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Nicolai Tietze Platin-Hausse voraus?

Derzeit sind alle Blicke auf Gold gerichtet. Das Edelmetall hat am vergangenen Freitag (11. September) bei 1008,25 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) geschlossen und ist so von seinem historischen All-Zeit-Hoch vom 17. März 2008 bei 1011,25 US-Dollar nur noch einen Katzensprung entfernt. Seit Jahresbeginn hat Gold um immerhin 16 Prozent zugelegt - doch auch andere Edelmetalle können seit Jahresbeginn eine gute Entwicklung vorweisen.

Hohe Wertsteigerung von Platin

So ist Platin seit Jahresbeginn sogar um 43,9 Prozent auf 1292 US-Dollar je Feinunze gestiegen. Vor einem Jahr hatte das Edelmetall noch bei 1170 und vor fünf Jahren bei 836 US-Dollar notiert. Allerdings ist Platin von seinem Rekordniveau 4. März 2008 bei 2273 US-Dollar noch weit entfernt.
Könnte sich das Metall ähnlich wie Gold entwickeln? Die Verwendungszwecke beider Edelmetalle sind unterschiedlich: Gold gilt traditionell als "Krisenwährung" und der Preisanstieg der zurückliegenden Wochen wurde Analystenberichten zufolge vor allem von der Inflationsfurcht vieler Anleger und dem schwachen Dollar getrieben.

Strategische Bedeutung für Zukunftstechnologien

Dagegen zählt Platin zwar auch - chemisch gesehen - wie Gold zu den Edelmetallen, doch sein Verwendungszweck ist primär industrieller Natur. Dabei ist es für viele Verfahren schlicht unersetzlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung (ISI) sowie des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT). Demnach ist Platin durch seine Eigenschaft als Katalysator für viele innovative Technologien wie z.B. in der Chemie- und Autoindustrie auf absehbare Zeit unerlässlich. Dazu zählt die Verwendung in Brennstoffzellen, auf die gerade die Energiepolitik große Hoffnungen setzt.

Laut der Studie soll der Bedarf allein durch die absehbaren technologischen Innovationen bis 2030 auf das rund 1,6fache der heutigen Weltjahresproduktion steigen. Der Ausbau der Minenkapazitäten kann mit diesem Nachfrageschub nach derzeitigem Stand nicht mithalten. Denn der Bau neuer Minen dauert der Studie zufolge fünf bis zehn Jahre und ist mit hohen Investitionen verbunden, weshalb viele Gesellschaften sich mit der Schaffung neuer Förderanlagen zurückhalten. Zudem könnte der Platin-Preis auch mit einem Wiederanspringen der Weltkonjunktur deutlich anziehen.

Anlagem öglichkeiten mit Derivaten

F ür Anleger, die einen steigenden Platin-Preis erwarten, könnte der Platin WAVE XXL Call DB98ZN vom X-markets Team der Deutschen Bank eine attraktive Wahl sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp fünf ausgestattet, weshalb der WAVE XXL rund fünfmal schneller steigt oder fällt als das Edelmetall. Falls jedoch Platin den Stopp Loss bei 1063,15 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert überwiesen.

Dagegen könnte der WAVE XXL Put DB4FQ8 mit einem Hebel von gut fünf für Anleger interessant sein, die auf fallende Kurse setzen möchten. Denn das Derivat legt im Wert zu, wenn der Platinpreis nachgibt. Sofern das Edelmetall den Stopp Loss bei 1491,80 Dollar berührt oder überschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert ausbezahlt. Anleger sollten jedoch beachten, dass beide Derivate nicht währungsgeschützt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.


Quelle: ntv.de

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