Marktberichte

Dow schließt auf Rekordstand US-Börsen bleiben auf Höhenflug

Erstmals war der Dow Jones am Dienstag über die Marke von 26.000 Punkten gesprungen.

Erstmals war der Dow Jones am Dienstag über die Marke von 26.000 Punkten gesprungen.

(Foto: AP)

Die Wall Street lässt sich zur Wochenmitte auch von enttäuschenden Bilanzen der Großbanken nicht stoppen: Erstmals beendet der Dow Jones einen Handelstag über der Marke von 26.000 Punkten. Nur der Industriedino General Electric verliert weiter an Boden.

Die US-Börsen legen zur Wochenmitte weiter kräftig zu. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg 1,3 Prozent auf 26.115 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 rückte um 0,9 Prozent auf 2802 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um ein Prozent auf 7298 Punkte.

Im Mittelpunkt standen die Quartalszahlen großer US-Banken. Goldman Sachs verloren 2,1 Prozent, nachdem die Investmentbank unter dem Strich wegen Einmalkosten durch die US-Steuerreform tief in die Verlustzone gerutscht war. Papiere der Bank of America verloren 0,3 Prozent. Der Gewinn halbierte sich wegen Einmalbelastungen durch die US-Steuerreform im vierten Quartal. Der Überschuss fiel auf 2,37 Milliarden Dollar.

IBM stiegen um 3,2 Prozent. Die Bank Barclays hat den weltgrößten IT-Dienstleister gleich um zwei Schritte von "untergewichten" auf "übergewichten" hochgestuft und das mit den guten IBM-Aussichten im Cloud-Geschäft begründet.

Ford-Aktien büßten 7,2 Prozent ein. Der US-Autobauer hat 2017 voraussichtlich weniger verdient als von Analysten erwartet und einen enttäuschenden Ausblick auf 2018 vorgelegt. Der Pkw-Hersteller will mit einer neuen Modellpolitik wieder in die Offensive kommen.

General Electric sackten weitere 4,9 Prozent, nachdem sie schon am Dienstag um knapp drei Prozent nachgegeben hatten. Probleme im Versicherungsgeschäft haben dem Siemens-Rivalen die Bilanz verhagelt.

Bitcoin stürzt ab

Die europäischen Aktienanleger schalteten zur Wochenmitte einen Gang zurück. Der Dax fiel um 0,5 Prozent auf 13.184 Punkte, der EuroStoxx50 verlor ebenfalls leicht. "Die wachsende Schwankungsanfälligkeit der Börsen macht die Anleger nervös", sagte ein Händler. Somit machten einige Investoren Kasse. Wie der heutige Börsen-Tag lief, können Sie hier nachlesen.

Spekulationen auf mögliche Handelsverbote in Südkorea und China sorgten beim Bitcoin weiter für massive Abverkäufe: Nach dem Sturz unter die Marke von 10.000 Dollar, ging es mit dem Kurs zeitweise weiter rasant nach unten. Auf der größten Plattform BTSP in Luxemburg wurden zwischenzeitlich weniger als 9300 Dollar für einen Bitcoin gezahlt. Das ist ein Wertverlust von fast 20 Prozent binnen 24 Stunden. Noch vor Weihnachten hatten Anleger auf einigen Plattformen für die digitale Währung 20.000 Dollar hingeblättert. Allerdings schwankte die digitale Währung weiter heftig hin und her und lag später bei rund 9.800 Dollar, was einem Minus von etwa 13,5 Prozent entsprach.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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