Marktberichte

Stand-By-Modus vor US-Wahlen Ölpreise ziehen Dow Jones leicht ins Plus

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(Foto: AP)

Einen Tag vor den Kongresswahlen in den USA geben sich die Anleger verhalten. Die steigenden Ölpreise sorgen dann doch noch für einen leichten Aufschwung. Vom Kurseinsturz der Vorwoche kann sich Apple auch zu Wochenbeginn nicht erholen.

Einen Tag vor den US-Kongresswahlen hat der Dow-Jones-Index an der New Yorker Börse Gewinne verzeichnet. Gestützt von Energiewerten und starken Quartalsergebnissen der Investmentfirma Berkshire Hathaway legte er 0,8 Prozent auf 25.462 Punkte zu, der S&P-500-Index gewann 0,6 Prozent auf 2738 Zähler. Dagegen zogen Apple-Aktien den technologielastigen Nasdaq-Index 0,4 Prozent ins Minus auf 7328 Punkte.

In Frankfurt nahmen die Anleger nach der Kursrally in der vergangenen Woche den Fuß vom Gas. Der Dax ging mit 11.495 Punkten 0,2 Prozent niedriger aus dem Handel. Alle weiteren Meldungen zum Geschehen auf den Aktienmärkten können Sie in unserem Börsen-Tag nachlesen.

An der Wall Street legte der Energieindex mehr als ein Prozent zu. Die USA verhängten erneut Sanktionen gegen den Iran, was zu einem Anstieg des Ölpreises führte. Chevron-Anteilscheine legten mehr als drei Prozent zu. Auch das Papier von Berkshire Hathaway stach hervor. Ein verdoppelter Quartalsgewinn ermunterte Investoren zum Einstieg bei der Firma von Starinvestor Warren Buffett. Die Aktien kletterten um rund fünf Prozent.

Federn ließ dagegen erneut die Apple-Aktie. Nach dem sechsprozentigen Kursrutsch vom Freitag im Sog eines enttäuschenden Ausblicks verloren die Titel am Montag drei Prozent. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" berichtete, der Konzern stoppe geplante zusätzliche Produktionslinien für das neue iPhone XR.

Am Dienstag stimmen die Amerikaner über das ganze Repräsentantenhaus sowie ein Drittel des Senats ab. Präsident Donald Trump und sein Vorgänger Barack Obama lieferten sich am Wochenende eine Art Fernduell um die Gunst der Wähler. Umfragen zufolge könnten die Demokraten Trumps Republikanern die Mehrheit im Repräsentantenhaus abjagen. Auf ein solches Szenario dürfte der Markt nach Ansicht von Robert Pavlik, Anlagemanager bei Slatestone Wealth in New York, kurzfristig negativ reagieren. Es werde dann nicht mehr die Gesetzgebungsmöglichkeiten wie in den vergangenen zwei Jahren geben. Bleibt alles wie es ist, könnte dies bei einigen Anlegern, die auf weitere Steuersenkungen setzen, für Erleichterung sorgen, so Experten.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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