Marktberichte

Dow Jones steigt leicht US-Börsen treten auf der Stelle

(Foto: AP)

Wie entwickelt sich der Handelsstreit zwischen den USA und China? Die jüngste Ankündigung, Strafzölle auf US-Autoimporte wieder zu senken und auch eine andere Politik einzuschlagen sorgt für Hoffnung - investieren wollen viele Anleger aber doch nicht.

Die Hoffnung an den US-Börsen auf eine Entspannung im Zollstreit mit China ist am Donnerstag von Konjunktursorgen eingeholt worden. Die wichtigsten Indizes gaben im Verlauf ihre anfänglichen Gewinne ab, um später ein uneinheitliches Bild zu bieten.

"Aus China kommen Nachrichten, die andeuten, dass sie jetzt nett sein und Dinge wiedergutmachen wollen", sagte der Stratege Crit Thomas von Touchstone Investments. Allerdings werde zunehmend darüber gesprochen, "dass es 2020 eine Rezession geben könnte". Auch der Haushaltsstreit in den USA mit einem erneuten drohenden "Shutdown" der Regierung und die Brexit-Debatte in Europa waren Faktoren.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,3 Prozent auf 24.597 Punkte. Der breiter gefasste S&P blieb faktisch unverändert mit 2650 Punkten. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor dagegen 0,4 Prozent auf 7070 Zähler. Der Dax hatte kaum verändert bei 10.924,7 Punkten geschlossen.

Zur Wochenmitte hatte unter anderem ein Interview mit US-Präsident Donald Trump für Optimismus im Handelsstreit mit China gesorgt. Allerdings hatten Experten gewarnt, dass die weitere Entwicklung abgewartet werden müsse.

Am Donnerstag waren dann auch zunehmend defensive Titel etwa von Versorgern und Immobilienkonzernen gefragt. Bei den Einzelwerten verlor Under Armour etwa 4,6 Prozent. Zeitweilig fielen die Titel um knapp zehn Prozent. Auch hier spielte der Zollstreit zwischen den USA und China eine Rolle: Als Folge will der Adidas-Rivale weniger Produkte im Reich der Mitte fertigen lassen.

US-Fluggesellschaften gerieten unter Druck, nachdem Delta Air Lines einen zurückhaltenden Ausblick geliefert hatte. Delta-Titel gaben 4,6 Prozent nach. Die Konkurrenten United Continental und American büßten jeweils 2,5 und vier Prozent ein.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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