Marktberichte

US-Börsen schließen im Minus Twitter-Aktien stürzen ins Wochenende

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(Foto: AP)

Nur einen Tag nach dem Kurssturz von Facebook bricht das nächste amerikanische Tech-Unternehmen an der Wall Street zusammen. Twitter-Papiere verlieren fast 20 Prozent. Auch Intel stürzt ab. Ermutigende Konjunkturdaten verhindern größere Verluste.

Die US-Börsen sind belastet von deutlichen Kursverlusten bei Intel und Twitter im Minus ins Wochenende gegangen. Noch größere Abschläge wurden durch ermutigende Konjunkturdaten verhindert. Die US-Wirtschaft war im Frühjahr mit 4,1 Prozent auf das Jahr hochgerechnet so stark gewachsen wie seit fast vier Jahren nicht mehr. Damit sei der Weg frei für zwei weitere Zinserhöhungen in der weltgrößten Volkswirtschaft, sagten Analysten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab 0,3 Prozent auf 25.451 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 sank um 0,6 Prozent auf 2818 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 1,5 Prozent auf 7737 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax 0,4 Prozent fester bei 12.860 Punkten.

Für lange Gesicht sorgte vor allem Twitter. Die Papiere brachen nur einen Tag nach dem Kurssturz von Facebook wegen enttäuschender Nutzerzahlen gut 20 Prozent ein. Facebook-Aktien, die am Donnerstag um 19 Prozent in den Keller gerauscht waren, sackten weitere 0,8 Prozent ab.

Im Fokus standen zudem die Bilanzen von Schwergewichten wie Amazon und Intel. Das Onlinekaufhaus wies einen Rekordgewinn aus, was die Aktien um 0,6 Prozent anschob. Der Chiphersteller sorgte dagegen für Enttäuschung. Die Aktien verloren fast neun Prozent. Da Anleger die Schwäche von Intel mit Erfolgen des Rivalen AMD in Verbindung bringen, zogen dessen Aktien um 3,5 Prozent an.

Die zuletzt arg gebeutelten Aktionäre von Goodyear atmeten auf: Nach Vorlage von Geschäftszahlen stiegen die Aktien gut neun Prozent. In der Analystenkonferenz teilte das Management mit, die Auftragslage für den Winter sei besser als vor Jahresfrist. Seit Monatsbeginn haben die Goodyear-Aktien per Donnerstagabend über neun Prozent eingebüßt.

Der US-Pharmakonzern Merck & Co griff für Forschung und Entwicklung tiefer in die Tasche und machte deshalb weniger Gewinn. Das Nettoergebnis sank im zweiten Quartal um gut zwölf Prozent auf 1,71 Milliarden Dollar. Dazu trugen auch Kosten für die Übernahme des Krebsspezialisten Viralytics bei. Die Merck-Anteilsscheine ließen 0,8 Prozent Federn.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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