Wirtschaft

Deutsche Bank beruft ao HV ein Geschäftsbericht kommt später

Deutsche Bank beruft außerordentliche Hauptversammlung ein.

Deutsche Bank beruft außerordentliche Hauptversammlung ein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Anleger der Deutschen Bank müssen sich im Frühjahr auf gleich zwei Hauptversammlungen gefasst machen. Deutschlands größte Bank lädt zu einem außerordentlichen Aktionärstreffen. Gleichzeitig wird der Geschäftsbericht verschoben.

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Die Deutsche Bank lädt die Anteilseigner für den 11. April zu einem außerordentlichen Treffen ein. Die Aktionäre sollen dann angefochtene Beschlüsse der Hauptversammlung 2012 bestätigen. Das sei nötig, um Rechtssicherheit zu schaffen und zu gewährleisten, dass die nächste reguläre Hauptversammlung wie geplant am 23. Mai 2013 stattfinden könne, teilte die Bank mit.

Verschiedene Kläger hatten Beschlüsse der Hauptversammlung 2012 zur Gewinnverwendung und zur Wahl von Vertretern der Anteilseigner in den Aufsichtsrat angefochten. Das Landgericht Frankfurt hatte den Klagen im Dezember in erster Instanz stattgegeben. Die Deutsche Bank hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. 

Viele Fragen

Mit der außerordentlichen Hauptversammlung strebt die Bank trotz der laufenden Berufung gegen das Urteil Rechtssicherheit an. Außerdem will das Institut sicherstellen, dass die nächste reguläre Hauptversammlung wie geplant am 23. Mai 2013 stattfinden kann. Außerdem wird die Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2012 auf Mitte April 2013 verschoben. Die Geschäftszahlen hat die Bank bereits Ende Januar mitgeteilt.

Das Institut hat seit 2002 mit Anfechtungen der Beschlüsse der Hauptversammlung zu kämpfen. Sie befindet sich seit dieser Zeit im Streit mit dem Medienunternehmer und seit dessen Tod mit seinen Erben. Erst Anfang Dezember hatte das Oberlandesgericht München entschieden, dass die Deutsche Bank eine Mitverantwortung für den finanziellen Untergang des Kirch-Konzerns hat. Damit muss die Bank den Erben Schadensersatz zahlen. In einem Interview hatte der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Bank, Rolf Breuer, die Kreditwürdigkeit des Medien-Imperiums von Kirch in Frage gestellt. Dies hatte nach Meinung von Kirch die Insolvenz seines Unternehmens mit ausgelöst.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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