Wirtschaft

Fast jede fünfte Stelle Loewe-Jobabbau treibt Aktie an

Loewe baut Stellen ab. Der Aktienkurs steigt.

Loewe baut Stellen ab. Der Aktienkurs steigt.

(Foto: Loewe)

Die rosigen Zeiten sind bei Loewe lange vorbei. Zu spät schwenkte das Kronacher Unternehmen von Röhren- auf LCD-Technologie bei seinen Fernsehern um. Der immer stärker werdende Konkurrenzdruck bescherte dem TV-Hersteller so ein Minus nach dem anderen - nun zieht Loewe die Konsequenzen. Darauf scheinen die Anleger nur gewartet zu haben.

Mit einem deutlichen Kursaufschlag reagieren die Anleger auf die Ankündigung von Stellenstreichungen beim deutschen Fernsehhersteller Loewe. Das angeschlagene Unternehmen entlässt fast jeden fünften Mitarbeiter. Man habe sich mit der Gewerkschaft IG Metall und dem Betriebsrat auf einen entsprechenden Sanierungsplan geeinigt, der den Abbau von 180 Jobs der derzeit rund 1000 Stellen noch bis April vorsieht, wie Loewe mitteilte. Zudem verzichten die restlichen Mitarbeiter auf bis zu 10 Prozent ihres Gehalts. Die Aktie gewann mehr als 6 Prozent und schloss bei einem Kurs von 3,25 Dollar.

Loewe hatte bereits Mitte Dezember eine Abbau von bis zu 190 Stellen angekündigt. Die Franken kämpfen seit langem mit der harten Konkurrenz aus Asien. 2012 hatte Loewe vor Zinsen und Steuern (Ebit) einen Verlust von fast 30 Mio. Euro verbucht.

An der Börse ist Loewe etwa 40 Mio. Euro wert. Die Anteile der Kronacher sind zu großen Teilen in festen Händen, knapp 30 Prozent hält die japanische Sharp, rund 14 Prozent gehören Aufsichtsratschef Rainer Hecker, seiner Familie und dem Management. Gut ein Zehntel besitzt das französische IT-Unternehmen LaCie.

In der Vergangenheit hatten immer wieder Spekulationen zu außerordentlichen Kursausschlägen geführt. Immer wieder fiel dabei der Name Apple, der bei dem Kronacher Unternehmen angeblich einsteigen wollte.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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