Wirtschaft

Kryptowährungen im Fokus Kennen Sie Ethereum?

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(Foto: imago/Westend61)

Mit der Rally von Bitcoin rücken auch andere Kryptowährungen wie Ethereum in den Fokus der Investoren. Was sollten Anleger beachten?

Prächtige Stimmung bei den Besitzern von Kryptowährungen: Der Kurs von Bitcoin ist seit Ende 2016 um mehr als 150 Prozent nach oben geschossen. Im Vergleich zu Ethereum sind das allerdings nur "Peanuts", hat sich der Kurs im gleichen Zeitraum doch annähernd verdreißigfacht.

Mit einem Börsenwert von 21,1 Milliarden Dollar bringt die Kryptowährung mehr als die Hälfte des Gewichts von Bitcoin (40,1 Mrd. Dollar) auf die Waage und ist damit die zweitgrößte Alternativwährung. Daher steigt das Interesse der Anleger zusehends. Die Kursentwicklung, das Handelsvolumen und den Börsenwert der führenden Kryptowährungen können Anleger auf der Internetseite coinmarketcap.com verfolgen.

Etliche Anleger fragen sich, wie man in den Besitz der virtuellen Münzen, den Ether, kommen kann. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: durch "Mining" (Schürfen) oder den Kauf auf einer Handelsplattform. Zum "Minen" reicht ein leistungsstarker Rechner. Zudem muss man die Software zum Minen auf Internetseiten, wie coinotron.com herunterladen. Dass bei dem Prozedere Sicherheit oberstes Gebot ist, versteht sich von selbst. Beim Minen wird der PC Teil eines Netzwerks, wobei auf den PCs ein spezieller Algorithmus durchgeführt wird.

Lohnt sich der Mining-Aufwand?

Damit beteiligen sich die Ethereum-Miner an der Rechenleistung des Netzwerks und erhalten im Gegenzug Ether. Derzeit werden maximal rund 30.000 Ether-Coins pro Tag ausgeschüttet, was 10,95 Millionen pro Jahr bedeutet. Ob sich das Mining wegen der Kosten, wie für den PC, oder den Stromkosten lohnt, hängt vor allem von der Entwicklung des Ether-Preises ab. Das können Interessierte mit Kalkulatoren, wie cryptowizzard.com ausrechnen.

"Im Gegensatz zu Ethereum ist das Minen von Bitcoins inzwischen so schwierig geworden, dass es fast ausschließlich industriell erzeugt wird. Das geschieht mit Hilfe sogenannter Miningfarms, die Batterien von Servern beherbergen, um Bitcoins zu erzeugen", sagt Radoslav Albrecht, Chef und Gründer von Bitbond, dem ersten von der Finanzaufsicht Bafin lizensierten Blockchain-Finanzdienstleister. Die Blockchain-Technologie steckt hinter Bitcoin und Ethereum.

Das Prinzip einer Blockchain ist, dass verschlüsselte Daten über alle Transaktionen auf mehreren Rechnern gespeichert werden. Dabei werden neue Informationen wie weitere Blöcke in chronologischer Reihenfolge an die Kette vorheriger Daten angehängt - daher auch der Name (etwa: Blockkette). Da die gesammelten Informationen an vielen Orten aufbewahrt und jedes Mal von verschiedenen Rechnern abgeglichen werden, fallen Manipulationen sofort auf.

Wer nicht selbst minen möchte, kann die Kryptowährung auf Internetseiten, wie ethereum-kaufen.de erwerben. Dabei sollten Anleger darauf achten, dass es sich um eine deutschsprachige Seite handelt, die Euro akzeptiert. Die Bezahlung mit PayPal erhöht die Sicherheit zusätzlich. Den möglichen Verkauf sollten Anleger später ebenfalls über sichere Webseiten durchführen, die über eine "HTTPS"-Verschlüsselung verfügen.

Eine Alternative ist die Handelsplattform Kraken.com, die zwar einer US-Firma gehört, aber einen Großteil ihrer Umsätze in Euro erzielt. Sie existiert bereits mehrere Jahre und generiert große Handelsvolumina. Anleger hierzulande haben außerdem den Vorteil, dass das Handelskonto bei einer deutschen Bank geführt und das Geld dort hinterlegt wird.

Quelle: ntv.de

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