Marktberichte

Ölpreis-Rutsch belastet Börsen Wall Street schließt uneinheitlich

Während der Dow Jones nachgab, verbesserte sich der Nasdaq-Index minimal.

Während der Dow Jones nachgab, verbesserte sich der Nasdaq-Index minimal.

(Foto: dpa)

Die US-Börsen entwickeln sich bei wenig Bewegung in unterschiedliche Richtungen. Vor dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende fehlt es an klaren Impulsen - diese können auch schwache heimische Konjunkturdaten nicht liefern.

Sinkende Ölpreise haben für Druck auf die US-Aktienmärkte gesorgt. Außerdem hielten sich die Anleger wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China und den unklaren Aussichten für ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un zurück. Trump schloss nicht aus, dass der von ihm am Donnerstag abgesagte Gipfel nun doch wie ursprünglich geplant am 12. Juni zustande kommt.

"Es könnte sein, dass die Leute keine Positionen über das Wochenende halten wollen, weil es viele Unsicherheiten gibt", sagte Portfoliomanager Thomas Martin vom Finanzdienstleister GlobALT Investments. Am Montag bleibt die Wall Street wegen eines Feiertags geschlossen.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,2 Prozent auf 24.753 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500 sank 0,2 Prozent auf 2721 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich dagegen um 0,1 Prozent auf 7433 Punkte. Im Wochenvergleich ergab sich für den Dow ein Plus von 0,2 Prozent, den S&P ein Aufschlag von 0,3 Prozent und den Nasdaq ein Zuwachs von 1,1 Prozent. In Frankfurt ging der Dax 0,7 Prozent fester auf 12.938 Punkten aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten standen die Öl-Multis im Blick. Exxon büßten 1,9 Prozent ein, Chevron 3,5 Prozent. Hintergrund war ein deutlicher Rückgang der Ölpreise. Die Nordsee-Ölsorte Brent etwa kostete mit 76,21 Dollar je Fass 3,3 Prozent weniger. Saudi-Arabien und Russland machen sich Insidern zufolge für höhere Öl-Fördermengen stark und wollen die seit eineinhalb Jahren dauernden Produktionseinschränkungen aufweichen. Geplant sei, die von den Opec- und den Nicht-Opec-Mitgliedern täglich hergestellte Ölmenge um eine Million Barrel zu erhöhen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Nasdaq erhielt Auftrieb von Kursgewinnen im Chipsektor. Broadcom etwa zogen 2,7 Prozent an. Foot Locker schossen 20 Prozent in die Höhe. Der Sportschuh-Händler lieferte mit seiner Umsatzentwicklung im ersten Quartal eine positive Überraschung. An der New York Stock Exchange wechselten rund 730 Millionen Aktien den Besitzer. 1477 Werte legten zu, 1840 gaben nach und199 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,74 Milliarden Aktien 1496 im Plus, 1422 im Minus und 204 unverändert.

Die US-Kreditmärkte waren als sicherer Hafen gefragt. Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen 13/32 auf 99-16/32. Die Rendite sank auf 2,9313 Prozent. Der 30-jährige Bond erhöhte sich um 25/32 auf 100-21/32 und rentierte mit 3,0904 Prozent.

Wie es dem Dax erging, lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ftü/rts

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