Marktberichte

Kursturbulenzen weiter möglich Italien-Sorgen an Wall Street schwinden

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bereitet den Investoren Kopfschmerzen.

Der Handelsstreit zwischen den USA und China bereitet den Investoren Kopfschmerzen.

(Foto: AP)

Nach dem ersten Schock haben sich die US-Börsen angesichts der Regierungskrise in Italien wieder etwas erholt. Der Dow Jones schließt leicht im Plus. Sorgenkind ist nach wie vor der Handelsstreit der USA mit China.

Ein neuer Anlauf für eine Regierungskoalition in Italien hat die Anleger an die Wall Street zurückgelockt. Alle drei großen Indizes schlossen am Mittwoch im Plus, nachdem der designierte Ministerpräsident eines Expertenkabinetts, Carlo Cottarelli, von "neuen Möglichkeiten zur Geburt einer politischen Regierung" gesprochen hatte. Allerdings müsse wegen Italien jederzeit mit erneuten Kursturbulenzen gerechnet werden, warnte Scott Brown, Chefvolkswirt des Anlageberaters Raymond James.

Darüber hinaus bereitete der Handelsstreit zwischen den USA und China Investoren Kopfschmerzen. Die Volksrepublik kündigte Gegenmaßnahmen für den Fall an, dass die USA Zölle im Volumen von 50 Milliarden Dollar verhängen. Der Dow-Jones-Index schloss 1,3 Prozent höher auf 24.667 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 stieg ebenfalls 1,3 Prozent auf 2724 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq rückte um 0,9 Prozent auf 7462 Punkte vor. In Frankfurt war der Dax auch mit einem Plus von 0,9 Prozent auf 12.783 Punkten aus dem Handel gegangen.

Was heute am Dax passierte, können Sie im Börsen-Tag nachlesen.

Bei den Einzelwerten gehörte Salesforce mit einem Plus von 1,9 Prozent zu den Gewinnern. Der SAP-Konkurrent steigerte dank eines florierenden Cloud-Geschäfts seinen Quartalsgewinn um ein Viertel auf rund drei Milliarden Dollar. Auch Tesla-Titel standen auf den Einkaufslisten der Börsianer. Nach einem Update für die Software des Bremssystems beim Model 3 gab ein einflussreiches Verbrauchermagazin doch eine Empfehlung ab. Die Aktie des Elektroautobauers verteuerte sich um 2,8 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 870 Millionen Aktien den Besitzer. 2723 Werte legten zu, 673 gaben nach und 145 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,04 Milliarden Aktien 2008 im Plus, 942 im Minus und 186 unverändert. Die US-Kreditmärkte gaben nach. Die zehnjährigen Staatsanleihen verloren 19/32 auf 100-10/32. Die Rendite stieg auf 2,8387 Prozent. Der 30-jährige Bond sank 26/32 auf 102-9/32 und rentierte mit 3,0081 Prozent.

Quelle: ntv.de, fzö/rts

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