Marktberichte

Chipwerte unter Druck Wall Street ohne klare Richtung

(Foto: AP)

Nach den Zugewinnen des Vortages verläuft der Handel an der Wall Street ziemlich zäh. Im Fkus steht Apple mit seinen Produkt-Neuheiten. Für schlechte Laune sorgt Goldman Sachs. Die Bank stuft einige Chipwerte runter.

Die US-Börsen haben zur Wochenmitte keine gemeinsame Richtung gefunden. Bei den Einzelwerten stand am Abend (MESZ) Apple mit der Vorstellung von Produkt-Neuheiten im Fokus. Zudem löste ein Kommentar von Goldman Sachs bei den Chipwerten einen Ausverkauf aus. Stützend wirkten sich dagegen Spekulationen zu neuen Verhandlungen im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit aus.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte 0,1 Prozent zu und schloss bei 25.999 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 notierte 0,1 Prozent tiefer bei 2888 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,2 Prozent auf 7954 Stellen. In Frankfurt ging der Dax 0,5 Prozent höher bei 12.032 Punkten aus dem Handel. Der deutsche Leitindex hat damit die psychologisch wichtige 12.000er-Marke zurückerobert. Auch der EuroStoxx50 legte zu. Mehr dazu lesen Sie hier.

Viele Anleger fieberten der Apple-Präsentation am Hauptsitz im kalifornischen Cupertino entgegen. Börsianer erwarten, dass Apple seine jüngste iPhone-Generation mit neuen Funktionen ausgestattet hat, für die Kunden auch gerne tiefer in die Tasche greifen. Es kursierten Preise von über 1000 Dollar für ein neues iPhone. Die Aktien notierten 1,5 Prozent im Minus. Am Dienstag hatten die Titel 2,5 Prozent zugelegt.

Für lange Gesichter sorgte Goldman Sachs: Die US-Investmentbank äußerte sich in einer Kurzstudie mit Blick auf ein Überangebot an Speicherchips kritisch und stufte einige US-Werte herunter. Der vielbeachtete Index für den Sektor - der Philadelphia Sox - fiel zeitweise um über drei Prozent. Micron verloren 4,4 Prozent und Applied Materials 2,1 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten dagegen die Aktien von Nielsen mit einem Aufschlag von 1,6 Prozent. Bei dem US-Konsumforscher steht neben der möglichen Trennung von Geschäftsbereichen mittlerweile auch ein Komplettverkauf im Raum. Die momentan laufende strategische Überprüfung sei um mehrere Optionen erweitert worden, teilte die Firma mit. Möglich sei das Weiterbestehen als unabhängiges Unternehmen, die Trennung von Geschäftsteilen sowie ein kompletter Verkauf.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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