Marktberichte

Wall Street kaum verändert Zollstreit mit China bremst US-Börsen aus

7bae263ef8564edf4d3e7234c233fa81.jpg

(Foto: AP)

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt das bestimmende Thema an der Wall Street. Eine gütliche Einigung ist vorerst nicht in Sicht. Anleger verfallen in einen lauen Sommerhandel mit sehr dünnen Umsätzen.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China hat am Donnerstag auf den US-Börsen gelastet. Außerdem hielten sich viele Anleger zurück vor einem mit Spannung erwarteten Auftritt von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag.

Der Dow Jones schloss mit einem Minus von 0,30 Prozent auf 25.656,98 Punkte und der marktbreite S&P 500 fiel um 0,17 Prozent auf 2856,98 Zähler. Beide Indizes haben aber auch einen guten Lauf hinter sich, der beim S&P sogar in einem Rekordhoch gemündet hatte. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es um 0,14 Prozent auf 7413,84 Punkte nach unten.

In Frankfurt schloss der Dax 0,2 Prozent schwächer bei knapp 12.366 Punkten. Ungeachtet der laufenden Verhandlungen zur Beilegung des Zollkonflikts setzten die USA und China gegenseitige Strafzölle in Kraft. Bei den Gesprächen werde kaum etwas herauskommen, sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets.

Die Zuspitzung in dem Streit belastete insbesondere Industriewerte. Die Aktien des Baumaschinenherstellers Caterpillar gaben 2,1 Prozent nach, die des Flugzeugbauers Boeing 0,7 Prozent. Thema an der Wall Street war auch das Notenbankertreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming.

Von Powells bevorstehender Rede erhofften sich Börsianer Hinweise auf Zeitpunkt und Tempo der erwarteten Zinserhöhungen der US-Notenbank, sagte Michael Antonelli, Manager beim Vermögensverwalter Robert W. Baird. Finanzwerte standen unter Druck. Im Schnitt büßten sie 0,5 Prozent ein.

Die Papiere von L Brands sackten um 13 Prozent ab. Die Mutter des Unterwäsche-Anbieters Victoria's Secret schraubte ihre Ergebniserwartungen zurück. Gefragt waren dagegen die Aktien von Honeywell, die sich um 1,1 Prozent verteuerten. Der Luftfahrtindustrie-Zulieferer hob zum vierten Mal in diesem Jahr seine Gewinnziele an.

Quelle: ntv.de, mba/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen