voll
Hoher Besuch im winterlichen Berlin.
1 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Hoher Besuch im winterlichen Berlin.

Chinas Vize-Premierminister Li Keqiang macht auf seiner Europa-Reise auch Station in Deutschland.
2 / 30 (Foto: AP)

Chinas Vize-Premierminister Li Keqiang macht auf seiner Europa-Reise auch Station in Deutschland.

Sein Ziel: Er will die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland intensivieren.
3 / 30 (Foto: REUTERS)

Sein Ziel: Er will die Wirtschaftsbeziehungen zu Deutschland intensivieren.

Chinas und Deutschlands Wirtschaft seien in "hohem Maße komplementär", findet der Politiker, der als künftiger Premierminister Chinas gehandelt wird.
4 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Chinas und Deutschlands Wirtschaft seien in "hohem Maße komplementär", findet der Politiker, der als künftiger Premierminister Chinas gehandelt wird.

Doch das Potenzial werde derzeit noch nicht genügend ausgeschöpft, glaubt der 55-Jährige.
5 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Doch das Potenzial werde derzeit noch nicht genügend ausgeschöpft, glaubt der 55-Jährige.

An mangelnden Interesse aus der deutschen Wirtschaft liegt das nicht: Derzeit sind 4500 Unternehmen in China aktiv, insgesamt investierten deutsche Firmen rund 18 Mrd. Euro in das Reich der Mitte.
6 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

An mangelnden Interesse aus der deutschen Wirtschaft liegt das nicht: Derzeit sind 4500 Unternehmen in China aktiv, insgesamt investierten deutsche Firmen rund 18 Mrd. Euro in das Reich der Mitte.

Umgekehrt haben sich weit weniger chinesische Firmen in Deutschland niedergelassen, die Summe der Investitionen wird auf etwas mehr als eine Mrd. Euro geschätzt.
7 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Umgekehrt haben sich weit weniger chinesische Firmen in Deutschland niedergelassen, die Summe der Investitionen wird auf etwas mehr als eine Mrd. Euro geschätzt.

Aus Deutschland tummeln sich vor allem die Big Player seit Jahren auf dem chinesischen Markt.
8 / 30 (Foto: REUTERS)

Aus Deutschland tummeln sich vor allem die Big Player seit Jahren auf dem chinesischen Markt.

So gibt sich das Who is Who der Dax-Konzerne dort die Klinke in die Hand - von Adidas bis Volkswagen.
9 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

So gibt sich das Who is Who der Dax-Konzerne dort die Klinke in die Hand - von Adidas bis Volkswagen.

Grund genug für einen Überblick über die Aktivitäten wichtiger deutscher Firmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. (Im Bild: Bundeswirtschaftsminister Brüderle bei seinem Besuch in China)
10 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Grund genug für einen Überblick über die Aktivitäten wichtiger deutscher Firmen in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. (Im Bild: Bundeswirtschaftsminister Brüderle bei seinem Besuch in China)

ADIDAS: Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas vollzieht in China gerade einen Wandel. Diente das Land jahrelang als billige Werkbank für das Unternehmen, so soll es künftig vor allem ein rentabler Absatzmarkt sein.
11 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

ADIDAS: Der fränkische Sportartikelhersteller Adidas vollzieht in China gerade einen Wandel. Diente das Land jahrelang als billige Werkbank für das Unternehmen, so soll es künftig vor allem ein rentabler Absatzmarkt sein.

Vorstandschef Herbert Hainer will 2500 Filialen vor Ort eröffnen und binnen fünf Jahren Marktführer werden, obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten dort geschrumpft war. Als Produktionsstandort ist ihm China allerdings mittlerweile vielerorts wegen steigender Löhne zu teuer.
12 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Vorstandschef Herbert Hainer will 2500 Filialen vor Ort eröffnen und binnen fünf Jahren Marktführer werden, obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten dort geschrumpft war. Als Produktionsstandort ist ihm China allerdings mittlerweile vielerorts wegen steigender Löhne zu teuer.

