Marktberichte

Dow Jones auf Rekordhoch "Shutdown"-Ende beflügelt US-Börsen

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(Foto: imago/UPI Photo)

Die Demokraten lösen die Haushaltsblockade in den USA und sorgen damit auch an den US-Börsen für Erleichterung und Aufschwung. Die Finanzierung der Regierung ist bis Anfang Februar gesichert und beim Dow Jones werden neue Rekordmarken erwartet.

Die New Yorker Börse hat am Montag mit einem Rekordhoch auf die Einigung im US-Senat beim Haushaltsstreit reagiert. Die Senatsführung der Demokraten hatte erklärt, für einen Zwischenhaushalt und das Ende des "Government-Shutdown" zu stimmen. Der Streit insbesondere über Einwanderungen und Grenzsicherheit hatte am Samstag zu einem Auslaufen der Finanzierung für die US-Bundesregierung in Washington geführt. Neben der vorläufigen Einigung im Haushaltsstreit sorgten auch Übernahmen in der Pharmabranche für gute Stimmung.

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Mit der Einigung wird die Finanzierung der Regierung zunächst bis zum 8. Februar gesichert. In dieser Zeit soll eine Übereinkunft zwischen den Republikanern von US-Präsident Donald Trump und Demokraten über einen Gesamthaushalt erzielt werden. Im Laufe des Tages sollte auch das Repräsentantenhaus über den Zwischenhaushalt abstimmen. Der Standardwerte-Index Dow-Jones-Index erreichte das Rekordhoch unmittelbar nach Bekanntwerden der Senatseinigung. Der Dow schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 26.214 Punkte. Der breiter gefasste S&P legte um 0,8 Prozent auf 2833 Stellen zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann ein Prozent auf 7408 Zähler.

Der Dax in Frankfurt schloss bei 13.463 Punkten und lag damit 0,2 Prozent höher. Der EuroStoxx50 gewann 0,4 Prozent auf 3665 Zähler. Für Erleichterung im deutschen Handel sorgte die Zustimmung der SPD zu Koalitionsverhandlungen mit der Union.

Bei den Einzelwerten in New York standen Pharmawerte im Mittelpunkt. Die Papiere von Juno Therapeutics gewannen 27 Prozent an Wert nachdem der US-Biotechkonzern Celgene den Komplettkauf für neun Milliarden Dollar ankündigte. Bioverativ schossen gar 62 Prozent in die Höhe. Sanofi will die auf die Behandlung von Bluterkrankheiten spezialisierte Firma für 11,6 Milliarden Dollar übernehmen. Zudem will der Versicherer AIG den Rückversicherer Validus für 5,6 Milliarden Dollar kaufen. Die Aktien von Validus lagen 44 Prozent im Plus, AIG dagegen ein Prozent im Minus.

Aktien des Ölfeldausrüsters Halliburton gewannen knapp fünf Prozent. Angetrieben vom Schieferöl-Boom kletterte der Umsatz im vierten Quartal um 50 Prozent auf 5,9 Milliarden Dollar. Der Gewinn übertraf die Erwartungen der Experten. Die Papiere von General Electric gaben dagegen ein Prozent nach. Die Experten von BofA Merrill Lynch stuften die Papiere des Mischkonzerns herab und senkten das Kursziel.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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