Wirtschaft

Welcher Tech-Dinosaurier hält Schritt? Einfach weggewischt

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Für die alten Haudegen der Computergeschichte wird es spannend: Einst unangefochtene Marktriesen, müssen sich Intel, Microsoft, HP und IBM heute umschauen. Der Boom mobiler Minicomputer wie Tablets oder Smartphones lässt neue Spielwiesen für die Branche erblühen. Anleger mancher IT-Riesen haben das Nachsehen.

Der IBM-Großrechner 704 aus den 50ern führte 40.000 Befehle pro Sekunde aus - ein gewöhnlicher PC schafft heute viele Milliarden.

Der IBM-Großrechner 704 aus den 50ern führte 40.000 Befehle pro Sekunde aus - ein gewöhnlicher PC schafft heute viele Milliarden.

(Foto: Nasa)

Es war ein Ritterschlag: Am 1. November 1999 stiegen mit Intel und Microsoft zwei Marktführer aus der IT-Welt in den altehrwürdigen Dow-Jones-Index auf. Seitdem gehören sie zu dem erlesenen Kreis jener 30 Unternehmen, die stellvertretend für die wirtschaftliche Entwicklung der größten Volkswirtschaft der Welt stehen. Aus der IT-Branche hatte das bis dahin lediglich Urgestein IBM Ende der 1970er Jahre geschafft, 2007 folgte PC-Riese Hewlett-Packard.

Alle vier waren damals die großen Spieler ihrer Zunft. Doch in kaum einer anderen Branche führt Stillstand schneller zum Untergang. Wenn Nutzer heute lieber auf dem Tablet wischen als vor dem Monitor zu klicken, dann steht dahinter ein technologischer Wandel, auf den Marktführer eine Antwort haben müssen - und die haben bislang nicht alle der vier Tech-Stars.

Noch haben zwar klassische Computer die Nase vorn. Der Marktforscher Gartner erwartet in diesem Jahr die Auslieferung von 315 Mio. PCs und Notebooks, dem stehen rund 200 Mio. Tablets gegenüber. Doch die Absatztrends lassen erahnen, dass sich das Blatt schon binnen weniger Jahre wenden dürfte. Für die PC-Verkäufe schätzt Gartner in diesem Jahr einen Rückgang um 7 Prozent, der Tablet-Absatz wird den Experten zufolge dagegen um zwei Drittel steigen.

Intel: Der Insider von gestern

Intel
Intel 40,44

Zur Zeit des Aufstiegs in den Dow war Intel der große Marktführer für Computerprozessoren. Zwar schaffte es der Rivale AMD, mit billigeren Alternativen zeitweise erhebliche Marktanteile abzujagen, doch über die Jahre konnte sich Intel unterm Strich an der Spitze behaupten. Zwar bietet Intel mehr als nur Prozessoren für den heimischen Computer, doch die Dominanz in der Bilanz ist augenfällig. Rund zwei Drittel des Jahresumsatzes stammt aus dem Hauptsegment PC Client Group. Das hat seinen Grund: Für vier von fünf PCs heißt es auch heute noch: "Intel inside". Weitere zwanzig Prozent seines Umsatzes macht Intel in seiner Data Center Group, das Prozessor- und Chipgeschäft für Server und Workstations.

Insgesamt setzte Intel 2012 rund 53 Mrd. US-Dollar um. Das Geschäft ist dabei hoch profitabel, die Gewinnspanne ohne Forschungs- und Marketingkosten (die so genannte Bruttomarge) lag bei 62 Prozent. So weit so gut, doch Intels Problem ist nicht der Blick zurück, sondern nach vorne: Klassische Rechner, ob stationärer PC oder Notebook, werden mehr und mehr zum Auslaufmodell. Gefragt sind dagegen Tablets und Smartphones.