Der chinesische Anteil der Schuhproduktion des Konzerns, der 2009 rund 171 Mio. Paar nähen ließ, schrumpfte von 55 Prozent im Jahr 2005 auf zuletzt 41 Prozent. Adidas beauftragt zunehmend Zulieferer, die in Vietnam und Indonesien fertigen lassen.
13 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Der chinesische Anteil der Schuhproduktion des Konzerns, der 2009 rund 171 Mio. Paar nähen ließ, schrumpfte von 55 Prozent im Jahr 2005 auf zuletzt 41 Prozent. Adidas beauftragt zunehmend Zulieferer, die in Vietnam und Indonesien fertigen lassen.

AUDI: Die Ingolstädter Volkswagen-Tochter Audi ist seit 20 Jahren in China aktiv. Nachdem das Unternehmen in den ersten elf Monaten im Reich der Mitte 210.000 Fahrzeuge verkauft hat, peilt es weitere Steigerungen an.
14 / 30 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

AUDI: Die Ingolstädter Volkswagen-Tochter Audi ist seit 20 Jahren in China aktiv. Nachdem das Unternehmen in den ersten elf Monaten im Reich der Mitte 210.000 Fahrzeuge verkauft hat, peilt es weitere Steigerungen an.

Im laufenden Jahr soll China für Audi der größte Absatzmarkt weltweit werden und an der Stelle die deutsche Heimat ablösen. Für die kommenden drei Jahre peilen die Oberbayern einen Absatz von einer Million Modellen im Reich der Mitte an.
15 / 30 (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Im laufenden Jahr soll China für Audi der größte Absatzmarkt weltweit werden und an der Stelle die deutsche Heimat ablösen. Für die kommenden drei Jahre peilen die Oberbayern einen Absatz von einer Million Modellen im Reich der Mitte an.

DAIMLER: Daimler will zusammen mit seinen Partnern in den nächsten Jahren drei Mrd. Euro in China investieren. Unter anderem soll die Produktion von Pkw und Nutzfahrzeugen ausgebaut und die Entwicklung von Elektroautos vorangetrieben werden.
16 / 30 (Foto: REUTERS)

DAIMLER: Daimler will zusammen mit seinen Partnern in den nächsten Jahren drei Mrd. Euro in China investieren. Unter anderem soll die Produktion von Pkw und Nutzfahrzeugen ausgebaut und die Entwicklung von Elektroautos vorangetrieben werden.

Bis 2015 will der Konzern 300.000 Autos in China verkaufen, wovon mindestens 200.000 vor Ort produziert werden sollen. Die Stuttgarter haben den Absatz in China zuletzt kräftig ausgebaut, ihr größter Absatzmarkt ist aber weiter Deutschland gefolgt von den USA.
17 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Bis 2015 will der Konzern 300.000 Autos in China verkaufen, wovon mindestens 200.000 vor Ort produziert werden sollen. Die Stuttgarter haben den Absatz in China zuletzt kräftig ausgebaut, ihr größter Absatzmarkt ist aber weiter Deutschland gefolgt von den USA.

Autos produziert Daimler zusammen mit dem chinesischen Partner BAIC in Peking, Lieferwagen mit Fujian. Mit dem Auto- und Batteriehersteller BYD entwickelt Daimler Elektroautos. Demnächst will der Konzern zudem mit Beiqi Foton Lkws bauen.
18 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Autos produziert Daimler zusammen mit dem chinesischen Partner BAIC in Peking, Lieferwagen mit Fujian. Mit dem Auto- und Batteriehersteller BYD entwickelt Daimler Elektroautos. Demnächst will der Konzern zudem mit Beiqi Foton Lkws bauen.

