Marktberichte

Nasdaq mit neuem Rekord Wall Street schließt vor Feiertag uneinheitlich

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Einen Tag vor Thanksgiving lehnen sich Anleger an den US-Börsen nicht weit aus dem Fenster. Der Dow Jones gibt leicht nach, der Nasdaq-Composite hingegen erreicht neue Rekordhöhen. Die Fed bringt unterdessen den Dollar unter Druck.

Anleger an der Wall Street haben sich bereits im Feiertagsmodus gezeigt und damit das Erntedankfest am Donnerstag vorweggenommen. Denn am US-Aktienmarkt passierte nach der erneuten Rekordjagd des Vortages herzlich wenig. Immerhin reichte es für den Nasdaq-Composite zu einer weiteren Rekordmarke.

Der Dow-Jones-Index verlor um 0,3 Prozent auf 23.526 Punkte, der S&P-500 sank um 0,1 Prozent und Nasdaq-Composite gewann 0,1 Prozent. Am Vortag war es zu einem beeindruckenden Anstieg mit Allzeithochs bei allen drei Leitindizes gekommen - getrieben vor allem vom Technologiesektor.

Die Stimmung für Aktien blieb gut vor dem Hintergrund starker Unternehmenszahlen und einer brummenden Konjunktur. Doch gerade die Daten des Tages überzeugten nicht und wurden als Ausrede für die Kaufunlust bei Aktien genommen. Denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter war im Oktober überraschend gefallen, Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Dazu hatte sich die Stimmung der US-Verbraucher im November etwas eingetrübt.

Mauer Ausblick belastet HP-Aktien

Unter den Einzelwerten gaben Hewlett Packard Enterprises 7,2 Prozent ab. Zwar hatte der US-Technologiekonzern die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen, doch der Ausblick auf das laufende erste Quartal sowie der Abgang von CEO Meg Whitman belasteten die Aktie. Die Salesforce-Aktie verlor 1,8 Prozent. Das Technologie-Unternehmen übertraf mit den Ergebnissen für das dritte Quartal zwar die Erwartungen, enttäuschte allerdings mit dem Ausblick.

Deere & Co zogen um 4,3 Prozent auf Allzeithoch an. Der Landmaschinenhersteller glänzte mit seinen Drittquartalszahlen. Qualcomm rückten um 2,2 Prozent vor. Laut einem Bericht erwägt der Netzwerkspezialist Broadcom eine erhöhte Kaufofferte für den Halbleiterkonzern. Broadcom ermäßigten sich um 0,4 Prozent.

Goldpreis legt wieder zu

Am Gold-, Devisen und Rentenmarkt wurde das Sitzungsprotokoll der Federal Reserve taubenhaft aufgefasst. Zwar ließen die Notenbanker keine Zweifel an einer Dezember-Zinserhöhung aufkommen, zugleich schraubten sie jedoch ihre Inflationserwartungen für 2018 leicht nach unten. Der ohnehin bereits schwache Dollar gab auf breiter Front weiter nach und sank auf ein Vierwochentief.

Der Goldpreis legte mit der ausgeprägten Dollarschwäche und der Aussicht auf eine weniger aggressive Straffung der US-Geldpolitik 2018 um 0,9 Prozent auf 1292 Dollar zu. Neben Gold stützte der schwache Dollar auch die Erdölpreise. Dabei stand unter anderem der Ausfall einer wichtigen Pipeline von Kanada in die USA im Fokus der Käufer. US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 2,1 Prozent auf 58,02 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,2 Prozent auf 63,32 Dollar.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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