Marktberichte

Dow Jones mit Minus Gewinnmitnahmen bremsen US-Börsen

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(Foto: AP)

Die US-Börsen leiden zu Wochenschluss unter Gewinnmitnahmen. Die Ängste der Anleger vor einer möglichen Zuspitzung der geopolitischen Konflikte zwischen den USA und China sowie Russland zu Wochenschluss bleiben in den Hinterköpfen.

Der Ölpreisrückgang hat zum Wochenschluss die US-Aktienmärkte belastet. Der Preis für den wichtigen Rohstoff gab nach, nachdem US-Präsident Donald Trump über den Kurznachrichtendienst Twitter das Ölkartell Opec kritisiert hatte. Die Förderbremse habe dazu beigetragen, dass die Preise gestiegen seien, und er werde dies nicht tolerieren, schrieb Trump. Ölwerte gerieten unter Druck.

Die New Yorker Börsen haben den Handel am Freitag mit Verlusten beendet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,8 Prozent tiefer bei rund 24.462 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank 0,85 Prozent auf 2670 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 1,3 Prozent auf 7146 Punkte. Auf Wochensicht legte der Dow 0,4 Prozent zu, der S&P 0,5 Prozent und der Nasdaq-Index 0,6 Prozent.

In Frankfurt ging der Dax 0,21 Prozent schwächer bei 12.540,5 Punkten aus dem Handel. In unserem Börsen-Tag können sie die wichtigsten Meldungen noch einmal nachlesen.

Die Morgan-Stanley-Experten verwiesen auf eine schwache Nachfrage nach den jüngsten iPhones, das löste bei Investoren Verkäufe aus. Die IBM-Papiere fielen um knapp zwei Prozent, die Microsoft-Aktien verloren 1,4 Prozent. Zu den Favoriten der Wall Street gehörte dagegen General Electric (GE). Der Siemens-Rivale verdreifachte seinen Gewinn auf 369 Millionen Dollar und übertraf damit die Markterwartungen. Die Aktien des Mischkonzerns stiegen zur Eröffnung um sieben Prozent und notierten am Tagesende noch 6,1 Prozent fester. Das ist der größte Kurssprung seit drei Jahren.

Auch Honeywell überraschte mit seiner Quartalsbilanz positiv. Auf Basis des 8,4-prozentigen Anstiegs des Gewinns auf 1,44 Milliarden Dollar hob der Industriekonzern seine Gesamtjahresziele an. Honeywell-Papiere rückten zwei Prozent vor.

Die Geschäftszahlen seien bislang gut ausgefallen, besser als erwartet, sagte Brent Schutte, Chefstratege bei Northwestern Mutual Wealth Management. Im ersten Quartal dürften die 500 Unternehmen im S&P ihr stärkstes Plus seit sieben Jahren erwirtschaftet haben. Von den 87 Firmen, die bislang Einblick in ihre Bücher gegeben haben, haben nach Reuters-Daten 79,3 Prozent die Erwartungen der Analysten übertroffen. 

Quelle: ntv.de

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