Wirtschaft

Dow Jones schließt mit Plus GM und Cyber Monday beflügeln US-Börsen

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(Foto: AP)

Die Aktien an der Wall Street feiern Erholungsgewinne auf breiter Front. Der Cyber Monday und der Umbau bei Autohersteller General Motors sorgen für einen kräftigen Aufschwung. Einzig der US-Handelskonflikt mit China trübt die Stimmung leicht.

Hoffnungen auf gute Geschäfte der Einzelhändler und Schnäppchenkäufe haben die US-Börsen zum Wochenauftakt beflügelt. Händler setzten auf Rekordumsätze am "Cyber Monday". Außerdem griffen die Anleger bei Aktien aus jüngst gebeutelten Branchen wie Energie und Finanzwirtschaft zu.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg 1,5 Prozent auf 24.640 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 1,6 Prozent auf 2673 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 2,1 Prozent auf 7081 Punkte.  

Nach dem "Black Friday" - dem mit Rabattschlachten im Einzelhandel traditionellen Brückentag nach dem Thanksgiving-Feiertag - rückte der "Cyber Monday" in den Fokus. An dem Tag wird vor allem im Online-Handel um Schnäppchenjäger geworben. Amazon stiegen um mehr als drei Prozent, Ebay legten knapp ein Prozent zu.

Zudem stiegen Anleger bei GM ein, nachdem der Autobauer einen umfassenden Umbau angekündigt hatte. Mehrere Werke sollen geschlossen und tausende Mitarbeiter entlassen werde. Der Aktienkurs stieg um fast fünf Prozent. Im Gefolge legten die Anteilsscheine der Konkurrenten Ford um fast drei Prozent zu und die von Fiat um 6,2 Prozent. Bei den Banken waren JPMorgan und Goldman Sachs mit Kursaufschlägen über 2,5 Prozent gefragt.

Auch Europas Börsen machten dank versöhnlicher Töne aus Italien im Haushaltsstreit Boden gut. Der Dax stieg um 1,5 Prozent auf 11.354 Punkte und machte so die Verluste der vergangenen Woche wieder wett. Börsianer blieben aber skeptisch. "An der Großwetterlage an den Märkten hat sich wenig verändert", fasste Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba die Stimmung zusammen.

Weiterhin seien verschiedene Risikofaktoren auszumachen, von Italien bis zum wieder aufgeflammten Ukraine-Konflikt. Die Spannungen zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew spitzen sich zu. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko unterzeichnete ein Dekret zur Verhängung des Kriegsrechts.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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