Marktberichte

Handelsstreit mit China belastet Dow beginnt Woche mit Minus

(Foto: AP)

An der New Yorker Wall Street verzeichnen die Indizes leichte Verluste. Der Handelsstreit der USA mit China lässt die Anleger mit aller Vorsicht agieren. Aufwärts geht es dagegen mit den Energiewerten.

Der amerikanisch-chinesische Handelsstreit hat zu Wochenbeginn die Wall Street belastet. Unterstützung erhielten die New Yorker Börsen von den Energiewerten, die vor dem Opec-Treffen in dieser Woche zulegten. "Der Handelskrieg brennt den Leuten derzeit sicher am meisten auf den Nägeln", sagte Marktstratege Art Hogan von der Investmentbank Broker B. Riley FBR.

US-Präsident Donald Trump hatte am Freitag neue Zölle auf über 800 chinesische Waren verkündet, was China seinerseits zur Verhängung von Zöllen auf über 650 US-Produkte veranlasste. "Mittlerweile glaubt kaum mehr jemand, dass die Weltwirtschaft dem Protektionismus der USA ungeschoren entkommen wird", sagte Marktstratege Jochen Stanzl vom Brokerhaus CMC Markets.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent tiefer auf 24.987 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 sank um 0,2 Prozent auf 2773 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq trat bei 7747 Punkten auf der Stelle.

Unter den Einzelwerten notierten General Electric knapp ein Prozent im Minus. Die französische Regierung hat dem Mischkonzern mit einer Geldstrafe gedroht, falls er bei der 2015 übernommenen Alstom-Energiesparte weniger neue Jobs schafft als vereinbart.

Unter den Energiewerten legten die Aktien des Ölkonzerns Chevron um 1,6 Prozent zu. Der Energie-Index erhöhte sich um 1,1 Prozent.

Abgestraft wurden dagegen die Anteilsscheine von Intel mit einem Abschlag von 3,4 Prozent. Eine Verkaufsempfehlung machte den Aktien zu schaffen. Spekulationen auf einen kostspieligen Bieterwettstreit mit Comcast um Geschäftsteile von Twenty-First Century Fox drückten die Papiere von Walt Disney um 1,6 Prozent ins Minus.

Nach dem Nein der US-Gesundheitsbehörde FDA zu einem neuen Medikament zur Behandlung von Schuppenflechte warfen die Anleger Valeant aus ihren Depots. Die Aktien des Pharmakonzerns brachen in New York mehr als zwölf Prozent ein.

Die US-Kreditmärkte bewegten sich kaum. Die zehnjährigen Staatsanleihen traten bei 99-18/32 auf der Stelle und rentierten mit 2,92 Prozent. Der 30-jährige Bond sank 5/32 auf 101-12/32 und rentierte mit 3,05 Prozent.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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