Wirtschaft

Milliardendividende für Aktionäre Yahoo versilbert Alibaba-Paket

Nach einigem Hin und Her können sich Yahoo-Aktionäre dank Alibaba über eine dicke Sonderdividende freuen.

Nach einigem Hin und Her können sich Yahoo-Aktionäre dank Alibaba über eine dicke Sonderdividende freuen.

(Foto: REUTERS)

Yahoo-Aktionäre können aufatmen: Nach jahrelangen Verhandlungen wird der Internetkonzern seine Beteiligung der chinesischen Online-Plattform Alibaba los. Anders als zunächst von Yahoo-Chefin Mayer angedroht geht der Löwenanteil des Milliardenerlöses direkt in die Kassen der Anteilseigner.

Der angeschlagene US-Internetpionier Yahoo hat für 7,6 Mrd. Dollar die Hälfte seines Anteils an dem chinesischen Online-Händler Alibaba versilbert. Der Verkauf beschert Yahoo nach Angaben vom Dienstag einen Nettogewinn von 4,3 Mrd. Dollar. Davon will Yahoo nun drei Mrd. Dollar an seine Aktionäre ausschütten - zusätzlich zu der Anzahlung von 646 Mio. Dollar, die Yahoo bereits für Aktienrückkäufe ausgegeben hat. Die Alibaba-Beteiligung gilt als eine der wenigen Kronjuwelen von Yahoo. Der Konzern hält nach dem bereits im Mai vereinbarten Verkauf immer noch rund 23 Prozent der Alibaba-Stammaktien im Wert von 8,1 Mrd. Dollar.

Der einst führende Suchmaschinenbetreiber ist mittlerweile weit hinter Internet-Rivalen wie Google und Facebook zurückgefallen und steht angesichts sinkender Umsätze massiv unter Druck. 2011 hatte Yahoo im Wettbewerb um das Werbegeschäft im Internet ein Fünftel seines Umsatzes eingebüßt und binnen weniger Monate zwei Vorstandschefs gefeuert. Vor zwei Monaten übernahm überraschend die 37-jährige Google-Managerin Marissa Mayer bei Yahoo das Ruder.

Alibaba macht sich mit dem Rückkauf seiner Aktien fit für einen Börsengang. "Der Abschluss der Transaktion schlägt ein neues Kapitel in unserer Beziehung zu Yahoo auf", sagte Alibaba-Chef Jack Ma. Das Unternehmen könnte mit einem Listing die drittgrößte börsennotierte Internetfirma Chinas werden und hat sich vorgenommen, in diesem Jahr mehr zu verkaufen als die US-Online-Händler Amazon und Ebay zusammen.

Quelle: ntv.de, nne/rts

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