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(Foto: REUTERS)

Trotz milliardenschwerer Investitionen in Forschung und Entwicklung in den vergangenen Jahren ist Intel auf diese erdrutschartige Veränderung bisher nicht eingestellt. Das macht sich auch in der Bilanz bemerkbar: Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal um mehr als 30 Prozent rechnet der US-Konzern auch im zweiten Quartal mit schwächeren Geschäften. Um im Boomsegment der mobilen Geräte ein Bein in die Tür zu bekommen, kaufte Intel 2010 die Handychipsparte von Infineon. Für den über lange Zeit defizitären Bereich legte Intel 1,4 Mrd. US-Dollar auf den Tisch. Ob sich das Investment jedoch auszahlen wird, daran hegen etwa die Marktforscher von IHS Isuppli ihre Zweifel. "Es bleibt abzuwarten, wie erfolgreich Intel die Übernahme nutzen kann, um die Breite seines Mobilangebots zu erhöhen", so die Marktexperten.

Welchen Stellenwert Intel dem Bereich der Tablets und Smartphones bislang beigemessen hat, verrät auch ein Blick auf die operativen Segmente des Konzerns. Während das klassische PC-Geschäft sowie der Servermarkt in jeweils eigenen großen Sparten angelegt sind, versteckt Intel seine Mobilaktivitäten im Bereich "Other Intel architecture" - eine ambitionierte Mobilstrategie klingt wohl anders. Der Umsatzanteil der Sparte lag zuletzt bei gerade einmal 8 Prozent.

Qualcomm
Qualcomm 156,48

Entsprechend bescheiden für einen erfolgsverwöhnten Marktführer fällt dementsprechend auch das Gewicht in der Branche aus: Größter Chipanbieter für mobile Produkte ist IHS Isuppli zufolge der US-Konzern Qualcomm. Gemessen am Umsatz stieg dessen Marktanteil 2012 auf 31 Prozent, gefolgt vom südkoreanischen Konzern Samsung mit 21 Prozent und dem chinesischen Chipspezialisten Mediatek mit 9 Prozent. Intel kommt lediglich auf einen Anteil von 6 Prozent und damit auf Rang 4. Und selbst diese Studie könnte noch zu optimistisch sein: Zahlen von Strategy Analytics über Marktanteile bei Anwendungsprozessoren für Smartphones sprechen von einem Marktanteil im 3. Quartal 2012 von lediglich 0,2 Prozent.

Trotz dieser schwachen Perspektiven fällt das Urteil von Analysten zur Intel-Aktie weiter wohlwollend aus. Ross Seymore von der Deutschen Bank etwa spricht für die Papiere weiterhin eine Kaufempfehlung aus, auch wenn er das Kursziel um 2 auf 26 US-Dollar senkt. Für die zweite Jahreshälfte und das kommende Jahr sieht er Grund zum Optimismus für die Papiere. Auch Marco Günther von der Haspa empfiehlt die Aktie zum Kauf. Seiner Einschätzung zufolge wird Intel die Aufholjagd im mobilen Geschäft nutzen, was die Gewinnperspektiven im kommenden Jahr deutlich aufhellen werde.

Microsoft: Alle Wege führen zu Windows

Microsoft
Microsoft 421,43

"Trend verpennt" war auch das Urteil von Branchenbeobachtern zu Microsoft. Über Jahrzehnte war das Unternehmen mit seinem Betriebssystem Windows quasi Monopolist. Bis heute hat sich daran wenig geändert. Bei klassischen Computern kommt Windows laut Marktforscher Net Applications mit seinen verschiedenen Versionen von Windows auf einen Marktanteil von rund 92 Prozent. Apple kommt mit seinem Mac-System lediglich auf rund 7 Prozent, das freie Betriebssystem Linux bleibt mit 1 Prozent Marktanteil ein Exot.

