Marktberichte

Ein bisschen wie Monopoly US-Anleger verfallen dem Zahlenwahn

Ein bisschen wie Monopoly: Allein im S&P legen in den kommenden Tagen 160 Firmen ihre Zwischenberichte vor.

Ein bisschen wie Monopoly: Allein im S&P legen in den kommenden Tagen 160 Firmen ihre Zwischenberichte vor.

(Foto: REUTERS)

Der Start in die neue Handelswoche gestaltet sich holprig an der Wall Street. Eine klare Tendenz? Fehlanzeige. Die Börsianer blicken bereits voraus und damit auf die mehr als 160 anstehenden Quartalsberichte um die Wochenmitte.

Die US-Börsen haben zum Wochenstart überwiegend schwächer geschlossen. Nach einem freundlichen Auftakt drehten der Dow Jones und der S&P-500 ins Minus. Händler machten dafür unter anderem durchwachsene Quartalsergebnisse verantwortlich. Im frühen Geschäft hatten noch Steuersenkungs-Pläne aus China zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums und eine positive Lesart des gesenkten Moody's-Ratings für Italien für steigende Kurse gesorgt.

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Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent auf 25.317 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor 0,4 Prozent auf 2755 Zähler. Der Nasdaq Composite ging dagegen mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 7468 Stellen aus dem Handel. Der Dax in Frankfurt hatte 0,3 Prozent tiefer geschlossen.

Ein bisschen wie Monopoly

Anleger haben vor allem die Bilanzsaison im Blick, die in den kommenden Tagen Fahrt aufnimmt. Aus dem S&P 500 legen 160 Firmen Zwischenberichte vor, darunter Microsoft (Mittwoch), die Google-Mutter Alphabet und Amazon (jeweils Donnerstag). Im bisherigen Monatsverlauf haben die großen US-Indizes zwischen vier und sieben Prozent verloren. "Der Aktienmarkt ist an einen entscheidenden Punkt angekommen", sagte Kurt Brunner, Fondsmanager beim US-Vermögensverwalter Swarthmore Group. Für neue Impulse seien daher die Zahlen von Alphabet und Amazon entscheidend. Die Titel des Online-Händlers legten am Montag 1,4 Prozent zu, nachdem die Credit Suisse das Kursziel für Amazon von 2100 auf 2400 Dollar anhob.

Hasbro sorgte indes für lange Gesichter: Die Aktien des Spielzeug-Herstellers fielen um 3,1 Prozent, die des Rivalen Mattel um 0,8 Prozent. Der "Monopoly"-Hersteller hatte im dritten Quartal überraschend wenig umgesetzt.

Papiere von Halliburton gaben drei Prozent nach. Der US-Dienstleister für die Ölindustrie wies zwar einen Gewinn- und Umsatzanstieg für das abgelaufene Quartal aus. Für das laufende Vierteljahr sagte er aber einen Gewinnrückgang voraus.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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