Marktberichte

Dow Jones schließt mit Plus Trumps Signale treiben die US-Börsen an

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(Foto: imago/UPI Photo)

US-Präsident Donald Trump glaubt nach jüngsten Aussagen nicht an einen weiteren Shutdown. Die Anleger zeigen sich in froher Erwartung einer Übereinkunft im Haushaltsstreit. Auch eine mögliche Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China beflügelt die Märkte.

Die Hoffnung auf eine Einigung im US-Haushaltsstreit und im Zollkonflikt zwischen den USA und China hat die US-Börsen am Dienstag beflügelt. Positiv werteten Börsianer vor allem die vorzeitige Reise des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und des Finanzministers Steven Mnuchin zu den Handelsgesprächen nach Peking. Mit Erleichterung reagierten Investoren außerdem auf die vorläufige Einigung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Etatstreit.

Damit ist ein erneuter Regierungsstillstand unwahrscheinlicher geworden. "Noch ist allerdings nicht klar, ob US-Präsident Donald Trump den Budget-Kompromiss auch unterschreiben wird", warnte QC-Experte Thomas Altmann. Trump deutete aber vielversprechend an. "Ich denke nicht, dass es einen weiteren Shutdown geben wird", sagte er.

Der Dow Jones Industrial gewann 1,49 Prozent auf 25 425,76 Punkte. Tags zuvor noch war der US-Leitindex kaum vom Fleck gekommen. Der marktbreite S&P 500 rückte am Dienstag um 1,29 Prozent vor auf 2744,73 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte um 1,53 Prozent auf 7014,67 Zähler zu.

Die Hoffnung auf ein Ende des Zollstreits gab vor allem Unternehmen mit einem großen China-Geschäft Auftrieb. Hierzu gehörten der Baumaschinen-Hersteller Caterpillar, der Airbus-Rivale Boeing sowie der Chip-Hersteller Intel, deren Anteilsscheine sich zwischen 1,4 bis 3,2 Prozent verteuerten.

EA profitiert von Videospiel-Hit

Electronic Arts (EA) setzten dank des Erfolgs von "Apex Legends" ihren Höhenflug fort. Die Titel der Videospielefirma verteuerten sich um sechs Prozent. Auf den Einkaufslisten der Börsianer standen auch die Aktien von Coty. Die deutsche Milliardärsfamilie Reimann will die Kontrolle über den angeschlagenen US-Kosmetik- und Parfümkonzern übernehmen. Ihre Beteiligungsgesellschaft JAB Holding bot den Aktionären an, ihnen für 1,75 Milliarden Dollar bis zu 150 Millionen weitere Papiere abzukaufen und die Beteiligung an Coty damit auf 60 von 40 Prozent aufzustocken. Coty-Papiere schossen rund 12,5 Prozent in die Höhe.

Aufwärts ging es für den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um mehr als zwei Prozent auf 62,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Grund dafür seien vor allem die Hoffnungen auf ein Ende des Zollstreits, erläuterten die Analysten der Bank JPMorgan. Den Optimismus der Investoren dämpfte auch eine gesenkte Bedarfsprognose der Opec nicht. Das Exportkartell rechnet für 2019 mit einer weltweiten Nachfrage von 30,59 Millionen Barrel pro Tag. Das sind 240.000 Barrel weniger als in der Schätzung vom vergangenen Monat.

Dax und EuroStoxx50 legten am Dienstag jeweils etwa ein Prozent auf 11.126 beziehungsweise 3195 Punkte zu. Mehr dazu können Sie in unserem "Börsen-Tag" nachlesen.

Quelle: ntv.de

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