So massiv wie bei Intel ist die Abhängigkeit von einem einzigen Geschäftszweig nicht, zumindest nicht vordergründig. Im vierten Quartal 2012 setzte Microsoft insgesamt 21,5 Mrd. US-Dollar um, rund ein Viertel davon stammte aus dem Windows-Geschäft. Doch ganz so einfach ist die Rechnung nicht: Ein weiteres Viertel seines Umsatzes erlöst Microsoft in seiner Business Division, wo vor allem das umsatzträchtige Geschäft mit der Bürosoftware Office angesiedelt ist. Trotz der kostenlosen Alternative Open Office hat Microsoft auch bei der so genannten Produktivitätssoftware im PC-Bereich quasi eine Monopolstellung. Marktforscher Gartner schätzt den Marktanteil auf über 90 Prozent. Diese Stärke wirkt sich unmittelbar auch auf den Windows-Markt aus, denn ohne Windows läuft auch bei Word, Excel & Co. fast nichts.

Microsoft-Chef Steve Ballmer präsentiert das hauseigene Surface-Tablet.

Microsoft-Chef Steve Ballmer präsentiert das hauseigene Surface-Tablet.

(Foto: REUTERS)

Gravierend ist der Einfluss von Windows auch auf Microsofts Geschäftserfolg: Die Windows- und die Business-Sparte erzielen im vierten Quartal 2012 zusammen einen Gewinn von 6,8 Mrd. US-Dollar. Insgesamt verdient der ganze Konzern in dieser Zeit 7,8 Mrd. Dollar, auch wenn diese Summe von Ausgaben des Gesamtkonzerns von 1,5 Mrd. Dollar gedrückt wird, die nicht einer einzelnen Sparte zuzurechnen ist und von der auch das Windows- und Business-Geschäft profitiert.

Der geschäftliche Erfolg von Microsoft hängt also noch immer sehr stark vom Erfolg von Windows ab - doch am jüngsten Produkt Windows 8 wachsen Zweifel. Das Marktforschungsunternehmen IDC schockte jüngst mit der Meldung, dass die PC-Verkäufe am Jahresanfang so stark eingebrochen seien wie noch nie in der Geschichte der Branche. Dafür macht IDC vor allem die Skepsis von Firmen und Verbrauchern gegenüber Windows 8 verantwortlich. Tatsächlich ist das Windows-Schicksal sehr eng mit PC-Verkäufen verbunden, denn drei Viertel des gesamten Umsatzes in der Windows-Sparte erzielt Microsoft mit so genannten OEM-Lizenzen, also für die Vorabinstallation von Windows durch den Hersteller auf einem neuen PC. Wenn die Computerverkäufe erlahmen, dann schlägt das unmittelbar auf Microsoft durch.

Apple
Apple 173,31

PCs haben offenkundig ihre besten Zeiten hinter sich, doch im Zukunftsmarkt der Smartphones und Tablets fristet Microsoft bisher lediglich ein Nischendasein. Das Betriebssystem für mobile Anwendungen, Windows Phone, erreicht einer Gartner-Studie zufolge bei den aktuellen Geräteverkäufen derzeit einen Marktanteil von gerade einmal 3 Prozent. Den Löwenanteil macht dagegen Android mit 70 Prozent und Apples iOS mit 21 Prozent aus. Selbst das schon mehrmals totgesagte Blackberry-System von Research In Motion schneidet besser ab als Microsoft. Fast schon eine Ironie der Geschichte ist in diesem Zusammenhang die Verbrüderung von Microsoft mit Nokia. Ausgerechnet jenes Unternehmen soll Windows in der Mobilfunkwelt etablieren, das einst am Handymarkt die Trends setzte, dann aber das Thema Smartphones völlig verschlief. Im Tablet-Markt ist Microsoft dagegen auch als Hardware-Anbieter eingestiegen. Absatzzahlen zum "Surface", das Microsoft erstmals im Herbst 2012 vorgestellt hat, gibt es bislang nicht.

Trotz dieser Fragezeichen sind Analysten unterm Strich eher optimistisch für die Microsoft-Aktie. Empfehlungen zum Kauf oder Halten der Aktie halten sich derzeit die Waage, doch aus jüngsten Einschätzungen sprach eher Zurückhaltung. So senkte Goldman Sachs ihre "Neutral"-Empfehlung nach der äußerst schwachen Marktprognose von IDC jüngst auf "Sell", gab also eine Verkaufsempfehlung. Zuvor senkte bereits Merrill Lynch den Daumen und stufte die Papiere statt zuvor mit "Buy" nur noch mit "Neutral" ein. Als Grund führte Analyst Kash Rangan auch die Risiken im Konsumentengeschäft an, die sich negativ auf das Geschäft auswirken dürften.