SIEMENS: Der Technologiekonzern Siemens blickt auf eine lange Tradition in China zurück. Das erste Produkt lieferte das Unternehmen bereits 1872 dorthin – ein Zeigertelegraph.
19 / 30 (Foto: REUTERS)

SIEMENS: Der Technologiekonzern Siemens blickt auf eine lange Tradition in China zurück. Das erste Produkt lieferte das Unternehmen bereits 1872 dorthin – ein Zeigertelegraph.

Vorstandschef Peter Löscher (r.) sonnt sich gerne in dem Ausspruch des chinesischen Premierministers Wen Jiabao, Siemens sei ein chinesisches Unternehmen. Der Konzern nimmt mit den drei Sektoren Industry, Energy und Healthcare führende Positionen im Land ein.
20 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Vorstandschef Peter Löscher (r.) sonnt sich gerne in dem Ausspruch des chinesischen Premierministers Wen Jiabao, Siemens sei ein chinesisches Unternehmen. Der Konzern nimmt mit den drei Sektoren Industry, Energy und Healthcare führende Positionen im Land ein.

Im Reich der Mitte beschäftigt der Konzern rund 34.000 Menschen und setzte im vergangenen Geschäftsjahr 5,8 Mrd. Dollar mit Kunden vor Ort um. Das Unternehmen unterhält mehr als 90 Tochterunternehmen und 61 Zweigniederlassungen.
21 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Im Reich der Mitte beschäftigt der Konzern rund 34.000 Menschen und setzte im vergangenen Geschäftsjahr 5,8 Mrd. Dollar mit Kunden vor Ort um. Das Unternehmen unterhält mehr als 90 Tochterunternehmen und 61 Zweigniederlassungen.

BASF: Der Chemieriese BASF gehört zu den großen ausländischen Investoren im Reich der Mitte. Mehrere Milliarden Euro flossen im vergangenen Jahrzehnt in den Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Standorte in China.
22 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

BASF: Der Chemieriese BASF gehört zu den großen ausländischen Investoren im Reich der Mitte. Mehrere Milliarden Euro flossen im vergangenen Jahrzehnt in den Aufbau neuer und die Erweiterung bestehender Standorte in China.

Auch in den nächsten Jahren will BASF sein Engagement kräftig ausbauen. Dazu will der Konzern unter anderem zusammen mit dem chinesischen Petrochemiekonzern Sinopec seinen großen Chemiestandort in Nanjing erneut erweitern. Zusammen wollen beide rund eine Milliarde Dollar dort investieren.
23 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Auch in den nächsten Jahren will BASF sein Engagement kräftig ausbauen. Dazu will der Konzern unter anderem zusammen mit dem chinesischen Petrochemiekonzern Sinopec seinen großen Chemiestandort in Nanjing erneut erweitern. Zusammen wollen beide rund eine Milliarde Dollar dort investieren.

Ziel von BASF ist es, in der gesamten Asien-Region bis 2020 den Umsatz jährlich um sieben bis acht Prozent auf 20 (2009: 9,0) Mrd. Euro zu erhöhen. China spielt dabei eine zentrale Rolle.
24 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Ziel von BASF ist es, in der gesamten Asien-Region bis 2020 den Umsatz jährlich um sieben bis acht Prozent auf 20 (2009: 9,0) Mrd. Euro zu erhöhen. China spielt dabei eine zentrale Rolle.

BAYER: Der neue Bayer-Chef Marijn Dekkers will das Geschäft des Leverkusener Pharma- und Chemiekonzerns in China in den kommenden Jahren kräftig ausbauen. So sind unter anderem am Standort Shanghai bis 2016 Investitionen von rund einer Milliarde Euro geplant.
25 / 30

BAYER: Der neue Bayer-Chef Marijn Dekkers will das Geschäft des Leverkusener Pharma- und Chemiekonzerns in China in den kommenden Jahren kräftig ausbauen. So sind unter anderem am Standort Shanghai bis 2016 Investitionen von rund einer Milliarde Euro geplant.

