Marktberichte

Apple sorgt nur für Zwischenhoch Fed-Entscheid zieht US-Börsen ins Minus

Die Fed beweist Geduld und stellt diese bei den US-Anlegern auf die Probe.

Die Fed beweist Geduld und stellt diese bei den US-Anlegern auf die Probe.

(Foto: picture alliance / Andrew Gomber)

Mit deutlichen Abgaben geht die Wall Street aus dem Handel. Grund dafür ist die Entscheidung der US-Notenbank. Diese will ihre Geldpolitik wie erwartet unverändert lassen und sich dem Druck von US-Präsident Trump nicht beugen.

Aussagen der US-Notenbank Fed zur Inflationsentwicklung haben Hoffnungen auf eine mögliche Leitzinssenkung in diesem Jahr konterkariert. Die US-Börsen drehten daraufhin in die Verlustzone. Der US-Dollar legte deutlich zu, am Rentenmarkt stiegen die Renditen. Im frühen Geschäft noch hatte der marktbreite S&P 500 bei rund 2954 Punkten ein Rekordhoch erklommen. Unter anderem hatte ein überraschend positiv ausgefallener Quartalsbericht des iPhone-Herstellers Apple für gute Stimmung gesorgt.

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Der Dow Jones Industrial beendete den Handel knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief mit minus 0,61 Prozent bei 26.430,14 Punkten. Der S&P 500 büßte 0,75 Prozent auf 2923,73 Punkte ein. Der Nasdaq 100 verlor 0,38 Prozent auf 7751,85 Punkte.

"Die Fed hat einmal mehr ihre Geduld bezüglich weiterer Anpassungen der Zinsen betont", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt. Das mache die Geldpolitik planbar. Allerdings werde es die Fed tunlichst vermeiden, mit etwaigen raschen Zinssenkungen der fortwährenden Kritik des US-Präsidenten Donald Trump nachzugeben. Dieser hatte erst am Dienstag Entsprechendes gefordert.

Die im frühen Handel veröffentlichten, gemischt ausgefallenen Wirtschaftsdaten hatten letztlich kaum Auswirkungen. Die Beschäftigung in der Privatwirtschaft im April überraschte mit dem stärksten Zuwachs seit Juli 2018. Diese Zahlen gelten als Indikatoren für den monatlichen Arbeitsmarkt der US-Regierung, der am Freitag ansteht. Die Stimmung in der US-Industrie war dagegen überraschend auf den tiefsten Stand seit Oktober 2016 gesackt. Der Gesamtindex liegt allerdings weiter über der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine wachsende Industrieproduktion hindeutet.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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