HP: Zurück in die Zukunft

Hewlett-Packard
Hewlett-Packard 27,57

Ein Produzent alter Schule ist auch Hewlett-Packard, ein weiterer Tech-Dinosaurier. Noch kann sich der Konzern auf seinen Titel als Marktführer bei den PC-Verkäufen etwas einbilden, doch ausruhen kann sich der Konzern darauf nicht. Nicht nur sitzt HP der Rivale Lenovo im Nacken, sondern muss sich das Unternehmen auch mehr als bisher einfallen lassen, um auf die dramatischen Umwälzungen bei den Käuferbedürfnissen zu reagieren.

Die schwache Nachfrage nach Hardware lässt bei HP zunehmend die Erlöse schmelzen. Das ist ein Problem, da Computer und Drucker für rund die Hälfte des Konzernumsatzes sorgen. Insbesondere der Nachfragerückgang bei Notebooks schlägt ins Kontor, denn damit hatte HP zuletzt das meiste Geld umgesetzt. Aufs Jahr gerechnet sanken die Notebook-Erlöse um 16 Prozent, doch auch bei anderen PC-Systemen konnte HP seine Stellung im letzten Quartal nicht verteidigen. Auch das Druckergeschäft enttäuschte. Die übrigen Konzernbereiche konnten den Rückgang nicht auffangen, sondern schrumpften ebenfalls. Tröstlich nur, dass Marktexperten mit einem noch schwächeren Abschneiden gerechnet hatten.

Ab in die Kiste: HP-Computer warten auf ihren Weg zum Kunden.

Ab in die Kiste: HP-Computer warten auf ihren Weg zum Kunden.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Das Geschäft mit Smartphones oder Tablets hatte HP bislang weitgehend der Konkurrenz überlassen. Zwar hatte der Konzern gehofft, mit der milliardenschweren Übernahme des Pioniers für Westentaschen-Computer, Palm, einen Treffer zu landen. Doch nach enttäuschenden Geschäftszahlen zog der damalige HP-Chef Léo Apotheker den Stecker bei Palm und verramschte darüber hinaus das hauseigene Touchpad-Tablet. Doch damit nicht genug: Der frühere SAP-Chef wollte das gesamte PC-Geschäft von HP losschlagen und künftig nur noch mit Software, Dienstleistungen und Servern Geld verdienen. Als Vorbild diente IBM, wo eine ähnliche Neuausrichtung zum Erfolg geführt hatte.

Überzeugen konnte Apotheker bei HP damit nicht. Statt der Computer flog der Manager aus dem Unternehmen. Seitdem versucht HP unter der früheren Ebay-Chefin Meg Whitman die ärgsten Führungsfehler auszubügeln und das Unternehmen wieder auf Wachstum zu trimmen. Tausende Arbeitsplätze kostet das, darüber hinaus will HP unter anderem mit steigenden Ausgaben für Forschung und Entwicklung wieder nach vorne kommen. Auch ein hauseigenes Tablet will HP wieder auf den Markt bringen.

Analysten sind skeptisch über die Erfolgsaussichten. Unter den wenigen Optimisten befindet sich Analysten Kathryn Huberty von Morgan Stanley. Mitte März stufte sie die HP-Papiere von "Equal-weight" auf "Overweight" und begründet das mit der guten Liquiditätslage des Konzerns. Steven Milunovich von der UBS hat HP-Papiere von der hauseigenen Giftliste, der "Least Preferred List", gestrichen. Von 24 Analysen zur HP-Aktie sprechen jedoch lediglich zwei Häuser eine Kaufempfehlung aus. Zwei Drittel der Analysten raten zum Abwarten, jede vierte Analyse erwartet eine unterdurchschnittliche Entwicklung oder rät sogar zum Verkauf.

