Wirtschaft

Ohne "AAA" in die Krise? US-Zahlungsprobleme hätten globale Folgen

Die USA sind wieder einmal kurz davor, die Schuldenobergrenze zu reißen. Im Oktober könnte es soweit sein.

Die USA sind wieder einmal kurz davor, die Schuldenobergrenze zu reißen. Im Oktober könnte es soweit sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Derzeit steht die US-Schuldenobergrenze bei 19.900.000.000.000 Dollar. Seit März bemüht Finanzminister Mnuchin daher schon "buchhalterische Tricks", um sie nicht zu reißen. Das hätte laut Experten weltweite Auswirkungen. Fitch warnt.

Die Ratingagentur Fitch hat die USA von einem Reißen der Schuldengrenze gewarnt und mit Folgen für das Top-Rating "AAA" gedroht. Sollte der Kongress die Grenze nicht rechtzeitig erhöhen, könne dies "potenziell negative Implikationen" zur Folge haben, erklärte die US-Agentur. Sollte zudem die US-Regierung in einer solchen Situation gewisse Schuld-Zahlungen anderen vorziehen, wäre dies möglicherweise "nicht mit dem 'AAA'-Status vereinbar".

Experten erwarten Zerwürfnisse an den Märkten, sollte der Regierung in Washington das Geld ausgehen. Ein schlechteres Rating zieht in der Regel höhere Kosten bei der Schulden-Aufnahme nach sich.

Im Moment steht die Schuldengrenze bei 19,9 Billionen Dollar. Finanzminister Steven Mnuchin muss seit März die Regierung mit buchhalterischen Tricks liquide halten, etwa indem er Beiträge für Pensionsfonds von Regierungsangestellten verspätet einzahlt.

Endgültig könnte dem Bund das Geld im Oktober ausgehen. Zwar haben die Republikaner von Präsident Donald Trump in beiden Kammern eine Mehrheit. Allerdings wollen einige konservative Parteimitglieder nur dann einer Erhöhung zustimmen, wenn gleichzeitig das Haushaltsdefizit deutlich gesenkt wird. Der Kongress tritt nach seiner Sommerpause am 5. September wieder zusammen.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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