Wirtschaft

Folge der EZB-Niedrigzinspolitik Jeder Sechste hat bis zu 1000 Euro zu Hause

Deutsche sparen - vermehrt zu Hause.

Deutsche sparen - vermehrt zu Hause.

(Foto: picture alliance / dpa)

Im September 2014 senkt die EZB den Leitzins auf 0,05 Prozent, seit März 2016 liegt er sogar bei null. Die Folgen für die Sparer zeigt nun eine Umfrage der Postbank auf.

Viele Deutsche horten einer Umfrage zufolge ihr Bargeld lieber zu Hause als auf einem Konto bei einer Bank. Wie aus einer von der Funke Mediengruppe veröffentlichten Studie im Auftrag der Postbank hervorgeht, bewahrt mehr als jeder zweite Verbraucher bis zu 300 Euro in der eigenen Wohnung auf. 17,1 Prozent der Befragten haben demnach zwischen 300 und 1000 Euro griffbereit, 7 Prozent sogar mehr als 1000 Euro.

"Dass Sparer viel Bargeld zu Hause verwahren, ist auch eine Folge der jahrelangen Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank", sagte Marco Bargel, Chefvolkswirt der Postbank, den Zeitungen. Für private Haushalte lohne es sich bei ausbleibenden Zinserträgen kaum noch, ihr Geld auf einem Sparkonto zu halten. Gleichzeitig liebten die Deutschen Bares. In kaum einem anderen Land sei der Anteil derjenigen, die ihre Einkäufe überwiegend bar bezahlen, so hoch wie hierzulande.

Für die repräsentative Umfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut TNS-Emnid tausend Menschen über 16 Jahren.

Quelle: ntv.de, bad/AFP

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