Wirtschaft

Rohstoffpreise im Keller Diamantring aus Platin gefällig?

"Der Kanye hat ganz viel dafür bezahlt": Steckt der Klunker erstmal, rechnet  keiner mehr nach.

"Der Kanye hat ganz viel dafür bezahlt": Steckt der Klunker erstmal, rechnet keiner mehr nach.

(Foto: REUTERS)

Angewandtes Börsenwissen: Wie ein paar Preise und Charts aus dem Rohstoffbereich die perfekten Argumente für den ultimativen Verlobungsring liefern können.

Die frei nach Marilyn Monroe besten Freunde der Mädchen sind laut Gem Diamonds derzeit günstig zu haben. Der durchschnittliche Verkaufspreis für die Diamanten der Bergbaufirma ist im ersten Halbjahr von 2338 Dollar je Karat auf 2264 Dollar gefallen. Auch der zum Bergbaukonzern Anglo American gehörende Konkurrent De Beers hat bereits wegen der niedrigen Preise seine Förderung gedrosselt.

Unromantischen Anlegern gefällt diese Nachricht gar nicht. Sie lassen die Aktien von Gem Diamonds an der Londoner Börse um bis zu acht Prozent auf ein Zwei-Jahres-Tief von 123 Pence fallen.

Nimmt man jedoch einen Vergleichschart zwischen den Gold- und Platinpreis dazu, wird ein Schuh daraus: Seit über einem Jahr notiert der Platinpreis (aktuell 981,25 US-Dollar die Feinunze) deutlich unter dem Goldpreis (aktuell 1.085 US-Dollar die Feinunze). Statt dem traditionellen Goldring darf es derzeit also für die Frage aller Fragen gerne auch die Platinvariante sein - den Diamanten gibt's oben drauf. Und wenn es lange genug hält, ist der Platinring dann irgendwann auch wieder mehr wert, als der goldene Ehering.

Grün ist Gold: Der Goldpreis läuft Platin davon.

Grün ist Gold: Der Goldpreis läuft Platin davon.

Quelle: ntv.de, sla

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