Wirtschaft

Zweitgrößter Tagesgewinn 2015 Der Euro ist zurück - ein bisschen

Die Gemeinschaftswährung profitierte Experten zufolge auch von der anziehenden Inflation in der Euro-Zone.

Die Gemeinschaftswährung profitierte Experten zufolge auch von der anziehenden Inflation in der Euro-Zone.

(Foto: picture alliance / dpa)

Zwar fehlt noch ein gutes Stück bis zu seinem historischen Höchststand - aber immerhin kann sich der Euro aus dem jüngsten Abwärtsstrudel befreien. Europas Währung steigt wieder kräftig an. Die Gründe sind wohl vielfältig.

Der Euro steigt und steigt. Er baute seine Gewinne am Dienstagnachmittag aus und stieg in der Spitze um fast drei US-Cent auf 1,1191 Dollar. Das ist der zweitgrößte Tagesgewinn des Jahres. Damit entfernt sich Europas Gemeinschaftswährung wieder etwas von der von vielen schon prophezeiten Parität zum Dollar. Allerdings: zum bisherigen Höchsstand von fast 1,60 Dollar im Sommer 2008 ist es noch ein weiter Weg.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,08

Einen unmittelbarer Auslöser für den heutigen starken Anstieg sei nicht zu erkennen, sagte ein Börsianer. Der Sprung über die charttechnisch wichtigen Marken von 1,1050 und 1,1130 Dollar habe aber Zusatzkäufe ausgelöst. Diejenigen Investoren, die auf fallende Kurse gewettet hätten, seien wieder eingestiegen, um ihre Verluste zu minimieren.

Die Gemeinschaftswährung profitierte Experten zufolge neben den Hoffnung auf eine baldige Einigung im griechischen Schuldenstreit von der anziehenden Inflation in der Euro-Zone. Sie dämpften die immer wieder aufflammenden Spekulationen auf eine Ausweitung des Anleihe-Ankaufprogramms der Europäischen Zentralbank (EZB). Gleichzeitig setzten immer mehr Investoren auf eine Verschiebung der geplanten US-Zinserhöhung.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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