Marktberichte

Nordkorea dämpft die Stimmung Dow Jones rettet sich ins Wochenende

Snap konnte seine Anleger zum Start ins Wochenende nicht begeistern.

Snap konnte seine Anleger zum Start ins Wochenende nicht begeistern.

(Foto: AP)

Auch am letzten Handelstag ist die Nordkorea-Krise das bestimmende Thema an den Aktienmärkten. Eine Billion Dollar soll die Kriegs-Rhetorik weltweit bereits gekostet haben. Leichte Zugewinne kann die Wall Street aber verbuchen.

Die Nordkorea-Krise hat zum Wochenschluss die Stimmung an der Wall Street gedrückt. US-Präsident Donald Trump erneuerte seine Drohungen gegen Nordkorea und brachte über Twitter eine militärische Lösung ins Spiel, sollte sich der kommunistische Staat "unklug" verhalten. "Die Eskalation der geopolitischen Lage zwischen den USA und Nordkorea erschüttert die Nerven der Investoren", sagte Peter Cardillo, Chefvolkswirt bei First Standard Financial. "Der Angstfaktor ist der schlimmste Feind der Märkte und verstärkt sich selbst."

Der Krieg der Worte hat die Aktienanleger in den vergangenen Tagen weltweit eine Billion Dollar gekostet.Die unerwartet niedrige Inflation in den USA verhinderte allerdings einen weiteren Tag mit Verlusten. Die Teuerungsrate fiel etwas geringer aus als erwartet. Das schürte Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed auf eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr verzichten könnte.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte 0,1 Prozent auf 21.858 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P-500 erhöhte sich um 0,1 Prozent auf 2441 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,6 Prozent auf 6256 Punkte.

Snap enttäuscht mit Nutzerzahlen

Der Snapchat-Betreiber Snap enttäuschte mit seinen Nutzerzahlen die Anleger. Auch das Versprechen der Gründer, zunächst keine Aktien zu verkaufen, konnte Investoren nicht beruhigen. Die Papiere brachen um 13,5 Prozent ein.

Der Umsatz beim Kaufhausbetreiber J.C. Penney sinkt in den Filialen, die seit mehr als zwölf Monaten geöffnet sind. Zugleich weitete sich der Verlust im abgelaufenen Quartal aus. Die Aktien brachen um fast 18 Prozent ein und fielen zeitweise auf ein Rekordtief.

In Reaktion auf die Nordkorea-Krise erhöhte der Vermögensverwalter Pimco seine Barmittel. Die Allianz-Tochter wolle für künftige Kaufchancen gewappnet sein, sagte Chefinvestor Dan Ivascyn. Pimco verwaltet ein Vermögen von mehr als 1,6 Billionen Dollar.

Wenn Sie wissen möchten, was sonst noch an den Aktienmärkten los war, finden Sie hier den Rückblick auf den Börsen-Tag.

Quelle: ntv.de, chr/rts

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