Marktberichte

Dow Jones schließt im Plus Apple bringt US-Börsen leicht in Schwung

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(Foto: AP)

Der Start in die neue Börsenwoche an der Wall Street ist geglückt - dank Apple. Der Börsenwert des iPhone-Herstellers bewegt sich allmählich auf eine Billion Dollar zu.

Kursgewinne von Apple und anderen Technologiewerten haben die US-Börsen am Montag beflügelt. Außerdem konzentrierten sich die Anleger wieder auf die zuletzt verbesserten Wirtschaftsdaten, sagte Tom Essaye, Gründer des Analysehauses Sevens Report. Die Handelskonflikte der USA mit anderen großen Wirtschaftsmächten traten in den Hintergrund.

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Für gute Stimmung an den Aktienmärkten hatte bereits am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Mai gesorgt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,7 Prozent auf 24.813 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 erhöhte sich um 0,4 Prozent auf 2746 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 7606 Punkte.

In Frankfurt schloss der Dax 0,4 Prozent fester bei knapp 12.771 Punkten. Mehr börsenrelevante Meldungen können Sie in unserem Börsen-Tag nachlesen.

Stratege Mislav Matejka von der Investmentbank JPMorgan zeigte sich zuversichtlicher für US-Aktien und riet dazu, Mittel aus europäischen in US-Papiere umzuschichten. Die Gewinne der Unternehmen in den USA dürften deren Aktienkurse auch in diesem Jahr weiter stützen, prognostizierte Matejka.

Apple-Aktien stiegen auf ein neues Rekordhoch von 193,42 US-Dollar. Zum Handelsschluss legten die Papiere um 0,84 Prozent auf knapp 192 Dollar zu. Der Tech-Gigant will sich mit neuen Software-Funktionen tiefer im Alltag seiner Kunden verankern. So soll die Assistenzsoftware Siri mit der nächsten Version des iPhone-Betriebssystems häufiger von alleine mitdenken. Die Videochat-Software FaceTime unterstützt jetzt Gruppen-Unterhaltungen von bis zu 32 Nutzern.

Papiere von Walmart verteuerten sich um knapp 3 Prozent und lagen damit auf Platz eins im Dow. Der Einzelhändler verkauft die Mehrheit am Geschäft in Brasilien an den Investor Advent International. Walmart muss dabei zwar einen Buchverlust von 4,5 Milliarden US-Dollar verkraften. Mit dem Verkauf konzentriere sich Walmart aber auf Wachstum im Kerngeschäft, lobten Analysten. Um 2,41 Prozent stiegen die Anteilsscheine von Merck & Co auf den höchsten Stand seit Mitte Januar.

Der Pharmakonzern hatte auf dem Kongress Asco Experten zufolge erfreuliche Daten zur Entwicklung der Immuntherapie "Keytruda" gegen Lungenkrebs vorgelegt. Abwärts um 3,16 Prozent ging es dagegen mit den Papieren des Merck-Kontrahenten Bristol-Myers Squibb. Der Erfolg von Merck mit "Keytruda" könnte Beobachtern zufolge zum Gegenwind werden für die konkurrierende Immuntherapie "Opdivo" von Bristol-Myers Squibb im Einsatz gegen Lungenkrebs.

Aktien von Microsoft legten im Zuge einer Übernahme um ein knappes Prozent zu. Microsoft übernimmt die Software-Entwicklungsplattform GitHub für 7,5 Milliarden Dollar. Bei GitHub veröffentlichen Entwicklerteams ihre Software-Codes und arbeiten an gemeinsamen Projekten. Microsoft war bereits einer der führenden Nutzer der Plattform.

Quelle: ntv.de, mba/rts/dpa

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