Marktberichte

Philip Morris geht die Puste aus Apple-Ausverkauf reißt Wall Street in die Tiefe

Selbst Börsenliebling Apple rutschte ab.

Selbst Börsenliebling Apple rutschte ab.

(Foto: Reuters )

Kräftige Abgaben bei den Technologiewerten drücken die Wall Street ins Minus. Bei Apple nehmen die Anleger Reißaus, nachdem ein wichtiger iPhone-Zulieferer seine Prognosen senkt. Und auch die Zigaretten-Hersteller rutschen ab.

Börsenliebling Apple ist bei den Anlegern in Ungnade gefallen und hat die Wall Street mit nach unten gezogen. Die New Yorker Investoren nahmen bei dem kalifornischen Technologie-Riesen Reißaus, nachdem ein wichtiger iPhone-Zulieferer seine Prognosen gesenkt hatte.

Apple-Aktien stürzten um rund fünf Prozent auf den niedrigsten Stand seit Ende Juli ab. Die Anleger fürchten, dass die guten Zeiten für Apple erst einmal vorbei sind. Erst kürzlich hatte der Konzern gewarnt, im wichtigen Weihnachtsquartal die Umsatzerwartungen der Wall Street wohl nicht erfüllen zu können.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss mit einem Minus von 2,3 Prozent auf 25.387 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab knapp zwei Prozent auf 2726 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 2,8 Prozent auf 7200 Punkte ein.

Für Aufregung bei Apple sorgten Gewinnwarnungen von Zulieferern wie Lumentum, die für die Technologie hinter der Gesichtserkennung des iPhones verantwortlich sind. Das Unternehmen teilte mit, wegen der Orderkürzung eines Großkunden seine erst vor wenigen Tagen aufgestellten Umsatz- und Gewinnziele nicht erreichen zu können. Lumentum-Aktien gerieten ins Taumeln und verloren fast ein Drittel an Wert.

Auch Zigaretten-Herstellern wie Altria und Philip Morris ging die Puste aus - wenn auch nicht so dramatisch wie dem Apple-Zulieferer. Die Anleger trennten sich von dem Marlboro- und dem Benson&Hedges-Produzenten nach einem Zeitungsbericht über ein baldiges Verbot von Menthol-Zigaretten. Altria-Papiere schlossen 3,5, Philip-Morris-Aktien rund 1,4 Prozent im Minus.

Abwärts ging es auch für die Goldman Sachs. Die Investmentbank wurde an der Börse für einen Bloomberg-Bericht abgestraft, nach dem Malaysia eine Rückzahlung von Gebühren im Zusammenhang mit milliardenschweren Geschäften seines in Schwierigkeiten geratenen Staatsfonds anstrebt. Goldman-Sachs-Aktien gaben 7,5 Prozent nach.

General Electric geriet unter Druck, weil Konzernchef Larry Culp angesichts einer drückender Schuldenlast dringend Unternehmensteile verkaufen will. GE-Aktien büßten fast sieben Prozent ein und kosteten zum ersten Mal seit März 2009 weniger als acht Dollar pro Stück.

Quelle: ntv.de, ftü/rts

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