Kolumnen

Raimund Brichta Dax-Ziel unter 6000

Raimund Brichta, n-tv Telebörse

Raimund Brichta, n-tv Telebörse

(Foto: n-tv)

Dax
Dax 17.737,36

Nachdem an der Börse bis jetzt alles so läuft, wie von mir Anfang März prognostiziert (Kolumne vom 8. März 2013), halte ich nun die Zeit für gekommen, meine Kursziele nach unten zu präzisieren. Damals schrieb ich ja nur, dass der Dax bei "8000 plus" an seinem Gipfel angekommen sein dürfte, und dass jetzt mit Sturzgefahr zu rechnen sei. Nur kaum einer glaubte es mir - und das war auch gut so, denn die Mehrheit hat an der Börse bekanntlich ja selten recht.

Tatsächlich hat unser Börsenbarometer inzwischen auch schon ein kleines Stürzchen hingelegt, das sogar die Wahrscheinlichkeit für das Eintreten meines "Lehrbuchszenarios" erhöht: Demnach könnte das März-Hoch nämlich auch das Jahreshoch gewesen sein - schließlich hat der Dax ausgerechnet Anfang bis Mitte März schon häufiger Extrempunkte erreicht.

Aber selbst, wenn dieses saisonale Muster in diesem Jahr nicht zum Tragen käme und der Dax noch weitere Anläufe auf sein Rekordhoch machen würde (es eventuell sogar leicht überspringen sollte), selbst dann bliebe es bis zum Beweis des Gegenteils bei meiner Erwartung, dass bei 8.000 plus ein Deckel drauf ist, der dieses Jahr nicht wegzuschieben sein wird.

Und wie das so ist, wenn Börsen an Widerständen hängenbleiben: Dann geht es früher oder später eben wieder abwärts. Aber wie weit? Meine Vorstellungen dazu habe ich an anderer Stelle, etwa auf meiner Facebook-Seite schon genannt. Und ich tue es jetzt auch hier:

Eine erste Erholung könnte es schon jetzt bei 7500 Punkten geben, aber danach wäre weiter Platz nach unten bis etwa 7000. Erst von dieser Basis aus dürfte sich dann eine kräftigere Erholung entwickeln, die die Mehrheit der Experten als Zeichen dafür interpretieren wird, dass die Korrektur vorüber sei und der Dax danach endlich deutlich über 8000 Punkte steigt.

Aber die Mehrheit wird wohl auch dieses Mal nicht recht haben. Ich rechne nämlich damit, dass diese Erholung im besten Falle wieder an die 8000er Marke heranführt. Im besten Falle, wohlgemerkt. Danach dürfte sich die Bewegung nach unten fortsetzen. Mein längerfristiges Ziel in diesem oder im nächsten Jahr liegt zwischen 5500 und 6000 Punkten. Vorher wird die Korrektur nicht vorüber sein,

mein Ihr "Börsenversteher"
Raimund Brichta

P.S. An dieser Prognose lasse ich mich natürlich wie immer messen! Und falls Sie mit mir darüber diskutieren möchten, können Sie dies gerne auch auf meiner Facebook-Seite tun.

Quelle: ntv.de

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