Marktberichte

General Electric auf Talfahrt Anleger halten sich bedeckt an US-Börsen

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(Foto: imago/UPI Photo)

Die Hoffnungen auf ein US-chinesisches Handelsabkommen bekommen kein weiteres Futter. Daher war Verkaufen die Devise an der Wall Street. Der große Verlierer des Tages ist dagegen General Electric.

Die Anleger an den US-Börsen haben sich in Erwartung frischer Impulse am Mittwoch mit ihren Engagements zurückgehalten. Bis es Neuigkeiten im Zollstreit zwischen den USA und China gebe, dürften sich die New Yorker Aktienmärkte seit- oder leicht abwärts bewegen, sagten Händler. Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden nach US-Angaben gegenwärtig per Video-Chat vorangetrieben. Sie "liefen gut", sagte US-Staatssekretär Ted McKinney vom Landwirtschaftsministerium. Gegenwärtig bestehe ein Großteil der Arbeit darin, "Worte auf Papier zu bringen". Ein Termin für eine neue Reise einer US-Delegation nach China sei ihm nicht bekannt.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,5 Prozent auf 25.673 Punkte, der S&P-500 gab 0,7 Prozent auf 2771 Punkte nach und der Nasdaq-Composite verlor 0,9 Prozent und schloss bei 7505 Punkten. Der Dax schloss am Mittwoch 0,3 Prozent im Minus bei 11.587 Punkten und der EuroStoxx50 notierte 0,1 Prozent im Minus bei 3324 Zählern.

Bei den US-Einzelwerten setzten die Aktien von General Electric (GE) ihre Talfahrt fort. Die Anteilsscheine des Siemens-Rivalen brachen um mehr als sieben Prozent ein. Der Mischkonzern hatte zuvor mitgeteilt, dass der Cash-flow aus seinem Industriegeschäft in diesem Jahr negativ ausfallen dürfte.

Die Aktien von Abercrombie & Fitch sprangen 20 Prozent in die Höhe. Dank des Erfolgs ihrer Marke "Hollister" steigerte die Modefirma ihren Umsatz im abgelaufenen Quartal auf vergleichbarer Basis doppelt so stark wie erwartet und übertraf auch beim Gewinn Prognosen der Analysten. Aus Enttäuschung über einen ausbleibenden Geldregen zogen sich Anleger bei Exxon Mobil zurück. Die Aktien des US-Ölkonzerns fielen 1,6 Prozent. Das Unternehmen will die Investitionen im laufenden Jahr um bis zu 17 Prozent auf 35 Milliarden Dollar steigern, um die schwächelnde Öl- und Gas-Förderung anzukurbeln.

Die Kursreaktion der Exxon-Titel sei keine Überraschung, sagte Analyst Muhammed Ghulam vom Vermögensberater Raymond James. Schließlich machten in der Branche Aktionäre seit längerem Druck, dass die Firmen mehr Geld ausschütten sollten. Erleichtert reagierten Anleger auf die Entscheidung von Aon, die Fusion mit dem Rivalen Willis Towers Watson abzublasen. Die Aktien des Versicherungsmaklers stiegen daraufhin um 4,3 Prozent. Towers Watson büßten dagegen 6,5 Prozent ein.

Quelle: ntv.de, mba/rts

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