Marktberichte

Dank Microsoft, Twitter und Ford US-Börsen legen nach Ausverkauf wieder zu

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(Foto: Reuters)

Einen Tag nach dem dramatischen Absturz der Technologiewerte legt die Wall Street dank guter Unternehmenszahlen eine Erholungsrallye hin. Trotz kräftiger Aufschläge können die Verluste jedoch nicht ganz kompensiert werden.

Die US-Börsen haben sich nach dem heftigsten Kursrutsch bei den Technologiewerten seit dem Jahr 2011 wieder etwas erholt gezeigt. Erfreuliche Quartalszahlen von Firmen wie Microsoft, Ford und Twitter hätten dazu beigetragen, dass der Markt sich gefangen habe, sagten Händler. Zudem seien Schnäppchenjäger unterwegs.

Der Dow Jones schloss 1,63 Prozent höher und machte damit einen Teil seines fast zweieinhalbprozentigen Kursrutsches vom Mittwoch wett. Mit 24 984,55 Punkten blieb er aber unterhalb der viel beachteten Marke von 25.000 Zählern, die er zuvor noch überschritten hatte. Der marktbreite S&P 500 erholte sich um 1,86 Prozent auf 2705,57 Punkte. Damit standen beide Indizes auf Jahressicht wieder im Plus. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq ging es - auch dank starker Zahlen von Microsoft und Tesla - sogar um 3,35 Prozent auf 7016,39 Zähler bergauf.

Die Sorgen des Vortages seien aber noch nicht verflogen, sagte Omar Aguilar, Aktienstratege bei Charles Schwab Investment Management. Am Mittwoch hatte die Nasdaq 4,4 Prozent eingebüßt, nachdem die Chiphersteller Texas Instruments und STMicro vor einer sich abschwächenden Nachfrage gewarnt hatten und ganz grundsätzlich die Frage aufkam, ob die Gewinnerwartungen an die Unternehmen nicht zu hoch sein könnten.

Mittlerweile die Stimmung am Markt aber wieder optimistischer. Bei Microsoft ließen ein florierendes Cloud-Geschäft und die starke Nachfrage nach der Büro-Software "Office 365" die Kassen klingen. Der Gewinn im abgelaufenen Quartal kletterte um ein Drittel auf rund 8,8 Milliarden Dollar, der Umsatz des weltgrößten Software-Anbieters legte um 19 Prozent zu. Die Aktien stiegen um 6,2 Prozent.

Twitter-Papiere legten um 15,5 Prozent zu. Der Kurznachrichtendienst hat trotz gesunkener Nutzerzahlen seinen Umsatz deutlich gesteigert. Auf der Überholspur fuhr auch Tesla. Die Anteilsscheine des Elektroauto-Pioniers stiegen dank des ersten Quartalsgewinns seit zwei Jahren um 9,1 Prozent. Bei Ford ging es gar 9,9 Prozent bergauf. Der zweitgrößte US-Autobauer hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet und seinen Jahresausblick bekräftigt.

Wie es dem Dax in Frankfurt erging, lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ftü/rts/DJ/dpa

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