Marktberichte

Äußerungen zu China Dow Jones erlebt Aufschwung dank Trump

Die US-Börsen haben zum Wochenende keine gemeinsame Richtung gefunden.

Die US-Börsen haben zum Wochenende keine gemeinsame Richtung gefunden.

(Foto: REUTERS)

Mit einer uneinheitlichen Tendenz beendet die Wall Street den letzten Handelstag der Woche. Während die Chipbranche die Technologiebörse Nasdaq ins Minus zieht, erlebt der Dow Jones einen kleinen Aufwind.

Neue Hoffnung auf Entspannung im Handelsstreit der USA mit China hat die Wall Street zum Wochenschluss gestützt. Nach anfänglichen Verlusten drehte der Dow-Jones-Index ins Plus. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump erklärt, er könne möglicherweise auf neue Zölle für Waren aus der Volksrepublik verzichten, während Handelsgespräche mit China liefen. Die Furcht der Anleger vor einem Ende der Rally bei den Technologiewerten lastete aber weiter auf der Nasdaq, die zwar auch von Trumps Äußerungen profitierten, sich aber nur kurz in positives Terrain vorarbeiten konnten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Plus von 0,5 Prozent auf 25.413 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,2 Prozent auf 2736 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,2 Prozent auf 7247 Stellen Punkte nach. Der Dax hatte zuvor knapp im Minus auf 11.341 Punkten geschlossen.

Wie der Tag auf dem Frankfurter Parkett verlief, können Sie in unserem "Börsen-Tag" nachlesen.

Schon am Donnerstag hatten Meldungen, China habe eine Antwort auf die Forderung nach weitreichenden Änderungen in der Handelspolitik geliefert, die Wall Street beschäftigt. Für einen Durchbruch dürften die Zugeständnisse aber nicht reichen, hatten US-Insider gesagt. Das war am heutigen Freitag zwar auch der Tenor Trumps. Doch seine Überlegungen, ob neue Zölle überhaupt nötig sind, gab den Standardwerten Auftrieb.

Abwärts ging es dagegen für Aktien aus der Chipbranche, die unter mauen Ausblicken von Applied Materials und Nvidia litten. Applied Materials gaben gut ein Prozent nach, Nvidia-Papiere brachen um 19 Prozent ein. Die Titel des Nvidia-Rivalen AMD gaben sechs Prozent nach und die des Zulieferers Micron 1,6 Prozent. Die gesamte Tech-Branche sei anfällig für Kursrückschläge, weil die Aktien relativ teuer seien, sagte Mark Grant, Chef-Anlagestratege bei B. Riley FBR. Gefragt waren dagegen Viacom. Die Papiere stiegen um gut vier Prozent. Dank des Kassenerfolgs des Films "Mission Impossible - Fallout" legte der Medienkonzern ein überraschend starkes Quartalsergebnis vor.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 672 Millionen Aktien den Besitzer. 1936 Werte legten zu, 1658 gaben nach und 200 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von rund 2,1 Milliarden Aktien 1594 Titel im Plus, 1471 im Minus und 157 unverändert. An den US-Kreditmärkten legten die zehnjährigen Staatsanleihen 12/32 auf 100-14/32 zu. Sie rentierten mit 3,0738 Prozent. Die 30-jährigen Bonds erhöhten sich um 21/32 auf 100-26/32 und hatten eine Rendite von 3,3311 Prozent.

Quelle: ntv.de, fzö/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen