Marktberichte

Trotz Bernanke Euro punktet stabil

Ben Bernanke kann sich "QE3" vorstellen, aber den Zeitpunkt lässt er offen.

Ben Bernanke kann sich "QE3" vorstellen, aber den Zeitpunkt lässt er offen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Aussagen von Fed-Chef Bernanke zu einer weiteren geldpolitischen Lockerung können den Euro nur kurzzeitig drücken. Im frühen europäischen Handel zeigt sich die Gemeinschaftswährung wieder gefasst. Einen frischen Impuls könnte im weiteren Tagesverlauf Portugal liefern.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,07

Der Euro hat am Mittwoch wieder mit Kursen klar über 1,22 Dollar in den europäischen Handel eingesetzt. Die Enttäuschung über das Ausbleiben klarer Signale für ein drittes Anleihekaufprogramm (QE3) durch Fed-Chef Ben Bernanke hatte am Vorabend die Gemeinschaftswährung zeitweise unter 1,22 Dollar gedrückt. Mit 1,2280 Dollar notierte der Euro am Mittwochmorgen aber wieder etwa auf dem Vortagesschlussniveau (EZB-Referenzkurs vom Dienstag: 1,2281 Dollar).

"Bernanke hielt Erwartungen der Marktteilnehmer auf eine neuerliche Bilanzausweitung am Leben, indem er die aktuellen Konjunkturdaten als schwach bezeichnete. Ein klares Signal für ein neuerliches Eingreifen der Fed gab es aber nicht", fasste Helaba-Analyst Ralf Umlauf zusammen.

Der Bund-Future begann mit leichten Verlusten und fiel um zwölf Ticks auf 144,99 Punkte. Am Rentenmarkt könnte am Mittwoch die Auktion portugiesischer Geldmarkttitel mit Laufzeiten bis zum Januar beziehungsweise Juli 2013 für Gesprächsstoff sorgen. Die Regierung in Lissabon will 1,75 bis zwei Milliarden Euro einsammeln.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen