Überraschung mit vorläufigen Zahlen K+S setzt deutlich mehr um
02.05.2011, 17:31 Uhr
Rund um die Welt ziehen die Nahrungsmittelpreise an: Der Hochleistungsanbau boomt.
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Die steigenden Preise an den weltweiten Agrarmärkten düngen dem Kasseler Salz- und Agrar-Spezialisten K+S die Geschäfte. Die ersten Eckdaten zum Auftaktquartal machen Hoffnung: Umsatz und Ergebnis treiben aus und lassen den Ausblick für das Gesamtjahr erblühen.
Steinsalz aus 500 Metern Tiefe: Nach dem vergangenen Rekordwinter spürt der Düngemittel- und Salzproduzent K+S eine weiter steigende Dünger-Nachfrage.
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Die stark anziehende Nachfrage nach Düngemitteln hat dem Düngemittel- und Salzproduzenten K+S zusammen mit dem winterlichen Salzbedarf in Europa und den USA zum Jahresauftakt 2011 einen Umsatz- und Gewinnsprung beschert.
Der im deutschen Leitindex Dax notierte Rohstoffkonzern K+S setzte zwischen Januar und März 1,78 Mrd. Euro um, 16 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Überschuss stieg um fast 55 Prozent auf 272,0 Mio. Euro, wie das Unternehmen in Kassel auf Grundlage vorläufiger Quartalszahlen mitteilte. Mit den Eckdaten zum Jahresauftakt und "positiven Nachfrage- und Preistendenzen" könne der Jahresumsatz der K+S-Gruppe im Geschäftsjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr nun deutlich ansteigen, hieß es.
Für das Gesamtjahr hob der Konzern seine Prognose an: Er rechnet nun mit einem "kräftigen" Ebit- und einem deutlichen Umsatzanstieg. Bisher hatte K+S einen "deutlichen" Ebit- und einen spürbaren Umsatzanstieg vorhergesagt.
Als Grund für den Umsatzsprung nannte der Konzern vor allem die hohe Nachfrage nach Düngemitteln. Weil die Preise für Agrarrohstoffe hoch sind, lohne es sich für Bauern, viel zu düngen und damit ihren Ertrag zu steigern. Dies kommt K+S entgegen: Die Produktion von sowohl Kali- und Magnesiumprodukten als auch Stickstoffdüngemitteln war weltweit weitgehend ausgelastet.
Zudem waren wegen der winterlichen Witterung zu Jahresbeginn in Europa und an der US-Ostküste besonders Auftausalze überdurchschnittlich stark gefragt. Dank der hohen Nachfrage der Bauern und der steigenden Düngemittelpreise hatten zuletzt bereits die K+S Konkurrenten Potash und Mosaic von einem Gewinnplus Anfang 2011 berichtet.
Bereits im Gesamtjahr 2010 hatte K+S einen Umsatz- und Gewinnsprung verbucht. Der Gewinn schnellte auf 448,6 Mio. Euro nach 96,4 Mio. im Jahr zuvor. Der Umsatz erhöhte sich um rund 40 Prozent auf knapp 5 Mrd. Euro. Den kompletten Finanzbericht für das erste Quartal 2011 will der Kasseler DAX-Konzern am 11. Mai veröffentlichen.
Am Markt kamen die vorläufigen Zahlen gut an: Die K+S-Aktie legte zeitweise um gut zwei Prozent auf 55,80 Euro zu.
Quelle: ntv.de, dpa/rts