Bayer will bis zum Jahr 2015 seinen Konzernumsatz im Reich der Mitte auf etwa fünf Mrd. Euro steigern. Hierzu soll das Kunststoffgeschäft MaterialScience gut die Hälfte beitragen. Im Geschäftsjahr 2009 hatte Bayer in China einen Umsatz von 2,1 Mrd. Euro erwirtschaftet, davon 1,2 Mrd. Euro im Kunststoff-Geschäft.
26 / 30

Bayer will bis zum Jahr 2015 seinen Konzernumsatz im Reich der Mitte auf etwa fünf Mrd. Euro steigern. Hierzu soll das Kunststoffgeschäft MaterialScience gut die Hälfte beitragen. Im Geschäftsjahr 2009 hatte Bayer in China einen Umsatz von 2,1 Mrd. Euro erwirtschaftet, davon 1,2 Mrd. Euro im Kunststoff-Geschäft.

Bayer ist aber auch mit seinem Pflanzenschutzbereich sowie in der Gesundheitssparte in China aktiv. Die Produktion von Aspirin beispielsweise begann bereits 1936 in Schanghai.
27 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Bayer ist aber auch mit seinem Pflanzenschutzbereich sowie in der Gesundheitssparte in China aktiv. Die Produktion von Aspirin beispielsweise begann bereits 1936 in Schanghai.

VOLKSWAGEN: Volkswagen hat als erster deutscher Autokonzern den Sprung nach China gewagt und dort 1985 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Hersteller SAIC gegründet. 1991 riefen die Wolfsburger ein zweites Joint Venture mit dem Autobauer FAW ins Leben.
28 / 30 (Foto: REUTERS)

VOLKSWAGEN: Volkswagen hat als erster deutscher Autokonzern den Sprung nach China gewagt und dort 1985 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Hersteller SAIC gegründet. 1991 riefen die Wolfsburger ein zweites Joint Venture mit dem Autobauer FAW ins Leben.

Gegenwärtig hat Volkswagen neun Werke auf dem neben den USA größten Automarkt der Welt, bis zum Jahr 2013 sollen zwei weitere Werke hinzukommen. Rund 20 Modelle der Konzernmarken VW, Audi und Skoda werden lokal produziert.
29 / 30 (Foto: picture alliance / dpa)

Gegenwärtig hat Volkswagen neun Werke auf dem neben den USA größten Automarkt der Welt, bis zum Jahr 2013 sollen zwei weitere Werke hinzukommen. Rund 20 Modelle der Konzernmarken VW, Audi und Skoda werden lokal produziert.

Bis 2013/2014 wollen die Deutschen zusammen ihren Partnern jedes Jahr drei Mio. Wagen bauen - doppelt so viel wie derzeit. In den Jahren 2011 bis 2015 sollen die Gemeinschaftsunternehmen insgesamt 10,6 Mrd. Euro investieren. (rts/dpa/AP)
30 / 30 (Foto: picture-alliance/ dpa)

Bis 2013/2014 wollen die Deutschen zusammen ihren Partnern jedes Jahr drei Mio. Wagen bauen - doppelt so viel wie derzeit. In den Jahren 2011 bis 2015 sollen die Gemeinschaftsunternehmen insgesamt 10,6 Mrd. Euro investieren. (rts/dpa/AP)

Donnerstag, 06. Januar 2011

Deutsche Unternehmen in China Von der Werkbank zum Absatzmarkt

Das Reich der Mitte wirbt für intensivere Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost und West. Peking sieht hier noch jede Menge Potenzial. Doch die deutschen Unternehmen müssen sich beeilen - denn die Platzhirsche sind schon längst da.
Bilderserien meistgesehen
Alle Bilderserien
ntv Nachrichtenfernsehen
ntv.de Dienste
Social Networks
Kooperationspartner
Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen