am Abend lag er bei 1267 Dollar und damit knapp ein Prozent höher als noch am Donnerstagabend.

Öl zieht an - nur kurzfristig?

Der Ölpreis legte ebenfalls zu, nachdem ihn jüngst noch überraschend gestiegene US-Rohöllagerdaten belastet hatten. Nach dem US-Luftschlag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent am Freitagmittag 55,54 Dollar und damit 1,4 Prozent mehr als noch am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls 1,4 Prozent auf 52,47 Dollar.

Zeitweise war der Preis für US-Öl in der vergangenen Nacht bis auf 52,94 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit dem 7. März geklettert. Eine ähnliche Entwicklung zeigte sich beim Brent-Preis. Hier ging es bis auf 56,08 Dollar je Barrel nach oben und damit ebenfalls auf den höchsten Stand seit 7. März.

Insgesamt sei der Einfluss der Aktion der US-Luftwaffe auf die Märkte wohl deshalb überschaubar, sagte Ian Williams von Peel Hunt, weil man ihn als "einmalige Antwort" auf den jüngsten Giftgasangriff in Syrien interpretiere. Rohstoffexperte Ric Spooner vom Handelshaus CMC Markets erklärte die steigenden Ölpreise deshalb so: Syrien sei zwar kein wichtiges Förderland, aber durch den US-Angriff steige das Risiko einer Eskalation in der gesamten Region.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts

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