Marktberichte

Dow Jones und S&P auf Rekordhoch Anleger hoffen auf Happy End im Zollstreit

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(Foto: Reuters)

Keine Nachrichten sind gute Nachrichten - so sehen es zumindest die Anleger an der New Yorker Börse, wenn es um den Zollstreit mit China geht. Die Wall Street klettert zwischenzeitlich auf nie gesehene Höhen.

Eine Pause im Zollkonflikt zwischen den USA und China hat an den New Yorker Börsen für Erleichterung gesorgt. "Keine neuen Nachrichten sind gute Nachrichten", schrieben die Analysten der Postbank in einem Kommentar. "Vorhersagen über US-Präsident Donald Trump sind immer riskant, aber die Eskalation macht erst einmal Pause", sagte Fondsmanager Giuseppe Sersale vom Vermögensverwalter Anthilia.

Positiv werteten Börsianer, dass die zu Wochenbeginn verkündeten zusätzlichen gegenseitigen Strafzölle geringer ausgefallen seien als befürchtet. Sie setzten daher auf eine Beilegung des Streits bei den geplanten Gesprächen zwischen den USA und China, erklärten die Experten der Bank Goldman Sachs.

Der Dow-Jones-Index stieg um 1 Prozent auf 26.657 Punkte. Der S&P-500 rückte um 0,8 Prozent vor, und der Nasdaq-Composite gewann 1 Prozent - der höchste Tagesgewinn seit sieben Wochen. Für den Dow ist es das erste Rekordhoch seit Januar, während S&P-500 und die Nasdaq-Indizes zwischenzeitlich stetige Rekorde geliefert haben. Das blieb auch US-Präsident Trump nicht verborgen.

Mit einem Anstieg um 5,1 Prozent reagierte die Aktie von Under Armour auf die neue Gewinnprognose des Anbieters von Sportbekleidung. Zwar wird die Restrukturierung des Unternehmens kostspieliger als erwartet, doch passte Under Armour das untere Ende der Gewinnprognosespanne nach oben an.

Der Kurs von Thor Industries fiel um knapp 13 Prozent. Das Unternehmen, das erst am Montag den Kauf des deutschen Wohnmobilherstellers Hymer bekanntgegeben hatte, hat mit dem Ergebnis des vierten Geschäftsquartals die Erwartungen verfehlt und einen "nebulösen" Ausblick gegeben, wie Beobachter sagten.

Schon am Mittwoch nach Börsenschluss hatte der Softwareanbieter Red Hat Geschäftszahlen veröffentlicht, die nicht in allen Punkten überzeugten. Der Gewinn lag über den Erwartungen des Marktes, der Umsatz aber darunter. Die Citigroup senkte daraufhin das Kursziel für Red Hat auf 163 von 167 Dollar, bekräftigte aber die Empfehlung "Buy". Die Aktie fiel um 6,4 Prozent.

Wie es dem Dax an der Frankfurter Börse erging lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ftü/rts/DJ

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