Marktberichte

Trübsal an der Wall Street Konjunkturdaten belasten den Dow Jones

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(Foto: REUTERS)

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bereitet Anlegern derzeit kaum Unbehagen, enttäuschende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten schon. Wegen eines schmerzhaften Basketball-Desaster fallen auch die Aktien von Nike.

Enttäuschende Konjunkturdaten haben am Donnerstag nach drei Tagen mit steigenden Werten auf die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Der Dow-Jones-Index fiel um 0,4 Prozent auf 25.851 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite gaben ebenfalls je 0,4 Prozent nach. In Frankfurt schloss der Dax 0,2 Prozent fester bei 11.423 Punkten.

Eine neue Statistik des US-Handelsministeriums deutete auf eine Abschwächung der Ausrüstungsinvestitionen der Firmen hin. Ferner fiel das das Konjunkturbarometer des Notenbankablegers von Philadelphia (Philly Fed) unerwartet schwach aus. "Die Daten bestätigen die konjunkturelle Abkühlung, die wir seit dem vergangenen Jahr beobachten", sagte Marktstratege Ryan Detrick vom Finanzberater LPL Financial. Insgesamt herrsche am Markt aber Optimismus, was den Handelsstreit zwischen den USA und China angehe.

Laut Insidern wollen die beiden Länder Umrisse einer Einigung skizzieren. Geplant seien Absichtserklärungen zu den Bereichen geistiges Eigentum, Dienstleistungen, Technologietransfer, Landwirtschaft und Währung, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Damit verdichten sich die Signale, dass die USA zumindest nicht sofort zum Ende der vereinbarten Friedenspflicht am 1. März ihre Strafzölle auf Importe aus China anheben werden.

Schuh-Desaster belastet Nike

Bei den Einzelwerten ging es für Nike-Aktien abwärts, nachdem sich ein Schuh des Sportartikelkonzerns als Handicap erwiesen hat. Dem Basketballspieler Zion Williamson von der Duke University ist der Nike-Sneaker während eines Spiels gegen die University of North Carolina geplatzt. Williamson verdrehte sich das Knie und musste das Spiel abbrechen. Die Nike-Aktie fiel um 1,1 Prozent.

Negativ wurden auch die Zahlen von Domino's Pizza aufgenommen. Die Restaurantkette hat mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen verfehlt, was die Aktie um 9 Prozent drückte. Die Schnellrestaurantkette Wendy's enttäuschte zwar mit dem Umsatz, schnitt aber beim Gewinn besser ab als erwartet. Mit der Aktie ging es um 0,5 Prozent nach oben.

Norwegian Cruise Line hat nicht nur überraschend gute Zahlen veröffentlicht, sondern auch einen optimistischen Ausblick gegeben. Die Aktie rückte um 3,4 Prozent vor. Auch Newmont Mining hat besser abgeschnitten als erwartet. Der Kurs legte aber nur um 0,1 Prozent zu, denn das Unternehmen profitierte im Schlussquartal von einer niedrigeren Steuerbelastung.

Quelle: ntv.de, chr//DJ

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