Marktberichte

Tech-Aktien in USA unter Druck Google-Mutter und Facebook brechen ein

Keine guten Nachrichten gibt es für Anleger von Facebook und Google-Mutter Alphabet.

Keine guten Nachrichten gibt es für Anleger von Facebook und Google-Mutter Alphabet.

(Foto: picture alliance/dpa)

Keinen guten Tag erwischen die Tech-Aktien an der Wall Street. Laut Medienberichten nehmen US-Behörden die Marktmacht von Alphabet und Facebook ins Visier. Beide Titel brechen deutlich ein. Auch Apple, Intel und Microsoft werden in Mitleidenschaft gezogen.

Berichte über eine Untersuchung der Marktmacht von Google und Facebook haben deren Kurse und damit auch die US-Technologiebörse Nasdaq schwer belastet. Der Nasdaq 100 Index, in dem beiden Aktien enthalten sind, fiel um 2,1 Prozent auf 6978,02 Punkte, das ist der niedrigste Stand seit Februar. Facebook-Aktien büßten 7,5 Prozent ein und lagen am Ende des Nasdaq 100 - gefolgt vom Kurs des Google-Mutterkonzerns Alphabet mit einem Minus von 6,1 Prozent.

Die beiden Tech-Riesen Facebook und Google sind Kreisen zufolge zum Ziel von Untersuchungen der US-Behörden geworden. In den beiden voneinander getrennten Fällen geht es um die Marktmacht der Konzerne, wie "Bloomberg" unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen meldete.

Der Dow Jones Industrial kämpfte sich in den letzten Handelsminuten noch ins Plus und gewann fünf auf 24.820 Punkte. Auch hier waren mit Apple, Intel und Microsoft die Papiere dreier Tech-Schwergewichte schwach. Der S&P 500 gab um 0,3 Prozent auf 2744 Zähler nach.

Die Boeing-Aktie fiel um 0,8 Prozent. Die US-Aufsichtsbehörde FAA teilte mit, dass Bauteile innerhalb der Flügel von mehr als 310 Maschinen des Typs 737 möglicherweise fehlerhaft sind und ersetzt werden müssten. Das bezieht sich auch auf die 737 MAX, die derzeit am Boden bleiben muss. Zudem hat der internationale Branchenverband IATA die Gewinnprognose für die gesamte Luftfahrtbranche gesenkt.

Die Titel von Cypress Semiconductor haussierten um 23,8 Prozent. Der deutsche Halbleiter-Konzern Infineon übernimmt das Unternehmen für rund 9 Milliarden Euro. Mit einer Prämie von 46 Prozent auf den unbeeinflussten Cypress-Kurs zahlt der DAX-Konzern einen "stolzen Preis", wie Vorstandschef Reinhard Ploss in einer Telefonkonferenz einräumte.

Die Ölpreise gaben erneut nach. Nur kurzzeitig kam es zu einer leichten Erholung. Die Sorgen um eine nachlassende Nachfrage mit den diversen Handelsstreitigkeiten belaste weiter. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 0,5 Prozent auf 53,25 Dollar, Brent gab um 1,2 Prozent auf 61,28 Dollar nach. Im elektronischen Handel bauten die Ölpreise ihre Abgaben noch aus. Der WTI-Preis war in der Vorwoche bereits um 8,8 Prozent eingebrochen.

Quelle: ntv.de, kst/dpa/DJ

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