IBM: "Big Blue" macht es vor

IBM
IBM 176,15

Kaum ein traditioneller Tech-Dino hat die Zeichen der Zeit so früh erkannt und auch darauf reagiert wie IBM. Der Pionier der Technologiewerte im Dow-Jones-Index wurde im Kern bereits 1896 gegründet - kein Zahlendreher, sondern das Jahr der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit. In den ersten Jahren machte der Konzern sein Geld mit Lochkarten - ähnlich antiquiert kommt auch der vollständige Name daher, den der Konzern sich 1924 gab: International Business Machines - kurz IBM.

Während seiner langen Geschichte gehörten jedoch radikale Veränderungen zum Programm. Dem Konzerngründer Thomas Watson wird zwar ein denkwürdiges Zitat von 1943 nachgesagt ("Ich denke, es gibt weltweit einen Markt für vielleicht fünf Computer"), das hinderte IBM jedoch nicht daran, bereits in den 1950er Jahren den ersten Computer auf den Markt zu bringen. Mit Großrechnern verdiente sich IBM über Jahrzehnte eine goldene Nase. Angetrieben von einem kleinen, unbeugsamen Konkurrenten mit dem seltsamen Namen Apple setzte IBM Anfang der 80er alles daran, ebenfalls einen Heimcomputer auf den Markt zu bringen - der erste PC war geboren. Das Betriebssystem stammte von einem kleinen Unternehmen namens Microsoft - Geschichte nahm ihren Lauf.

"Big Blue" IBM wuchs und wuchs, zwischenzeitlich war es das teuerste Unternehmen der USA - doch dann kam der Absturz. Der andauernde Erfolg und die Größe lähmte das Unternehmen zunehmend. Aus den Unbesiegbaren wurden die Unregierbaren - gerade für einen Technologiekonzern hätte dies ein Todesurteil sein können. Mit einem harten Strategieschwenk auf das gewinnträchtige Geschäft mit IT-Dienstleistungen und Software schaffte IBM jedoch Mitte der 90er die Trendwende. Die PC-Sparte verkaufte IBM später an Levono, und der Umbau geht weiter.

Think Big: Für viele ist IBM ohne große Rechner kaum vorstellbar - doch das große Geld lockt woanders.

Think Big: Für viele ist IBM ohne große Rechner kaum vorstellbar - doch das große Geld lockt woanders.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Rund jeden vierten Dollar setzt IBM heute mit Software um - und es soll bedeutend  mehr werden: Bis zum Jahr 2015 plant IBM-Chefin Virginia Rometty, einen Großteil des Konzerngewinns mit dieser Sparte zu verdienen. Bleibt Software für IBM so profitabel, könnte das gelingen: Die Umsatzrendite lag im vierten Quartal 2012 bei 46 Prozent, von jedem Dollar Umsatz bleibt also beinahe die Hälfte als Gewinn vor Steuern übrig  - eine regelrechte Gelddruckmaschine. Weniger rentable Segmente wie das Hardwaregeschäft spielen in der längerfristigen Strategie keine tragende Rolle beim Wachstum. Trotz Verbesserungen lag die Umsatzrendite in der Hardwaresparte Systems and Technology bei lediglich 16 Prozent.

Unter Analysten gehen bei IBM die Daumen derzeit eher rauf als runter. Marco Günther von der Haspa spricht davon, dass die Fokussierung auf margenstarke Geschäfte Früchte trage und erwartet deshalb für das laufende Jahr einen überproportionalen Ergebnisanstieg. Das Kurspotenzial sieht Günther jedoch als lediglich durchschnittlich an. Auch Richard Nguyen von der Societe Generale hat IBM in seiner Analyse vom 23. Januar zum Halten empfohlen, zuvor lag die Einschätzung bei "Sell". Als Grund verweist Nguyen auf die besser als erwartete Prognose des Konzerns für das laufende Jahr.

Quelle: ntv.de

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