Marktberichte

Unsicherheit im Handelsstreit Schwache Quartalszahlen belasten Wall Street

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(Foto: REUTERS)

Die weiteren Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen Peking und Washington und teilweise schwache Quartalszahlen trüben die Laune der Wall-Street-Anleger. Der Dow Jones schließt mit leichtem Minus.

Die US-Börsen haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Die Unsicherheiten rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China dämpften die Freude der Investoren über ein langsameres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank Fed.

Der Dow-Jones-Index schloss im Minus und litt unter schwachen Quartalsergebnissen von Dowdupont und Microsoft. Jedoch konnte sich der Index im Verlauf deutlich von seinen Tagestiefs erholen. Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,1 Prozent auf 25.000 Punkte. Im Januar legte der Index um 7,2 Prozent zu und verzeichnete damit den besten Auftaktmonat seit 1989.

Für den S&P-500 ging es dagegen um 0,9 Prozent auf 2704 Punkte aufwärts, der Index der Technologiebörse Nasdaq erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 7281 Punkte.

Nach verschiedenen Tweets von US-Präsident Donald Trump zeichnet sich ab, dass auch nach Abschluss der Handelsgespräche zwischen dem chinesischen Vize-Premier Liu He und US-Handelsvertretern keine Klarheit herrschen wird. Trump spricht zwar von guten Absichten beider Seiten, macht jedoch auch klar, dass es eine endgültige Einigung erst nach einem Treffen zwischen ihm und Chinas Präsidenten Xi geben könne.

Die Erwartungen an die Gespräche zum Handelsstreit waren gering, was nach Meinung von Experten vor allem an der US-Klage gegen den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei lag.

General Electric
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Mit Erleichterung reagierten Anleger auf die Zahlen von General Electric, denn sie enthielten keine unangenehmen Überraschungen. Der Gewinn lag im vierten Quartal zwar unter den Erwartungen, doch fiel der Umsatz besser aus. Die Aktie stieg um 11,6 Prozent und markierte damit den größten Tagesgewinn seit zehn Jahren. Allerdings hat sich der Wert innerhalb eines Jahres fast halbiert und rund 200 Milliarden Dollar an Marktkapitalisierung eingebüßt. 

Am Devisenmarkt wirken derweil die Fed-Aussagen vom Mittwoch weiter nach. Der Dollar hatte in Reaktion auf die taubenhaften Aussagen auf breiter Front nachgegeben und verharrt zu den meisten Währungen auf dem niedrigeren Niveau. Zum Euro macht der Greenback derweil deutlich Boden gut.

Quelle: ntv.de, sgu/DJ/rts

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